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Köpfe von Stefan Reinecke, Pauline Jäckels und Lisa Schneider
Illustration: taz

Nahost-Konflikt Der fragile Frieden

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Die Geiseln kommen frei. Israel soll seine Truppen weitgehend aus Gaza zurückziehen. Es gibt Hoffnung auf ein Ende des Krieges – und viele Aber.

Berlin taz | Die Waffen in Gaza schweigen. Jubel in Gaza und Israel. Doch dies kann nur der erste Schritt sein. Viel ist in Trumps 20-Punkte-Plan unklar. Ein palästinensischer Staat wird nur vage angedeutet. Die Gewalt der Siedler in der Westbank und die Besatzung fehlen in dem Plan.

Israel und die Hamas haben der ersten Phase des Friedensplans zugestimmt. Diese beinhaltet, dass die Hamas alle lebenden und toten Geiseln freilässt, die seit dem 7. Oktober 2023 in ihrer Gefangenschaft waren. Außerdem entlässt Israel eine Vielzahl an palästinensischen Gefangenen – 250 davon zu lebenslanger Haft verurteilte und 1.700 weitere, nach dem 7. Oktober verhaftete.

Zudem soll sich Israel auf eine vereinbarte Linie zurückziehen. Offen bleibt aber die Frage, ob sich Israel komplett aus Gaza zurückzieht und ob die Hamas ihre Zustimmung zur Entwaffnung auch wirklich umsetzt. Ein weiteres Problem: Die Hamas soll sich faktisch auflösen.

Netanjahu droht – wenn der Krieg endet – der Gang in das Gefängnis wegen Korruption. Keine idealen Anreizsysteme für Frieden. Und trotzdem: So viel Hoffnung auf ein Ende der Gewalt in Nahost gab es seit dem 7. Oktober 2023 nicht mehr.

Worauf und auf wen kommt es jetzt an? Darüber spricht taz Parlamentskorrespondent Stefan Reinecke mit Lisa Schneider, taz Redakteurin für Nahost, und der Meinungsredakteurin Pauline Jäckels – aufgenommen am 09. Oktober 2025, wenige Stunden, bevor Israel und die Hamas der ersten Phase des Friedensabkommens zugestimmt haben.

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