piwik no script img

live +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++Das sind die ersten sieben Geiseln, die frei sind

Die ersten der noch lebenden israelischen Geiseln wurden von der Hamas an Israel übergeben. Um 10 Uhr sollen weitere von ihnen freigelassen werden.

Militärfahrzeug vor der Ankunft eines Konvois mit aus dem Gazastreifen befreiten Geiseln: Die ersten sieben von ihnen sind in israelischer Obhut Foto: Leo Correa/AP/dpa

An diesem Montag sollen die 20 noch im lebenden, im Gazastreifen verbliebenen Hamas-Geiseln freigelassen werden. Auch 28 verstorbene Geiseln sollen Israel übergeben werden. Die erste Übergabe von sieben Geiseln fand um 8 Uhr MESZ statt, 7 Uhr Ortszeit in Israel.

Rotes Kreuz auf dem Weg zur weiteren Geiselübergabe

08:59 Uhr: Laut einem Post des israelischen Militär auf X soll das Rote Kreuz auf dem Weg zu einem weiteren Treffen im südlichen Gazastreifen sein. Dort sollen mehrere Geiseln an das Rote Kreuz übergeben werden. (efi)

US-Präsident Trump in Israel gelandet

08:59 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist zum Auftakt seiner Nahost-Reise auf dem Flughafen Ben Gurion in Israel gelandet. Der Republikaner stieg aus der Air Force One aus, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. (dpa)

Israel gibt Namen der ersten Geiseln bekannt

08:20 Uhr: „Matan, Gali, Ziv, Alon, Eitan, Omri and Guy kommen nach Hause“ postete das isralische Militär IDF auf dem Kurznachrichtendienst X. Dementsprechend handelt es sich bei den ersten übergebenen Geiseln um den 25-jährigen Matan Zangauker, dessen Mutter eine der bekanntesten Geisel-Angehörigen und scharfe Kritikerin der Regierung ist.

Außerdem sind Gali und Ziv Berman frei: Die 28 Jahe alten Zwillingsbrüder wurden gemeinsam entführt, während der Gefangenschaft aber getrennt voneinander festgehalten. Sie sind auch deutsche Staatsbürger.

Auch Alon Ohel, ein 24-Jähriger Pianist und ebenfalls deutsch-israelischer Doppelstaatler, ist frei. Er soll in seiner Gefangenschaft angekettet worden sein.

Die drei weiteren freigelassenen Geiseln: Eitan Horn, 39 Jahre alt, war gemeinsam mit seinem älteren Bruder aus einem Kibbuz verschleppt worden. Die Hamas ließen seinen Bruder Iiar bereits Anfang des Jahres frei.

Der 48-jährige Omri Miran wurde aus dem Grenzort Nahal Oz vor den Augen seiner Kinder verschleppt.

Guy Gilboa-Dalal, 24 Jahre alt, wurde vom Nova-Musikfestival verschleppt. Die Hamas veröffentlichte Anfang des Jahres Aufnahmen von ihm, die zeigen, wer er die Freilassung anderer Geiseln mitanschauen musste. (efi)

Rotes Kreuz hat erste Geiseln überstellt

08:03 Uhr: Die sieben freigelassen Hamas-Geiseln sind in israelischer Obhut. Das Rote Kreuz habe sie an die Armee übergeben, teilt ein Vertreter des israelischen Militärs mit. Zuvor hatte die radikal-islamische Palästinenser-Organisation die ersten der 20 noch lebenden Geiseln im Gazastreifen an das Rote Kreuz überstellt. Die übrigen 13 sollen auch noch am Montag freikommen. Auch die Leichen verstorbener Geiseln sollen von der Hamas übergeben werden. (dpa)

Laut einem Bericht des TV-Sender N12 seien alle Geiseln in einem guten gesundheitlichen Zustand. Sie hätten sich aus eigener Kraft in die Autos bewegen können. (efi)

Alle hätten sich aus eigener Kraft in die Autos bewegen können.

Weitere Geiseln sollen um 10 Uhr freigelassen werden

07:54 Uhr: In Israel haben Berichte über die Freilassung der ersten sieben von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln für riesige Erleichterung und Freude gesorgt. Auf dem „Platz der Geiseln“ im Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv brach am Morgen unter Tausenden dort versammelten Menschen Jubel aus. Mehrere israelische Medien berichteten, dass sieben der vor mehr als zwei Jahren aus Israel entführten Menschen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben wurden. Sie kamen nach insgesamt 738 Tagen in qualvoller Geiselhaft frei. (dpa)

Rotes Kreuz meldet Übergabe von Geiseln

07:15 Uhr: Nach mehr als zwei Jahren Gefangenschaft hat die Freilassung der ersten von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln begonnen. Mehrere israelische Medien berichteten am Morgen, dass sieben der aus Israel entführten Menschen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden seien. (dpa)

Rotes Kreuz auf dem Weg zum Treffpunkt für Geisel-Übergabe

06:57 Uhr: Mitarbeiter des Roten Kreuzes befinden sich nach Angaben des israelischen Militärs auf dem Weg zu einem Treffpunkt im nördlichen Gazastreifen, wo mehrere Geiseln von der Hamas in ihre Obhut übergeben werden sollen. Die Armee sei zudem auf die Aufnahme weiterer israelischer Geiseln vorbereitet, die zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls an das Rote Kreuz übergeben werden sollen. (rtr)

Geiselübergabe soll um 7 Uhr starten

06: 57 Uhr: Vor der erwarteten Freilassung der letzten lebenden Geiseln hat die Hamas eine Liste mit den Namen jener 20 Menschen vorgelegt, die sie am Montag an Israel übergeben will. In einer Mitteilung vom Montagmorgen wurden zudem die mehr als 1.900 palästinensischen Gefangenen aufgeführt, die im Gegenzug freikommen sollen.

Bereits in der Nacht zu Montag hatten sich zahlreiche Menschen auf dem Platz der Geiseln in der israelischen Stadt Tel Aviv versammelt, um gemeinsam der Freilassung zu harren. „Es ist sehr aufregend“, sagte Meir Kaller nach einer schlaflosen Nacht auf dem Platz. Israelische Fernsehsender übertrugen live von dort.

Nach einer Übergabe an das Rote Kreuz sollen die Geiseln von israelischen Soldaten in den Militärstützpunkt Reim gebracht werden, wo ihre Angehörigen auf sie warten. Israelischen Medienberichten zufolge soll die Übergabe von 20 noch lebenden Geiseln um 8 Uhr morgens, 7 Uhr deutscher Zeit beginnen.

Dass auch die sterblichen Überreste von allen der bis zu 28 toten Geiseln gleichzeitig übergeben werden, galt als unwahrscheinlich. In einem Schreiben des israelischen Geiselbeauftragten Gal Hirsch an die Angehörigen der Verschleppten hieß es, die Toten würden für eine Identifizierung in ein gerichtsmedizinisches Institut gebracht. Eine internationale Einsatztruppe solle in der Folge damit beauftragt werden, jene Leichen zu finden, die nicht übergeben worden seien. Einige könnten unter Trümmern vergraben sein.

Auch Palästinenser warteten auf die Freilassung der palästinensischen Häftlinge aus israelischen Gefängnissen. Unter ihnen sind etwa 250, die lebenslange Haftstrafen in Israel absitzen, sowie rund 1.700 Palästinenser, die während des Gaza-Krieges festgenommen wurden und ohne Anklage in Israel festgehalten wurden. (ap)

6.15 Uhr Uhr: Konvois des Roten Kreuzes fahren zu den Positionen im Gazastreifen, an denen die Hamas die freizulassenden israelischen Geiseln an die Hilfsorganisation übergeben will. Dies teilt ein Einsatzbeteiligter mit. Zugleich bestiegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen Busse, um wie vereinbart gegen die Geiseln ausgetauscht zu werden. (rtr)

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare