Ein Sozialist in New York : Was können wir von Zohran Mamdani lernen?
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Ein linker Muslim wird Bürgermeister in der Metropole des Kapitalismus. Verändert Mamdani jetzt die USA?
Zohran Mamdani ist der jüngste und erste muslimische Bürgermeister von New York – und demokratischer Sozialist. Mit 34 Jahren hat er die Metropole des Kapitalismus erobert. Sein Programm: Mieten deckeln, Kinderbetreuung kostenlos machen, den Nahverkehr ausbauen. Kurz: Die Stadt soll wieder bezahlbar werden. Damit hat Mamdani eine Bewegung mobilisiert, die weit über New York hinausreicht.
Er steht für eine neue Generation linker Politiker*innen, die soziale Fragen mit Charisma, Mediengespür und digitaler Präsenz verbinden. In den sozialen Netzwerken spricht Mamdani so selbstverständlich mit Taxifahrer*nnen wie mit Banker*innen – und genau das scheint sein Erfolgsrezept zu sein. Er verkörpert das, was viele in der US-Politik vermissen: Authentizität.
Doch die Widerstände sind enorm. Trump droht, New York Bundesmittel zu streichen, und die Wall Street hasst sein Motto „Tax the rich“. Auch innerhalb der Demokraten gibt es Skepsis: Kann jemand mit so linken Positionen tatsächlich regieren – oder wird Mamdani an der Realität scheitern?
In der aktuellen Folge des Bundestalks diskutieren Stefan Reinecke, Barbara Junge, Bernd Pickert und Sebastian Moll, ob Mamdani ein politisches One-Hit-Wonder ist – oder ob er den US-Demokraten zeigt, wie man Trump wirklich schlagen kann.
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