Unser Fenster nach Russland/Belarus : Jahreswechsel im postsowjetischen Raum
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Journalist:innen aus Odessa (Ukraine), Riga (Lettland) und Almaty (Kasachstan) erzählen über ihren Alltag, ihre Ängste und Hoffnungen zum Jahreswechsel.
In dieser Folge der Podcastreihe „Unser Fenster nach Russland/Belarus“ im Podcast „Freie Rede“ spricht Gemma Terés Arilla, Leiterin der taz Panter Stiftung, über journalistische Arbeit unter autoritären Bedingungen im postsowjetischen Raum. Thema ist der Umgang mit Stimmen aus Ländern, in denen Journalist:innen Repression, Haft oder Verfolgung ausgesetzt sind – und die Frage, wie ihre Berichte veröffentlicht werden können, ohne sie weiter zu gefährden.
Terés Arilla beschreibt außerdem, warum Entwicklungen in postsowjetischen Gesellschaften in Deutschland bislang wenig Aufmerksamkeit erhalten und welche inhaltlichen Schwerpunkte die Stiftung ab 2026 setzen will.
Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit russischen Exilmedien: Jeden Mittwoch veröffentlicht die taz Panter Stiftung eine Auswahl aus dem russischen Exilmedium Meduza, basierend auf Recherchen unabhängiger russischer Journalist:innen im Exil.
Ein weiteres Projekt ist die Kolumne „Krieg und Frieden – ein Tagebuch“, in der Journalist:innen aus der Ukraine, dem Baltikum, dem Südkaukasus und Zentralasien sowie aus dem Exil über Krieg, Alltag und gesellschaftliche Umbrüche schreiben.
Zwischen Krieg, Alltag und Hoffnung
In dieser Podcastfolge kommen Autor:innen dieses Projekts selbst zu Wort. Journalist:innen aus Odessa, Riga und Almaty berichten von ihren Gedanken zum Jahreswechsel, von Ängsten, Hoffnungen und Momenten des Innehaltens. Ihre Berichte zeigen, wie tief politische Entwicklungen in den Alltag eingreifen: in Familienleben, Traditionen, Sprache und Erinnerungen.
So geht es unter anderem um Neujahrsfeiern in Kasachstan, um den Einfluss russischer Medien und um den Blick belarussischer Journalist:innen im Exil auf die Freilassung politischer Gefangener. Auch der Versuch, in der Ukraine trotz Bombardierungen und Stromausfällen Menschlichkeit und Hoffnung zu bewahren, kommt zur Sprache.
Ab Januar 2026 richtet die Podcastreihe „Unser Fenster nach Russland/Belarus“ ihren Fokus auch auf weitere Länder im postsowjetischen Raum.
Osteuropa gehört zu den Schwerpunkten der taz Panter Stiftung, die dorthin blickt, wo der Zugang zu Informationen immer schwieriger wird – Russland und Belarus gehören dazu. Am letzten Tag im Monat erscheint eine neue Podcastfolge von „Unser Fenster nach Russland/Belarus“ im Podcastformat „Freie Rede“ der taz Panter Stiftung.
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