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Limits2Growth
Irgendwie scheint den Autoren die erforderliche Empathie zu fehlen, warum Menschen "Heimat" wollen.
* Heimat verspricht Sicherheit und Erhalt des Status Quo. Die Heilsversprechungen von einer besseren Welt für alle, die irgendwann kommt, wenn einmal die globale Solidarität einmal ausgebrochen ist, sind nicht so glaubhaft bzw. verwirklichen sich erst zu spät.
* Heimat macht das Leben einfacher, weil die Grundlagen des Zusammenlebens nicht immer neu ausgehandelt werden müssen. Einfach mal R. Putnam (*) lesen um zu verstehen, dass viele keinen Bock auf Bunt haben.
Die kosmopolitische, bunte und offene Avant Garde hat für Menschen mit diesem Bedürfnis kein Angebot.
Schaut vielmehr oft auf sie als tumbe Trottel, besorgte Bürger, Provinzler und Kartoffeln herab.
Hält sie im schlimmsten Fall für Personen mit verwerflichen ethischen Standards.
Liebe/r/s Yaghoobiafarah, wundert es Sie da wirklich, dass diese Leute nach rechts laufen?
(*) R. Putnam "E Pluribus Unum: Diversity and Community in the Twenty-first Century, The 2006 Johan Skytte Prize Lecture", ISSN 0080 – 6757
"In the short run, however, immigration and ethnic diversity tend to reduce social solidarity and social capital. New evidence from the US suggests that in ethnically diverse neighbourhoods residents of all races tend to ‘hunker down’. Trust (even of one’s own race) is lower, altruism and community cooperation rarer, friends fewer."
zum BeitragLimits2Growth
"Da versinkt das Thema Flüchtlingsangst langsam in der Versenkung und wichtige Sachen rücken in den Fokus (Harz 4, Altersarmut, Mietsteigerung usw.) "
Die Flüchtlingsangst mag nicht mehr medial präsent sein, die Migranten sind aber noch im Land und ihre Zahl wächst schneller, als die Zahl deren, die sich selbst versorgen können.
zum BeitragDamit sind die Migranten nicht die alleinige Ursache für die von Ihnen genannten Probleme, tragen aber zu ihrer Verschärfung bei.
Limits2Growth
"...es gab 2015 KEINE "unkontrollierte Einwanderung"."
Wie zeigte sich denn damals die Ausübung von Kontrolle? Oder meinen Sie, dass es unkontrolliert aber keine Einwanderung war?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Sie lassen in Ihrer Liste der Ursachen für Migration ein entscheidendes Detail aus:
"Jede afrikanische Regierung weiß: Es wird in Zukunft mehr Migration geben, nicht weniger. Von derzeit 1,2 Milliarden Menschen wird Afrikas Bevölkerung bis 2050 auf 2,5 Milliarden wachsen, und „was manche als Bedrohung sehen, stellt für uns eine Chance dar“, sagte Marokkos Afrikaminister Mohcine Jazouli bereits im Januar in Brüssel."
taz.de/Jahresgipfe...en-Union/!5569329/
zum BeitragLimits2Growth
Mohcine Jazouli, Marokkos Afrikaminister
„Was manche als Bedrohung sehen, stellt für uns eine Chance dar“
Da würde ich doch gerne hören, worin diese Chance konkret bestehen soll.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Auch wenn es wenig Sinn macht, mit Kindern zu diskutieren:
Frauen sind heute, anders als im 15/16 Jahrhundert, in der Lage selber Entscheidungen zu ihrer Sexualität zu treffen und sollten wissen, dass diese Entscheidungen Folgen haben können.
Weiter sollte es sich rumgesprochen haben, dass es nicht nur die Frau ist, die dazu beitragen kann, eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Wann kapieren unsere Neuländer endlich das man ein internationales Netz nicht mit Nationalen Gesetzen regeln kann - und auch das ein Internationales Unternehmen sich auch gar nicht nach nationalen Gesetzen richten kann. "
Sagen Sie das mal der Regierung der VR China. Die weiß noch nicht, dass das was sie tut nicht funktionieren kann.
de.wikipedia.org/w...kt_Goldener_Schild
zum BeitragLimits2Growth
"Aus dieser Tradition erwächst das Know-how für die aktuelle südafrikanische Raumfahrt, die auf dem Kontinent führend ist. ... Aus diesem Grund wird Südafrika Standort des „Square Kilometre Array“ (SKA), ein riesiger Verbund von Radioteleskopen"
Grund dürfte eher sein, dass SA auf der Südhalbkugel liegt und wenig "Schmutz" auf den beobachteten Frequenzbändern zu erwarten ist:
"Both (Australien und SA) have exceptional conditions for radio astronomy in that, being remote territories, they experience very little stray interference from cellular phone networks and TV broadcasts."
zum BeitragLimits2Growth
"Ihr Plädoyer: Die Frauen sollen laut und deutlich „Nein“ sagen, wenn sie kein Kind wollen. Denn kein Kind komme zur Welt, wenn die Frau es nicht wolle."
Das laut und deutlich "Nein" sagen, sollte aber ein bisschen früher geschehen: bevor die Frau schwanger wird. Mit Ausnahme des Falls der Vergewaltigung lässt sich das schon recht zuverlässig verhindern.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Zum Glück kommt es nach hier geltendem Verfassungs&Völkerrecht Auf (Ihren) Glauben nicht an."
Zum Glück haben wir für die Auslegung des in Deutschland geltenden Verfassungs- und Völkerrecht die Profis des Bundesverfassungsgerichts. Was erdreistet sich da so ein Subjekt wie Machiavelli sich eigene Gedanken zu machen und auch noch öffentlich zu machen, statt in Demut auf die richterlichen Offenbarungen zu diesem Thema zu warten?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Islam bedeutet Frieden."
Aber nur, solange Sie sich dem Willen Allahs (bzw. denen, die ihn zu kennen glauben) unterwerfen.
Nix Frieden:
Die frühe Sure 109 wurde durch spätere Offenbarungen außer Kraft gesetzt, die zur Tötung aller „Götzendiener“ aufriefen (Sure 9,5), sofern sie sich nicht bekehren wollten. Christen und Juden wurde eine dritte Möglichkeit eröffnet, nämlich den „Dhimmi“- oder „Schutzbefohlenen“-Status anzunehmen.
www.deutschlandfun...:article_id=407920
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Also ich habe heute morgen mal die dualen Studenten auf der Arbeit bei der Wochenrunde gefragt, ob jemand wüsste ob Deutschland Kolonien hatte und wenn ja wo die denn liegen."
Was mich nicht verwundert. Das liegt mehr als 100 Jahre zurück und hat für das Leben in Deutschland keine praktische Bedeutung. Zumindest fällt mir spontan nichts ein, welche Folgen der Kolonialzeit den Alltag prägen (außer ein paar Straßennamen).
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Ist das alles eine Frage der Performance (frei nach Judith Butler), "
Was ich von J. Buter bisher gelesen habe, waren nur Behauptungen, zur Stelle wo sie Belege bringt, bin ich noch nicht vorgedrungen. Oder es gibt diese Stelle nicht.
Wozu es Studien gibt, ist der Einfluss der Testosteronkonzentration während der Schwangerschaft. Und der hat bei weiblichen Föten einen anderen Einfluss auf die Hirnmorphologie als bei männlichen [1]. Außerdem gibt es Studien (z.B. [2]), die einen (kleinen) Unterschied in der Korrelation von Testosteron mit Sprachentwicklung und Sozialverhalten bei Mädchen und Jungen feststellen.
"In human males, we show that variation in fetal testosterone (FT) predicts later local gray matter volume of specific brain regions in a direction that is congruent with sexual dimorphism observed in a large independent sample of age-matched males and females from the NIH Pediatric MRI Data Repository. Right temporo-parietal junction/posterior superior temporal sulcus (RTPJ/pSTS), planum temporale/parietal operculum (PT/PO), and posterior lateral orbitofrontal cortex (plOFC) had local gray matter volume that was both sexually dimorphic and predicted in a congruent direction by FT. That is, gray matter volume in RTPJ/pSTS was greater for males compared to females and was positively predicted by FT. Conversely, gray matter volume in PT/PO and plOFC was greater in females compared to males and was negatively predicted by FT."
[1] www.ncbi.nlm.nih.g...ticles/PMC3306238/
" Bioavailable testosterone concentration measured in umbilical cord blood taken at birth was found to be significantly negatively correlated with socio-emotional engagement and vocabulary development for boys but not for girls. Socio-emotional engagement mediated the effect of boys' fetal testosterone levels on their vocabulary development. "
zum Beitrag[2] www.researchgate.n...nguage_Development
Limits2Growth
"noch übernehmen sie auch nur annähernd gleiche Aufgaben in Beruf und Familie."
Was auch daran liegt, dass Frauen bei der *freien* Berufswahl andere Präferenzen als Männer haben.
"A new study explores a strange paradox: In countries that empower women, they are less likely to choose math and science professions."
www.theatlantic.co...en-in-stem/553592/
zum BeitragLimits2Growth
Hier mal die Mitgliederanteile von Frauen und Männer in den verschiedenen Parteien [1]. Wenn jetzt ein Frauenanteil in den Wahllisten von 0,5 vorgeschrieben wird, wären Frauen deutlich stärker in den Listen vertreten, als es ihrem Anteil an den Parteimitgliedern entspricht. Bin gespannt, ob das wirklich mit Art 3 GG vereinbar ist: "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, ... benachteiligt *oder bevorzugt* werden."
w m
CDU 0,26 0,74
SPD 0,32 0,68
Grüne 0,39 0,61
SPD 0,23 0,77
Die Linke 0,37 0,63
CSU 0,20 0,80
[1] www.bpb.de/politik...le-zusammensetzung
zum BeitragLimits2Growth
"Entweder der Deal wird in einer Weise verändert, die eine Ratifizierung durch beide Seiten – dazu gehört eben auch das britische Parlament – ermöglicht. Oder er wird nicht ratifiziert, und dann folgt ein No-Deal-Brexit. Europa hat die Wahl."
Der Deal, dem beide Seiten zustimmen können gibt es nicht. Die Tories wollen immer noch, B. Johnsons "Have cake and eat it" durchsetzen. Das kann ide EU nicht wollen, wenn sie überleben will. Also bleibt nur der harte Abschied.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: " .. begreife immer noch nicht so recht, warum man nicht einfach schreiben ..."
Weil Sie dann geschätzt 1/1000tel der Bevölkerung ausgrenzen. Aber ich vermute, Sie können das auch weiterhin tun. So wie ich beim generischen Maskulinum bleiben werde.
de.wikipedia.org/w...4t#H%C3%A4ufigkeit
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Warum sollte "Deutschland" (also alle Bürger des Landes) für ein privates Unternehmen "am Zug sein"? Gewinne privatisieren und Verantwortung auf die Allgemeinheit abwälzen?
zum BeitragLimits2Growth
"Demokratie ist nicht verhandelbar" liest sich erstmal gut. Aber kann Demokratie in einem Land eingeführt werden, das feudale Strukturen, hohe Analphabetenrate und grassierende Religiösität hat? Gibt es die "afghanische Zivilgesellschaft" in nennenswertem Umfang, die eine demokratische Verfassung will? In [1] sind Zahlen veröffentlicht, wieviel Prozent der Muslime die Sharia als offizielles Gesetz im Land wollen. Für Afghanistan sind das 99%. Bin gespannt, ob mir jemand darlegen kann, dass Sharia und westliche Vorstellungen von Demokratie und Menschenrechten zusammenpassen.
[1] www.pewforum.org/2...-society-overview/
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Den Bogen von R.Kelly zur NSU muss man auch erstmal hinbekommen ;-)"
Nachdem ich mir einige der Beiträge von H. Yaghoobifarah durchgelesen habe, ist mein vorläufiger Schluss: es geht nicht um die Sache, sondern um die Selbstdarstellung als Kämpfer für das Gute, Wahre und Schöne.
Das Thema Gewalt gegen Frauen/Kinder wird dann aufgegriffen, wenn durch die Prominenz des Täters oder die Minderheitenstellung der Opfer etwas Berühmtheit auf H. Yaghoobifarah abstrahlt. Die eher banalen und näherliegenden Fälle sind kein Thema.
Ist halt irgendwie medial nicht so sexy, wenn Kartoffel-Papa die Kartoffel-Mama grün und blau schlägt.
"Die Frauenhäuser in Deutschland sind voll. Die Folge: Tausende Schutz suchende Frauen bekommen keinen Platz, welcher lebensrettend sein kann. Die finanziellen Mittel vom Staat fehlen."
zum Beitragwww.ardmediathek.d...1mYzcwNDA0MTE5MjU/
Limits2Growth
„Dass der blutige Krieg nun vorbei ist und die MILF statt gegen die Führung in Manila zu rebellieren nun selbst an einer Regierung beteiligt ist, ist unglaublich.“
Vielleicht zu früh gefreut, und es ist auch nicht nur, wie im Artikel suggeriert, ("Dort kämpfen seit Jahrzehnten verschiedene islamische Rebellengruppen gegen das von Christen dominierte philippinische Militär.") ein Kampf gegen das Militär.
"Während einer katholischen Messe im Süden der Philippinen sind zwei Bomben explodiert. Die Armee geht von einem islamistischen Terroranschlag aus. "
www.zeit.de/gesell...che-tote-verletzte
zum BeitragLimits2Growth
"Und die Gewalt, die Schwarze Menschen und Personen of Color erfahren – insbesondere aber Schwarze Frauen –, geht den meisten (weißen) Deutschen am Arsch vorbei."
Dumm nur, das der Beschuldigte auch in PoC ist. Das stürzt viele Wohlmeinende in ein echtes Dilemma.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Wenn dem so ist, dann ist die Auswertung meines Erachtens nicht wirklich ernst zu nehmen."
Sie vermeidet auch eine andere unangenehme Frage: reicht das Einkommen, um ohne staatliche Transferleistungen sich und die Angehörigen versorgen?
Das lässt doch Zweifel aufkommen:
"Ein erheblicher Teil der Geflüchteten mache Praktika oder habe Teilzeitjobs, daher betrage das durchschnittliche Monatseinkommen aller befragten Menschen, die hier eine Arbeit gefunden haben, lediglich 1.000 Euro."
zum Beitragwww.zeit.de/gesell...it-gesundheit-bamf
Limits2Growth
Die schärfsten Kritiker der Elche sind heute selber welche: ...
"Rumänien - Kindergeld
...
Kinder ausländischer oder staatenloser, in Rumänien lebenden Eltern, erhalten die staatliche Zulage, wenn sie bei ihren Eltern wohnen."
ec.europa.eu/socia...=de&intPageId=4747
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: " genetisch sind wir alle gleich."
Nein, das ist nach aktuellen Kenntnisstand falsch. Die Menschheit ist insgesamt genetisch recht homogen, aber es existieren nachweisbare Unterschiede, die nach geographischem Ursprung geclustert sind.
"Groundbreaking advances in DNA sequencing technology have been made over the last two decades. These advances enable us to measure with exquisite accuracy what fraction of an individual’s genetic ancestry traces back to, say, West Africa 500 years ago — before the mixing in the Americas of the West African and European gene pools that were almost completely isolated for the last 70,000 years. With the help of these tools, we are learning that while race may be a social construct, differences in genetic ancestry that happen to correlate to many of today’s racial constructs are real.
Recent genetic studies have demonstrated differences across populations not just in the genetic determinants of simple traits such as skin color, but also in more complex traits like bodily dimensions and susceptibility to diseases. For example, we now know that genetic factors help explain why northern Europeans are taller on average than southern Europeans, why multiple sclerosis is more common in European-Americans than in African-Americans, and why the reverse is true for end-stage kidney disease."
Was ich besonders absurd finde: auf der einen Seite wird "Diversität" als Ideal verkauft. Aber sobald es um biologische Diversität geht, wird das negiert. Wieso kann nicht ohne Wertung anerkannt werden, dass Menschen nicht nur beim eingebildeten Gender divers sind?
[1] David Reich, www.nytimes.com/20...genetics-race.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "damit alle Gören Masern kriegen und dadurch hinterher imun werden. Verufen war damals nichts daran."
Wenn die Eltern damals die eine oder andere (zugegeben seltene) Komplikaton bei Masern bei einem Kind gesehen hätten, wären die meisten sicher vorher lieber zum Impfen gegangen. Besonders fies:
"Die Entzündung des Gehirns und seiner Häute (Meningoenzephalitis) ist selten (bei 0,1 % der Erkrankungen), verläuft jedoch in 10–20 % der Fälle tödlich. In weiteren 20–30 % bleiben dauerhafte Schädigungen des Gehirns zurück.[47]"
de.wikipedia.org/w...ern#Komplikationen
zum BeitragLimits2Growth
"Die Brexiteers erregen sich ständig über „Zölle“ – die längst abgeschafft sind"
Das nennen sie auf der Insel wohl eine "red herring". Zölle und Freihandel sind nicht die wesentlichen Themen für die Pro-Brexit Stimmen gewesen, ist an anderer Stelle zu lesen.
"People who felt that they had been pushed to the margins of society, on low incomes and living in low-skilled areas, were the driving force behind Brexit, according to research from the Joseph Rowntree Foundation." [1]
"After controlling for factors such as education, age and the overall level of immigration, communities that over the past decade had experienced an increase in migration from EU member states were somewhat more likely to vote for Brexit." [2]
[1] www.theguardian.co...t-vote-study-finds
[2] www.jrf.org.uk/rep...lack-opportunities
zum BeitragLimits2Growth
" Die Welle der Wut gegen die New York Times bedroht die Pressefreiheit."
zum BeitragWie das? Wurden Redakteure mit Klagen überzogen, bedroht, sind Anzeigekunden abgesprungen?
Limits2Growth
"Schon mal etwas über den bei dieser WM groß aufspielenden Alexander Blonz gehört? Der 18-jährige Norweger überrascht derzeit die kleine Zahl der Experten, weil er sich bei dieser WM unerwartet zu einem Leistungsträger in seinem Team entwickelt hat."
Während bei einer Fussball-WM auch noch das Spiel von Tuvalu gegen Kiribati live im öff. Fernsehen übertragen würde, gibt es bei einer Handball WM nichts oder nur die Spiele der deutschen Mannschaft. Wen wundert das also?
zum BeitragLimits2Growth
Einfach mal auf bahn.de Verbindungen Hobrechtsfelde, Panketal -> Berlin Hbf
zum Beitragsuchen. Nichts unter 80Minuten Fahrzeit und 3xUmsteigen. Das erklärt doch einiges.
Limits2Growth
"Nach über 40 Jahren schwanken deren interne Einschätzungen zwischen 6 und über 20 Gruppen. Das ist einfach alles nicht dokumentiert, und das ist ein ideologisches Problem."
Vorschlag zur Güte: "Naivlinge".
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Würden wir alles was in der Gesellschaft und unserer Demokratie passiert nur noch unter operationalisierbaren, ausschliesslich rationalen Gesichtspunkten regeln, könnten wir ja bald alle unsere Gesetze von Computern berechnen lassen (überspitzt formuliert)."
Bei Verträgen in der Privatwirtschaft wird das schon versucht, Stichwort ist "Smart Contracts". Und angesichts der willkürlichen Entscheidungen der Justiz (gleicher Fall, anderer Richter, anderes Urteil) hat das schon seinen Reiz. Wird aber leider nicht funktionieren.
Das Problem liegt darin, Verträge (und Gesetze) so zu formulieren, dass sie auch wirklich entscheidbar sind. Und alle aktuellen und zukünftigen Eventualitäten berücksichtigen [1]. Selbst wenn es prinzipiell möglich wäre, bräuchten unsere Volksvertreter dann sicher noch mehr Rat, um ein Gesetz zu schreiben [2] ^^.
[1] "smart contracts create negotiation costs by requiring parties to fully and precisely define all future states of the contract. Such definition may be impossible, such as when parties are contracting in volatile or uncertain environments, or redundant, such as when parties abide by the same trade customs or commercial practices. In traditional contracts, parties can manage these costs by using standards— loosely-defined contract terms that take on more precise meaning during the course of performance"
scholarship.law.up...ntext=prize_papers
[2] "Die Bankenrettung kostete die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler am Ende Milliarden, doch die Geschichte beginnt mit einer ganz anderen Rechnung - der für die Erstellung des Gesetzestextes. Denn der Entwurf für das Rettungspaket wurde nicht von Beamten des Finanzministeriums verfasst, sondern von einer großen Wirtschaftskanzlei, die eng mit der Finanzindustrie verbunden ist. "
zum Beitragwww.abgeordnetenwa...-euro-kostete-plus
Limits2Growth
[Re]: "Genau, die Frage ist: Wann beginnt die legitime Selbstverteidigung?"
Das regeln in Deutschland Gesetze und ihre Auslegung durch deutsche Gerichte.
Und die Urteile fallen nicht immer so aus, wie Sie es vielleicht gerne hätten.
"Anfang 2009 verurteilte der Richter den 30-jährigen Informatikstudenten Sven G., der sich mit einem Messer gegen fünf Albaner zur Wehr gesetzt hatte, zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten. Auch in diesem Fall musste der Verurteilte, der sich in seinem Leben noch nichts zuschulden hatte kommen lassen, die Haftstrafe ohne Bewährungschance antreten. Götzl erkannte zwar auf eine klare Notwehrsituation, empfand aber die Reaktion des Studenten als unverhältnismäßig - eine Sicht, die dieser anfangs nur bedingt teilen wollte, womit er sich offenbar den besonderen Zorn des Richters zuzog, der darauf hin - so die Süddeutsche Zeitung - "sichtlich verärgert" meinte: "Dass man sich vom Täter zum Opfer macht, haben wir hier noch nicht erlebt".
www.heise.de/tp/fe...urage-3382688.html
zum BeitragLimits2Growth
"Aber die zukünftige Entwicklung der Menschheit darf so nicht festgelegt werden. Die Verwendung von KI muss vielmehr mithilfe des Staates demokratisch und unter wesentlicher Beteiligung der Zivilgesellschaft gestaltet werden."
Da wird aber munter die Entwicklung der Menschheit mit "dem" demokratischen Staat und "der" Zivilgesellschaft vermischt. Soll der Staat etwa "Deutschland" sein? Deutschland ist kein relevanter Faktor bei der Entwicklung dieser Technologien und wird deshalb auch keinen Einfluss darauf nehmen können, wie die Menschheit von KI geformt werden wird.
"Computer haben keinen Körper und machen keine Erfahrungen, sie wissen nichts von Gendergerechtigkeit, Empathie, Solidarität oder Ethik."
Warum sollte eine Ethik nicht in der Zielfunktion des Algorithmus berücksichtigt werden können? Dann wäre zumindest klar, nach welchen Regeln Dilemma wie de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem behandelt würden und die Entscheidungen wären konsistenter.
Und das etwas empathielos entschieden wird, ist für mich eher von Vorteil wenn Fairness von Entscheidungen das Ziel ist [1]:
"Empathy Can Lead to Short-Sighted and Unfair Moral Bias
...
Empathy acts like a spotlight, focusing one's attention on a single individual in the here and now. This can have positive effects, but it can also lead to short-sighted and unfair moral actions. And it is subject to bias — both laboratory studies and anecdotal experiences show that empathy flows most for those who look like us, who are attractive and who are non-threatening and familiar.
"
[1] "www.nytimes.com/ro...inder-moral-action"
zum BeitragLimits2Growth
"Ghana wurde sehr wohl mal gezwungen deutsches Hähnchenfleisch zu importieren."
Da vermischen Sie jetzt aber zwei Dinge. Ich sprach von der Wahlfreiheit der Verbraucher. Niemand kann die ghanaische Bevölkerung zwingen, die importierten Hühnerteile auch zu kaufen.
Die ghanaische Regierung zur Einhaltung von WTO-Regeln zu zwingen ist doch etwas ganz anderes.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Oder vielleicht Kuchen, wenn die Bio-Hühner mal aus sind?"
Ich vermute, Sie missverstehen was ich sagen will: die Menschen essen ja gerade die Importhühner, weil sie sich den "Kuchen" (lokal produziertes Huhn) nicht leisen können.
zum BeitragLimits2Growth
"Dass unser Kaufverhalten und damit Angebot und Nachfrage aka die unsichtbare Hand des Marktes im heutigen Kapitalismus nicht mehr überall greift, wird nebenher auch ausgeblendet" ...
Doch, die "unsichtbare Hand" greift immer noch. Und im heutigen globalen Kapitalismus sogar noch weitreichender als vor einigen Jahrzehnten.
"unser Geflügel nach Afrika etwa oder unser Schwein nach China. Im Endeffekt bedeutet das, dass der Einzelne durch sein Kaufverhalten nicht mehr den Markt lenken kann."
Doch, die Masse kann lenken. Kein Handelsvertrag zwingt Menschen in Afrika dazu, tiefgefrorene, importierte US und EU-Hühner zu kaufen. Jeder hat dort die Wahl, viel Import-Huhn oder wenig einheimisches Huhn zu essen. Aber weil (fast) alle ihren eigenen Nutzen optimieren, ist die Wahl ziemlich klar (Irgendwer hat mal was zu "Fressen" und "Moral" geschrieben. Vielleicht finde ich das Zitat noch :-)
zum BeitragLimits2Growth
" ... sind die innerhalb der jeweiligen Communities geführten Debatten erhellend.
... durch die kulturessenzialistische Einschließung ins Identitäre oder durch die Flucht in eine vulgärmarxistische Eigentlichkeit, die jede Unterdrückung qua kultureller oder sexueller Differenz zum Nebenwiderspruch herabgewürdigt hat."
Wenn das die erhellenden Debatten sind, bin ich zu blöd für dieses Identidings. Worum geht das nochmal?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Eher eine elegante Entschuldigung für die maximierte Ichbezogenheit, "
Klar, maximale Ichbezogenheit, wer gegen zu viele Kinder ist.
"Darf man einer Mutter sagen, dass ihr Kinderwunsch womöglich ein Grund für ihre Armut sein könnte und enorme gesundheitliche Gefahren beinhaltet? Nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children sind Schwangerschaften die Haupttodesursache in der Altersgruppe zwischen 15 und 19 Jahren. 50.000 junge Frauen kommen so jedes Jahr ums Leben.
Mehr als 200 Millionen Frauen weltweit würden gerne verhüten, es fehlt ihnen aber an den Möglichkeiten. Beinahe jede vierte verheiratete Frau in Entwicklungsländern nutzt keine Verhütungsmittel, obwohl sie eine Schwangerschaft vermeiden wollen. Oft entscheidet alleine der Mann über die Familienplanung."
www.welt.de/diewel...n-explodieren.html
zum BeitragLimits2Growth
"Ich persönlich finde, jeder hat Pech gehabt, der noch nie erlebt hat, wie hingerissen Willi sein kann bei Bachs Toccata und Fuge in d-Moll. Gerne würde ich viel mehr Menschen die Chance geben, das zu erleben."
Und ich hätte gerne die Wahl selber zu entscheiden, ob ich der Performance des Kindes oder der Musiker zuhöre.
zum BeitragLimits2Growth
Der Mensch ist als Art ist nicht dadurch erfolgreich (im Sinne von Populationsgröße) geworden, dass er achtsam und umsichtig die globalen und langfristigen Folgen seines Handelns bedenkt, sondern seine Ratio dazu verwendet, die individuellen Überlebens- und Fortpflanzungswahrscheinlichkeit zu optimieren. Und jetzt sieht es so aus, als würde unsere Art am eigenen Erfolg zugrunde gehen. Tragisch.
Ebenso ist es ein Skandal für ein vernunftbegabtes, sozial ausgerichtetes und verantwortlich handelndes Wesen, mehr Nachkommen in die Welt zu setzen, als ernährt werden können. Fehlt leider in der Litanei.
zum BeitragLimits2Growth
Ob die Frau Bär das jetzt immer noch so sieht?
" „Wir haben in Deutschland mit die strengsten Datenschutzgesetze weltweit […]. Das blockiert viele Entwicklungen im Gesundheitswesen, deshalb müssen wir da auch an der einen oder anderen Stelle abrüsten, einige Regeln streichen und andere lockern“"
zum Beitragwww.taz.de/Dorothe...chutz-an/!5555284/
Limits2Growth
Der Artikel liest sich so, als wäre das alles nur ein Problem einer verzerrten Wahrnehmung. Aber die Statistiken sprechen eine andere Sprache. Wenn das mit der Integration klappen soll, darf das nicht ignoriert werden.
www.zeit.de/2017/1...alttaten-statistik
"Zwischen 2007 und 2015 sank die allgemeine Gewaltkriminalität in Deutschland. Seit 2015 jedoch steigt sie in den meisten Bundesländern wieder. Das gilt vor allem für Körperverletzungsdelikte und mit Einschränkung auch für Raub und für die ebenfalls zur Gewaltkriminalität zählenden Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. 14 von 16 Bundesländern haben der ZEIT übereinstimmend gemeldet: Ohne die Straftaten von tatverdächtigen Zuwanderern wäre die Gewaltkriminalität 2016 entweder weiter gesunken oder zumindest nicht gestiegen."
zum Beitrag...
"Allgemein gilt: Zuwanderer waren 2016, selbst wenn man sämtliche ausländerrechtlichen Straftaten wie etwa den illegalen Aufenthalt herausrechnet, überdurchschnittlich an der gesamten registrierten Kriminalität beteiligt. Obwohl sie in der Regel nur zwischen 0,5 und 2,5 Prozent der Wohnbevölkerung in einem Bundesland ausmachen, stellten sie bis zu 10 Prozent aller tatverdächtigen Straftäter. "
Limits2Growth
"Die Organisation betreibt zahlreiche Krankenhäuser und Pflegeheime. Um dringend benötigtes Personal in der nicht gut bezahlten Branche zu bekommen, vermietet sie günstig Dienstwohnungen. Eine Pflegehelferin, die 2.500 Euro brutto verdient, erhält eine Wohnung beispielsweise für die Hälfte des marktüblichen Preises. Das wiederum passt dem Finanzamt nicht, es berechnet die Mietersparnis als geldwerten Vorteil – also als zusätzliches Einkommen, das versteuert werden muss. Damit wird die Absicht unterlaufen, dringend benötigte Pflegekräfte nach München zu holen."
Auf der einen Seite verständlich. Andererseits entziehen die Barmherzigen Schwester auf diesem Weg dem Solidarsystem Geld. Der systemkonforme Weg wäre, statt der 2500,- EUR einen Lohn zu zahlen, der auch in München/Umland ein normales Leben ermöglicht (also inkl. der horrenden Steuern und Sozialabgaben, vielleicht so ab 3500,-EUR ?).
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Ist der Umstand, dass bayrische Richter gerne härtere Strafen verhängen, eine Entschuldigung dafür, dass das BAMF sich auch fehlerträchtiger Software bedient?"
Nein, das ist nur ein Hinweis darauf, dass Menschen eben ähnliche (oder sogar identische) Sachverhalte unterschiedlich bewerten. Die Software entscheidet z.T. fehlerhaft, Menschen auch. Die Frage ist: hilft die Technik, dass Entscheidungen effizienter und fairer (im Sinne von Gleichbehandlung) als bisher getroffen werden? Und da kann ich mir nach den vorliegenden Informationen noch keine Meinung bilden.
"Das Risiko ist groß, dass die neu angeheuerten Sachbearbeiter damit gar nicht umzugehen wissen."
Das können Sie jetzt auf Grund welcher Informationen so mit Bestimmtheit sagen?
"Das katastrophale Versagen der Sicherheitsbehörden im Fall Anis Amri kann keinesfalls mit (fehlenden) Software-Tools entschuldigt werden!"
Tut das jemand?
zum BeitragLimits2Growth
Die Kosten von ca 16Mio EUR für zwei Jahre werden als "extrem teuer" bezeichnet.
Kann ich nicht nachvollziehen.
" Informationen gegeben, in zwei Prozent der Fälle seien Widersprüche festgestellt worden"
Was bei 100.000 Fällen pro Jahr (sind sicher mehr) 2000 dubiose Fälle macht. Wenn von denen für nur 10% keine Leistungen gezahlt werden müssen, lohnt sich der Einsatz schon im ersten Jahr. Für eine sinnvolle Kosten/Nutzenbewertung fehlen im Artikel leider wichtige Informationen.
"Aber das BAMF weiß, dass die Software nicht perfekt ist. In 15 Prozent der Fälle liege sie falsch, sagt die Behörde selbst."
15% (erkannte) Fehlerquote finde ich für ein neues System jetzt nicht schlimm. Insbesondere, wenn ich überlege, welche Schlüsse über die Interrater-Reliabilität deutscher Richter das hier nahelegt:
"Ob ein Räuber in den Knast muss, hängt nicht nur von seiner Tat ab. Sondern auch davon, ob er etwa vor einem Nürnberger Richter steht - oder vor einem aus Bremen. Wurde der Täter in Nürnberg erwischt, bekommt er in 60 Prozent der Fälle eine Haftstrafe ohne Bewährung. In Bremen hingegen nur in 40 Prozent der Fälle. Vorstrafen und Schwere des Delikts sind bei dem Vergleich berücksichtigt."
www.spiegel.de/pan...zen-a-1230399.html
Ob normale BAMF-Mitarbeiter besser sind? Ist ein Algorithmus vielleicht doch fairer?
zum BeitragLimits2Growth
Könnten wir bitte auch die absoluten Sterbezahlen bekommen?
Wenn ich das mit den Zahlen im Artikel durchrechne komme ich nämlich darauf, dass unter dem Salvini-Regimie weniger Menschen gestorben sind als vorher. Und das kann ja einfach nicht sein.
"Im zentralen Mittelmeer starb so aufs Jahr gerechnet einer von je 18,6 Flüchtlingen, die die Überfahrt wagten. Im Vorjahr war einer von je 42,5 ertrunken. Nur wenige Schiffe der italienischen Küstenwache durften noch mit Geretteten nach Italien. Seit seinem Amtsantritt ließ Salvini noch 10.980 Menschen ins Land. Im Vorjahreszeitraum waren es 59.441."
zum Beitrag10980/18,6 ~ 590
59441/42,5 ~ 1398
Limits2Growth
[Re]: "Die Wirtschaftlichkeit muss beachtet werden."
Sie sollten besser nicht mit Wirtschaftlichkeit argumentieren. Bei den Mehrkosten für Unterbringung von Minderjährigen gegenüber Erwachsenen sind die Kosten einer Röntgenuntersuchung 0.
Hier ein Beispiel aus Bremen: "Die Kosten für die Betreuung belaufen sich pro Jugendlichen auf 360 Euro am Tag. "
zum Beitragwww.taz.de/!5435917/
Limits2Growth
Wenn es denn Berlin sein muss ...
Falls nicht, hat z.B. eine Suche in Illmenau folgendes ergeben:
"
zum BeitragEinzelzimmer ab 195,00 € Warmmiete
Mietvertrag: siehe Info
LAN mit Internetanbindung, Vectoring, 800 Mbit´s
Busverbindung: siehe IOV, Linie 300, Haltestelle Schleusinger Straße
für Bewohner: Zusätzlich zur Busverbindung, Taxi-Shuttle vom Bahnhof Ilmenau zur Studentenwohnanlage, Mo-Fr 21:30 Uhr
Waschmaschine, Trockner, Clubraum, Grillterrasse, Fahrradraum
"
Limits2Growth
Salzgitter, November 2018:
Arbeitslosenquote insgesamt 8,4%
zum BeitragUnterbeschäftigungsquote 12,3%
statistik.arbeitsa...ter-Stadt-Nav.html
Limits2Growth
"Die akademischen Weltbürger-Linken haben die emanzipatorischen Minderheitsbewegungen vorangebracht, also das Liberale. Aber das Linke vergessen oder anders gesagt: das Gemeinsame."
Und darum muss es auch keinen Wunder, dass Sumpfblüten wie die AfD wachsen und gedeihen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "so finanziert ist, daß sie auf kein Geld (und kein "wer zahlt schafft an") aus unkontrollierbaren, ggf. dubiosen Quellen angewiesen ist."
Das kann zumindest in Österreich per Gesetz verboten werden. Vielleicht geht das in Deutschland nicht so ohne Weiteres. Aber sinnvoll wäre es schon.
www.zeit.de/politi...slandsfinanzierung
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Diese Menschen landen zu teilen natürlich wegen des Geldes auf der Straße aber dauerhaft auf der Straße bleiben viele wegen psychischen Problemen."
Geld kann die Menschen vielleicht nicht wieder gesund machen, aber das Leben auf der Straße etwas erträglicher: bessere medizinische und psychatrische Betreuung, Aufenthaltsräume, ...
"Das Geld alleine ist an vielen Stellen nicht das Problem."
zum BeitragKann ehrenamtliches Engagement das Problem bewältigen? Ich vertraue eher auf Motivation durch Geld.
Limits2Growth
[Re]: "Was haben wir dort zu suchen?"
Haben sich vor acht Jahren schon viele gefragt. Aber zum Glück haben wir ja keine direkte Demokratie und werden durch unsere Volksverteter vor unseren irrationalen pazifistischen Impulsen geschützt.
"Auf die Frage „Sind Sie dafür, dass sich deutsche Soldaten auch in Zukunft an der Schutztruppe in Afghanistan beteiligen, oder sind Sie nicht dafür?“ antworten heute 65 Prozent der Befragten, sie seien nicht dafür, nur 22 Prozent sprechen sich für eine weitere Beteiligung aus. Noch eindeutiger fallen die Antworten aus, wenn etwas allgemeiner gefragt wird, wie sich die Bundesregierung zukünftig verhalten solle, wenn Militäraktionen wie jetzt in Afghanistan geplant seien. Lediglich 8 Prozent der Deutschen meinen, dass Deutschland sich in solchen Fällen „ohne Wenn und Aber“ daran beteiligen sollte, 52 Prozent sagen, man sollte sich dann so weit wie möglich zurückhalten, 31 Prozent lehnen eine Beteiligung ab."
www.faz.net/aktuel...e=true#pageIndex_0
Hoffe, Sie hatten dennoch friedliche Weihnachten.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Und Dank an Spanien, das , als "humanes EU Land" die Geretteten erst mal aufnehmen will !"
"Nach 18 Monaten enden in Spanien alle Sozialleistungen für Flüchtlinge. Weil der Staat wenig in die Integration investiert, ziehen afrikanische Flüchtlinge zum großen Teil weiter nach Deutschland." [1]
Ja, Dank an Spanien, das zeigt, wie günstig doch Humanität zu haben ist.
[1] www.wiwo.de/politi...land/20981240.html
zum BeitragLimits2Growth
"Geschlechtertrennung im Sport sind Unfug."
Ein Vergleich der Weltrekorde und Jahresbestleistungen in Disziplinen mit objektiv messbaren Leistungskriterien (Leichtathletik, Gewichtheben, Schwimmen, Rad Zeitfahren, ...) zeigt aber, dass dann in der Spitze keine Frauen vertreten sein werden.
Und ob Fußballvereine in der Bundesliga mit gemischten Teams gegen reine Männerteams einen Vorteil hätte, bezweifle ich.
Nur bei der rhythmischen Sportgymnastik sehe ich bessere Chancen für Frauen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Das Strafrecht wird aber nicht immer konsequent angewendet. Daran müsste such etwas ändern."
Ich weiß nicht, ob das Strafrecht helfen wird. Problembären wie Cherif Chekkat sind im Gefängnis gewesen [1] und der Gefängnisaufenthalt scheint, wenn er denn überhaupt einen Effekt hat, eher zu Radikalisierung beizutragen.
Das Problem ist für mich eher die Auslegung des Rechts durch Richter (m/w/d) wie im Fall Sami A. zu sehen war: solange für die Gerichte selbst eine minimale Gefahr für den Gefährder die (legale) Abschiebung verhindert, das Recht der Bevölkerung in D vor diesen Personen geschützt zu werden nachrangig ist, solange wird das nichts.
Und dass Personen Hinderungsgründe leicht selber erzeugen können (ohne Papier einreisen, Papiere vernichten, untertauchen, mit Flashmobs randalieren [2]), ist auch nicht gerade hilfreich.
[1] www.theguardian.co...g-shooting-suspect
zum Beitrag[2] taz.de/Ziviler-Ung...llwangen/!5503329/
Limits2Growth
[Re]: "Oder darf dann mit einer beinahe kompletten Oberleitisierung der Autobahnen gerechnet werden?"
Ich habe mal ein wenig geraten:
Wenn der LKW mit 100km/h fährt, ist er nach 1/20h die 5km abgefahren.
Bei aktuellen stationären Schnellladestationen ist bei ca 400kW Ladeleistung schluss [1].
Wenn das auch der Wert ist, mit der der Lkw laden kann, hat er auf den 5 Kilometern maximal 20kWh "getankt".
Ich habe keine genauen Zahlen, wieviel kW ein Lkw bei der Fahrt benötigt,
ich nehme mal die Hälfte der maximalen Motorleistung (500kW haben die wohl, also 250kW) an.
Dann kann der Lkw mit der Ladung 20/250 h, knapp 5 Minuten, mit 100km/h fahren,
kommt also ca. 8 Kilometer weit.
[1] de.wikipedia.org/w...elllades%C3%A4ulen
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Was, wenn die dummen Kunden diese "Veränderung" in Mehrzahl nicht mittragen? Weil die Spielzeugtechnik nicht massenkompatibel ist."
Die langstreckentaugliche Technik wird auch 2030 noch ein Verbrennungsmotor sein.
Und der wird wegen der Strafzahlungen deutlich teurer als heute werden, schätze ich.
Dann bleibt den Kunden als halbwegs erschwingliche Lösung keine andere Wahl als ein E-Mobil. Vielleicht etwas teurer als Ihr Diesel heute, dafür aber mit eingeschränkter Alltagstauglichkeit.
Ich denke, wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass wir das aktuelle Niveau an Mobilität und Flexibilität halten können. "Isch over", wie Wolfgang S. schon sagte.
zum BeitragLimits2Growth
"Sarrazins krude Weltsicht, dass Intelligenz im Wesentlichen vererbt wird, spricht diesem Gedanken Hohn."
Ganz so einfach ist der Sarazin da nicht zu packen, die These nicht so krude wie es der Autor gerne hätte. Dass Intelligenz eine wesentliche genetische Komponente hat, ist sehr plausibel:
"The heritability of IQ for adults is between 57% and 73%[6] with some more-recent estimates as high as 80%[7] and 86%.[8] Genome-wide association studies have identified inherited genome sequence differences that account for 20% of the 50% of the genetic variation that contributes to heritability.[9]"
en.wikipedia.org/w...Heritability_of_IQ
Wofür es nach meinem Kenntnisstand keine ausreichenden Belege gibt, ist eine Variation der durchschnittlichen Intelligenz die mit den Herkunftsregionen der Menschen korreliert ist.
[7] Plomin, Robert, and Ian J. Deary. "Genetics and intelligence differences: five special findings." Molecular psychiatry 20.1 (2015): 98-108.
zum Beitrag[8] Panizzon, Matthew S., et al. "Genetic and environmental influences on general cognitive ability: Is g a valid latent construct?." Intelligence 43 (2014): 65-76.
[9] Plomin, Robert (8 January 2018). "The new genetics of intelligence". Nature Reviews Genetics. 19 (3): 148–159. doi:10.1038/nrg.2017.104. PMC 5985927. PMID 29335645. Retrieved 19 January 2018.
Limits2Growth
[Re]: "bis es dann wieder Mittagessen gibt.
Entweder man versteht diese Sachlichkeit und die Notwendigkeit emotional oder einem muss gezeigt werden, was mit Tieren, dem Regenwald, den Meeren, der Luft... achja, und den Menschen passiert. "
Ja, aber auch das kann ohne moralische Wertung geschehen. Ich bin mir sehr sicher, wenn die Leute die letzten Stunden des Lebens ihres Industrie-Schnitzel kennten, würde weniger davon gegessen.
" Wer nicht informiert ist, sollte sich Informationen bereitwillig anhören. "
zum BeitragUnd ich glaube, die Bereitschaft sich die Argumente und das Elend anzusehen, sind größer wenn sie nicht zusammen mit dem moralischen Fingerzeig vorgetragen werden. Ich schließe in diesem Fall einfach mal von mir auf andere.
Limits2Growth
[Re]: "gierigen, ausbeuterischen"
Der moralisierende Ton in der Debatte ist meiner Meinung nach ein Problem.
Meine These: die Menschen die ihr Verhalten am dringendsten ändern müssten, werden in der Regeln nicht durch moralische sondern Sachargumente überzeugt. Liefern Sie die Argumente, warum Verhaltensänderung auch für die SUV-Fahrer und Fleischjunkies vorteilhaft ist und vielleicht, ganz vielleicht, werden sie was bewirken.
Wahrscheinlich ist das aber nicht, denn Folgen dieses Handelns tragen hauptsächlich die nachfolgenden Generationen.
zum BeitragLimits2Growth
"Der Mann war 21, seine Ehefrau erst 14 Jahre alt"
"Kindeswohlbelange stünden dem im konkreten Fall nicht entgegen."
Laut OLG Bamberg ist ein 14jähriges Kind ist also reif genug, um unabhängig und informiert die Wahl für den Partner für das Leben zu treffen.
zum BeitragWarum dürfen Kinder dann nicht bei der Bundestagwahl wählen?
Limits2Growth
[Re]: "Wie können Sie vereinbaren, dass Menschen Freiheitsentzug bekommen, ohne dass sie wegen einer Straftat verurteilt worden sind, und dass wir in einem Rechtsstaaten unter Habeas Corpus weiter leben?"
Das wird Sie schockieren, aber das geht auch jetzt schon:
"Kann ein Zwangsgeld nicht beglichen werden oder erscheint es von vornherein aussichtlos, kommt die Verhängung einer Zwangshaft in Betracht. Die Androhung der Haft und ggf. auch dessen Durchführung soll, noch stärker als das Zwangsgeld, die Willensbeugung des Betroffenen bewirken."
www.heckmann.net/v...ungsvollstreckung/
zum BeitragLimits2Growth
sei seit „mehreren Jahren“ radikalisiert gewesen, ...
möglichen terroristischen Tat ...
mit mutmaßlichen Verbindungen zum Extremismus ...
Klingt ein bisschen wie de.wikipedia.org/w...ammeltes_Schweigen .
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Was sie da als so "trennend" bezeichnen - hier Religion z.B. - bringt an sich sehr viele Menschen zusammen."
Die Religion um die es hier konkret geht, der Islam, bringt Menschen zusammen, ja. Aber sie hat in ihren real existierenden Ausprägungen die Tendenz, strikt zwischen In- und Out-Group zu diskriminieren und alle von den eigenen Normen abweichende Werte zu bekämpfen, auch mit physischer Gewalt bis hin zum Mord. Das zeigt sich nicht nur in Vorfällen wie den Morden an den Charlie Hebdo Redakteuren oder den Morddrohungen gegen Frau Ateş. Auch innerhalb des Islams töten Sunniten Schiiten und umgekehrt.
Die "freiheitlich demokratische Grundordnung" wird von Menschen, die ihre Religiösität *so* leben, bedroht.
"Freiheit ist etwas Wichtiges, aber Freiheit ist längst nicht alles für Menschen, so wie sie heute auf dieser Welt im Schnitt so anzutreffen sind."
Die Folgen dieser Einstellung können wir überall da bewundern, wo durch die Vermischung von Machtinteressen und religiöser Intoleranz die Menschen vor Krieg und Gewalt fliehen. Es wäre fatal, wenn religiöse Intoleranz sich in Deutschland ausbreiten würde. Und da das Kopftuch ein Symbol für diese Geisteshaltung ist, ...
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Nein, sind schon to. Cargo Lux fliegt 747-8F, da passen max. 229.000l Kerosin rein, bei einer Dichte von ~0.8kg/l sind das 184to.
www.modernairliner...7-8i-and-8f-specs/
zum BeitragLimits2Growth
Ich könnte mich kringeln. In der taz, Speerspitze linker Avant Garde, Vertretreter des großen gesellschaftlichen Umbruchs sitzen dann doch nur Menschen denen es "hier auch um Privilegien und Besitzstandswahrung" geht?
Menschen, die Fake New und populistischen Demagogen aufsitzen; "und es wird Stimmung gemacht. Schnell nach dem Start von Riot etablierte sich das nölige Narrativ, dass man jetzt „ja erst mal jeden Morgen 30 Chaträume lesen muss“ (Kurzfassung: nein, muss man nicht)."
Liebe tazler, vielleicht ist etwas mehr Nachsicht gegenüber Bürgern angebracht die nicht jede Veränderung der Gesellschaft bejubeln, wenn ihr Euch schon mit solchen Petitessen schwer tut.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Sorry, aber hier geht es nicht um "politische Philosophie", sondern um den Umgang mit Menschen, die heute hier l e b e n und die unter Rechten|Rassisten zu leiden haben – täglich."
Nach meiner Wahrnehmung ist die Diskussion schon ein bisschen breiter angelegt. Wenn e z.B. um die Frage nach der Anerkennung von Menschenrechten geht (was der Artikel ja tut), sollte zumindest klar sein, was mit den Menschenrechten gemeint ist.
Es ist natürlich eine Option, im der eigenen intellektuellen Snoezelen Ecke zu bleiben und jeden, der andere Vorstellungen in die rechte Ecke zu stellen. Ob das die Welt besser macht?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Wie soll das denn bitte gehen? "
Nur mal als Beispiel:
Es gibt die Personen, die jedem Menschen die freie Wahl des Landes unter der Gesellschaft zu der sie gehören wollen, zugestehen. Linke Position.
Und es gibt Personen, die dafür sind, dass die aufnehmende Gesellschaft entscheidet, wer dazugehört und wer nicht. Rechte Position.
Und was sagt die Erklärung der Menschenrechte dazu:
"Artikel 13 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gibt jedem Menschen das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen sowie jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren[1]. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte erkennt demnach ein Auswanderungsrecht an, nicht aber ein Einwanderungsrecht. Dies wird in der politischen Philosophie kontrovers diskutiert." [1]
[1] "de.wikipedia.org/w..._als_Menschenrecht"
zum BeitragLimits2Growth
Die Autorenperson suggeriert, dass "Rechte" automatisch Rassisten sind und die Einhaltung der Menschenrechte ablehnen.
Ich denke, das ist falsch. Es gibt sehr wohl Personen, die die allgemeine Erklärung der Menschenrechte gutheißen, keine Rassisten sind und trotzdem Ansichten vertreten, die als "rechts" eingstuft werden.
Sollen die dann auch unter Quarantäne gestellt werden? Oder Anhänger einer Weltreligion, die ihre eigene Definition von Menschenrechten vertritt [...]?
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zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Eine offene Diskussion über Vorteile, Nachteile und Ziele würde da glaube ich gut tun."
Ja, wäre schön gewesen. Nur ist jetzt die Zeit dafür vorbei. Der "Compact" ist ausverhandelt,
die Bundesregierung hat zugesagt. Ohne Gesichtsverlust kommt die Bundesregierung da nich raus,
also wird unterzeichnet, mag das Stimmvieh noch so viel grummeln.
"LEtztlich ist es ja nicht viel mehr als eine Absichtserklärung, ..."
Und genau da gibt es eben Zweifel. Mir fehlt eine verbindliche Aussage der Bundesregierung,
dass durch den Beitritt zu diesem Abkommen die Bundesrepublik keinerlei völkerrechtlich verbindliche
Verpflichtungen eingeht und niemand vor deutschen oder internationalen Gerichten wegen dem Beitritt
ein Klagerecht auf Einhaltung des Abkommens bekommt.
Ich vermute, diese Zusage wird niemand geben können, weil es sich um ein von Juristen verfasstes Dokument handelt.
zum BeitragDa ist die Mehrdeutigkeit schon von Berufswegen eingebaut :-)
Limits2Growth
" Zudem könnte laut AfD ein Völkergewohnheitsrecht entstehen und der Vertrag in gerichtliche Entscheidungen einfließen."
Diese Einschätzung wird nicht nur von der AfD sondern auch vom Juristen Reinhard Merkel [1], Mitglied im Deutschen Ethikrat, vertreten. In einem Interview mit der Deutschlandfunk [2], ab 14:11:
"Vereinbart werden Ziele. Was wir eben gehört haben, war die Bemerkung, wie die Ziele umgsetzt werden, bleibt Sache der Staaten. Dass sie umzusetzen sind, wird vereinbart und zwar wirklich rechtlich verbindlich. Das ist sozusagen die suggestive Irreführung die ich derzeit erlebe bei solchen Bekundungen von Seiten der Regierung."
...
[1] de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Merkel
zum Beitrag[2] ondemand-mp3.dradi...1700_d2bd2aee.mp3w
Limits2Growth
[Re]: "Nicht traumatisierte syrische Jugendliche mit einer anerzogenen Israelfeindlichkeit, sind die wahre Gefahr für jüdische Mitbürger in der Welt, sondern der dumpfe Rassismus der faschistischen internationalen Rechten."
Dumpfer Rassismus kann sich aus verschiedenen Kloaken speisen. Religiöse Vorstellungen und volkstümelndes Gedankengut führen zum gleichen Resultat. Die Bedrohung für Juden in Deutschland (und sonstwo) kommt aus mindestens zwei Richtungen.
www.focus.de/polit...at_id_2869170.html
zum BeitragLimits2Growth
"Dabei entpuppt sich die AfD abermals (gab es da noch Zweifel?) als undemokratisch, wenn man vor Gericht mitbekommt, wie wahl- und grundlos mit Ordnungsmaßnahmen, Ausschlussverfahren und Klagen der Vorstand um sich wirft:"
Sollte es nicht das schon alleine wert sein, dass sich die "ohnehin chronisch verstopften und unterbesetzten Gerichte ".." sich weiter mit dem Bullshit der AfD rumschlagen." ?
Mal abgesehen davon, dass der Rechtsstaat allen die gleichen Rechte gewährt.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Wie sie aber die Gesetze auslegen leuchtet mir immer öfter nicht ein."
Die Justiz ist bei der Anwendung der Gesetze aber nunmal unabhängig. Niemand kontrolliert die Justiz außer sie sich selbst.
Wenn in der Praxis etwas geändert werden soll ohne die Unabhängigkeit der Justiz aufzugeben, dann müsste die Gesetzgebung verschärft werden. Dazu ist für mich aber die Sicherheitslage in Deutschland aber noch nicht schlecht genug, um das staatliche Repressionsniveau zu steigern. Zumindest wenn man das Glück hat, in einer Provinzstadt leben zu können :-)
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Warum läuft so jemand frei rum?"
zum BeitragVermutlich weil von den Gerichten keine längeren Freiheitsstrafen ausgesprochen wurden. Ich habe schon Vertrauen, dass die Gerichte das geltende Recht angewendet haben.
Limits2Growth
[Re]: "Logische Konsequenz Ihrer Argumentation wäre doch, dass man so viel Menschen wie nur irgend möglich davon abhält, nach Europa zu holen, weil die zusätzlichen Menschen die Situation ja weiter verschlimmern würde."
Die andere Alternative ist, den Lebensstandard (und damit auch die CO2-Emission pro Kopf) in Europa an afrikanische Verhältnisse anzupassen. Dann würden auch gleich die Migrationsanreize wegfallen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: War @TRABANTUS
zum BeitragLimits2Growth
"Es ist für mich erschütternd zu lesen, wie Sie mit aller Konsequenz die Eigenverantwortung der Menschen in Afrika für die Verwendung der Entwicklungshilfegelder, das Erstreiten von Demokratie, die Beendigung von Bürgerkriegen, die Geburtenkontrolle und viele andere Möglichkeiten der Einflussnahme auf positive Entwicklung in den eigenen Ländern ausblenden."
Das habe ich auch nie verstanden: gegen Rassismus sein, aber die Menschen in Afrika wie unmündige Kinder behandeln.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: War @TRABANTUS
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Der Algerier ist 24 Jahre alt. Ihn lockt die Aussicht auf Arbeit nach England. Beide haben keine 500 Euro für Mittelsmänner, weswegen sie ihr Glück nun hier in Zeebrugge versuchen."
Das ist Migration aus wirtschaftlichen Motiven, nicht wegen existenzbedrohender Not.
zum BeitragLimits2Growth
"Wenn HauptschülerInnen diese Eigenschaften heute nicht mitbringen, dann müssen wir die Hauptschule verändern. "
Ja. Müssten. Aber dazu wird es in den nächsten Jahren nicht kommen, weil die Schulen zuerst die Probleme mit Schülern ohne Deutsch als Muttersprache in den Griff bekommen müssen. Das drängt mehr und für zusätzliche Aufgaben sehe ich keine Kapazitäten im Bildungssystem.
zum BeitragLimits2Growth
Warum die Aufregung, das Urteil kommt nicht von der Staatsanwaltschaft sondern dem Gericht. Kein Vertrauen in den Rechtsstaat?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Unterstellt (zumindest in dem Artikel) ja auch niemand..."
Ist richtig. Ich fand allerdings das Aufmacherbild etwas unglücklich. Als ich das gesehen hatte, habe ich mich erstmal am Frühstück verschluckt und Gedacht, C&A wäre völlig verrückt geworden. Das Kleidungsstück um das es geht, ist dann doch weniger drastisch. (Man muss z.B. verstehen, dass mit "Division" nicht die math. Operation gemeint ist :-)
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Streit gibt's nur über die Duldung abweichender kultureller Gebräuche."
Wenn dieser Streit zugelassen und zivil ausgetragen wird, sind die Kanadier zumindest da den Deutschen voraus.
"Ich weiss, dass es über die Grenzen ihre Verstandsmöglichkeiten geht, aber so ist es."
zum BeitragVielleicht sollten Sie etwas weniger über die Verstandesmöglichkeiten von Personen spekulieren, die Sie nicht kennen.
Limits2Growth
[Re]: "Bis auf besondere Massnahmen, die bei Krisen zusätzliche Aufnahmen asylsuchender Menschen erlauben, sind Fluchtlinge eine Kategorie im Punktsystem"
Ah, war mir so nicht klar. Wieder was gelernt. Danke.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Ich bezweifle, dass man so minimale Gerechtigkeit und minimale Kohärenz erreicht, und auch, dass menschliche und soziale Erwägungen in dieser Verwaltung durch Ziffern genug in Betracht kommen."
Ich denke nicht, dass "Gerechtigkeit" gegenüber den Bewerbern Ziel dieser *Einwanderungs*regeln ist. Motivation dürfte eher sein, die für die Provinz nützlichsten Personen zu wählen. Anders als Deutschland scheint Kanada Zuwanderung aus wirtschaftlichen Gründen und die aus humanitären Gründen strikt zu trennen. Für die gelten dann ganz andere Regeln.
zum BeitragLimits2Growth
Die Migrationspolitik in Kanada hat zwei Seiten. Vielleicht ist die liberale Seite der Bevölkerung vermittelbar, weil es auch die andere Seite gibt:
"Canada is among the few countries in the world to rely on an immigration detention system with no upper limits."
www.theguardian.co...igration-detention
zum BeitragLimits2Growth
Um mal etwas vom (wohlverdienten) Söder-Bashing wegzukommen: die Idee Luft- und Raumfahrt in Bayern weiter zu fördern ist ja nicht soooo dumm.
"In Bayern sind mehr als 60.000 Personen in der Luft- und Raumfahrt beschäftigt. Sie erwirtschaften ein jährliches Umsatzvolumen von rund 7 Milliarden Euro. Die Exportquote liegt bei rund 40%. Was den Standort besonders auszeichnet ist die Vollständigkeit der Wertschöpfungskette. Von der Forschung, über den Entwurf bis hin zum Produkt und dessen langfristige Betreuung werden alle Teilbereiche mit hoher Kompetenz abgedeckt." [1]
Wäre aus bayerischer Sicht schade, wenn die sich anderswo niederließen. Die SPD Hochburg Bremen ist sicher auch nicht böse, die OHB zu haben, auch wenn die nicht nur Galileo Sateliten sondern auch SAR-Lupe für das Militär bauen. Ach ja: der zweite deutsche OHB-Standort ist in Bayern :-).
[1] www.stmwi.bayern.d...uft-und-raumfahrt/
zum Beitrag[2] www.ohb-system.de/main-company.html
Limits2Growth
Lesenswert fand ich den Beitrag von Michael Wolffsohn zu diesem Thema [1]
"Der des Antisemitismus unverdächtige Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung gibt zu bedenken: Die AfD sei «als Ganzes nicht antisemitisch», dulde «aber antisemitische Ausfälle wie die Relativierung der nationalsozialistischen Gewaltverbrechen». "
...
"Juden für AfD oder Le Pen – das ist ein Akt der Verzweiflung. Weder klug noch sympathisch. Es ist Notwehr als Kurzschlusshandlung. Der Teufel lässt sich nicht durch Beelzebub austreiben. Aber das naive «Weiter-So» gegenüber dem islamischen Antijudaismus – er ist noch militanter als der rechte – halten nicht nur Juden für untragbar und unerträglich."
[1] www.nzz.ch/meinung...erflich-ld.1423690
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Hallo @Flipper,
danke für Ihre Antwort.
"1. ... ,rassistische Strategie der Entmenschlichung, letztere beginnt nämlich immer mit der Sprache."
Zustimmung, der Begriff "importieren" rückt Menschen in die Nähe von Waren und ist deshalb unpassend. Ob bei der Verwendung wirklich immer eine Strategie oder Frust dahinter steckt, weiß ich nicht.
"2. Im Artikel wird klar beschrieben, dass es um Geflüchtete geht, die hier leben und längst arbeiten und Steuern zahlen, bei denen also absolut niemand etwas davon hätte, sie rauszuwerfen, am wenigstens die "deutschen Arbeitslosen""
Es geht um Personen, die keinen Anspruch auf Asyl oder subsidiären Schutz haben. Also um Personen, bei denen, vorsichtig formuliert, wirtschaftliche Motive nicht unwahrscheinlich sind. Der Einfluss von Migration auf den Arbeitsmarkt ist alles andere als klar [1]: "Nur in Deutschland, Slowenien und Großbritannien hatten es die Geringverdiener schwerer als in einem Szenario ohne Migration, wobei der Effekt in Deutschland minimal war." Das kann, je nach eigener Erfahrung, ängstigen; Peter G. sagt dazu [2].
"Wenn "links" also für Gleichheit steht ... "
Hier sehe ich die Bruchlinie, den aus meiner Sicht schwer lösbaren Widerspruch zwischen den verschiedenen Interpretationen des Begriffs "Gleichheit" und den daraus abgeleiteten Forderungen für "gutes" Handeln. Für Sie scheint Gleichheit zu bedeuten, dass jeder Mensch das Recht hat, sich überall auf der Welt niederzulassen und seine Situation zu optimieren. Die andere Position gesteht aber den "Sesshaften" auch das Recht zu, ihren Status Quo zu verteidigen und gegebenenfalls Zuwanderung zu verweigern, notfalls mit Zwang. Und ich fürchte, diese Konflikte werden deshalb [3] in Zukunft noch drastischer werden.
[1] www.faz.net/aktuel...haft-15763194.html
zum Beitrag[2] youtu.be/l_SzCFaGxQM?t=52
[3] www.un.org/en/deve...n/2015-report.html
Limits2Growth
Ist schon Fasching in Bayern? Mein Gott, wie peinlich.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: War als Antwort an taz.de/!ku45940/ gedacht.
@taz : Bitte repariert doch Eure Forensoftware. Früher war alles besser, ehrlich :-)
zum BeitragLimits2Growth
"Sind 100 Tote schlimmer als einer? "
Ja. Wegen der Opferzahlen ist ein Genozid schlimmer als ein rassistisch motivierter Mord.
"Wofuer steht Europa, wenn der angeblich existente Sozialstaat vor Hilfsbeduerftigen "geschuetzt" wird?"
Die Existenz ist nicht nur "angeblich". In Deutschland ist seine bedingungslose Leistungsausschüttung an jeden, der sich im Staatsgebiet aufhält *derGrund warum dieses Land als Migrationsziel attraktiver als andere Länder Europas ist.
Die Existenz eines Sozialstaates ist an Bedingungen geknüpft. Ein hinreichend kleines Verhältnis von Leistungsempfängern zu Leistungserbringern ist eine davon. Und diese gerät durch die aktuelle Migration in Gefahr.
"Warum werden Banken gerettet"
Die Begründung ist, dass im Falle einer Nichtrettung die Konsequenzen für alle noch schlimmer wären. Glaubensfrage.
"Der tag, an dem Europa sich wieder daran erinnern wird, warum man einst die Menschenwuerde als Basis aller politischen Entscheidungen nahm"
Die Menschenwürde war nie alleinige Basis politischer Entscheidungen. Es gibt Situationen, in denen werden elementare Menschenrechte Einzelner geopfert um das System zu retten. Von Soldaten wird z.B. erwartet, den Kopf hinzuhalten wenn "unsere Freiheit auch am Hindukusch verteidigt wird".
Ich denke auch, Sie überfordern dieses Land, wenn Sie ihm die Durchsetzung der Menschenrechte für alle Menschen der Welt aufbürden. Es gibt auch die Verantwortung jedes Einzelnen, sich für seine Interessen selber einzusetzen.
"also nur weiter so. man kann sich alles schoenreden."
So wie ich Ihren Beitrag verstehe, möchten Sie alle aufnehmen, die kommen wollen. Ich denke, Sie machen sich Illusionen wenn Sie glauben, dass das ohne tiefgreifende Verwerfungen bis hin zu großflächigem Verlust der staatlichen Ordnung (Chemnitz in bundesweit) funktionieren kann.
"die frage ist nur, ob es nach dem naechsten grossen krieg ..."
zum BeitragHier noch ein Link, der Ihnen die Angst vor dem Nuklearkrieg etwas nimmt: www.cser.ac.uk/
Limits2Growth
[Re]: War als Antwort an taz.de/!ku45940/ gedacht.
@taz : Bitte repariert doch Eure Forensoftware. Früher war alles besser, ehrlich :-)
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Ihren Kommentar verstehe ich nicht. Es sind doch zahlreiche angemessene argumentative Antworten zu @PLEBs Kommentar gekommen - trotz dessen Ausfälligkeiten."
Sehe ich nicht so. In den Antworten werden oft Behauptungen ohne Begründung geliefert. Z.B.
"Die angebliche Konkurrenz der "importierten" Gastarbeiter und der einheimischen gehört genauso wie die angebliche Konkurrenz um die Sozialleistungen zum Kern der nationalistischer und brauner Lehre seit Jahrzehnten und hat in einer hochentwickelter und verzweigter Wirtschaft keine sachliche Grundlage. Debattieren ist sinnlos. Verständnis ist sinnlos."
Das erschließt sich mir gar nicht, wird aber einfach so behauptet, die Gegenposition durch "Nazikontamination" diskreditiert und dann noch "wer zu blöd ist, das zu erkennen, mit dem ist Diskussion sinnlos" hinterhergeschoben.
Der Erstbeitrag liest sich für mich ziemlich emotional, vielleicht ist der Autor selber in einer schlechten Lage, die er (teilweise) mit der Migration erklärt.
Sind dann aber trotz unpassendem KZ-Vergleich im OP solche Beiträge für eine sachliche Auseinandersetzung hilfreich?
"vielleicht wäre es für die Menschheit ganz gut, würde Deutschland sich tatsächlich auf dem Pfad es Aussterbens befinden."
oder
"Ebenso und umgekehrt, viel Spass bei den Glatzen, wo Sie richtig gehören und zweifellos männliche Gemütlichkeit auskosten werden."
oder
"lesens einfach den Artikel, dann müsste sich Ihre billige Hetze eigentlich von selbst erledigen."
Ich habe da Zweifel.
Grüße, Ihre Foren-Nanny :-)
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Genau das ist ja das Unfassbare."
Warum ist das so schwer zu verstehen? Es ist sehr gut nachvollziehbar, dass Menschen denen es gut geht bei aufgezwungenen Veränderungen sich fragen, was die Konsequenzen für sie sein werden. Die Antworten aus der Politik waren nicht überzeugend. Die Menschen, die die Deggendorfer "geschenkt bekamen", ware nicht überwiegend die Fachkräfte, die später das Rentensystem stützen werden. Teile der Migranten traten und treten mit einer Anspruchshaltung gegenüber dem Sozialstaat auf, der bei den Bürgern nicht gut ankommt. Mag als nach Recht und Gesetz sein, wird aber als ungerecht empfunden.
Dieser Punkt wird aus linker Perspektive nie angesprochen. Aktuelle linke Politik macht Angebote für alle Mühseligen und Beladenen in der Welt, aber nicht für die, "die schon länger hier sind". Dass eine "bunte" Gesellschaft gut und modern ist, wird als unumstößliche Wahrheit verkündet, aber nie begründet.
Mich wundert da nichts, selbst nicht dass Menschen aus Frust eine Wahl treffen, bei der sie sich am Ende ins eigene Fleisch schneiden (Brexit lässt grüßen).
zum BeitragLimits2Growth
"Eine klare Mehrheit hat für das EU-Strafverfahren gegen Ungarn gestimmt."
Äh, nein, keine klare Mehrheit. Nach dem ZEIT-Artikel [1] ist die 2/3 Mehrheit nicht klar erreicht. Es hängt davon ab, wie die Enthaltungen gewertet werden.
"Die erforderliche Zweidrittelmehrheit sei nur deshalb zustande gekommen, weil die Stimmenthaltungen nicht mitgezählt worden seien. ... Bei der Abstimmung im Europaparlament war eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. In der Regel werden bei der Ermittlung des Ergebnisses die Stimmenthaltungen nicht berücksichtigt. Bei dem Votum hatten 448 Abgeordnete für die Auslösung des Sanktionsverfahrens gestimmt, 197 dagegen. 48 hatten sich der Stimme enthalten. "
zum Beitrag[1] www.zeit.de/politi...ktionen-anfechtung
Limits2Growth
Ich verstehe nicht, warum die "linken Hausprojekte" in der Großstadt sein müssen und nicht in der Provinz entstehen können. Da wo der Mief am größten ist, ist Sichtbarkeit und Wirkung von progressiven Lebensentwürfen auch am größten. Und die Häuser sind billiger. Zehn Jahre sind auch viel Zeit, sich nach einer Alternative umzusehen und zu kaufen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Dieser Beitrag ist falsch und rassistisch"
Das kann er gar nicht sein. S. Frau Sow in www.taz.de/!5493873/:
taz: Sie erklären in einem Kapitel, warum es keinen Rassismus gegen weiße Menschen gibt. Bekommen Sie den Vorwurf dennoch oft zu hören?
Sow: Mit Anfängern rede ich schon länger nicht mehr und kann das als performativ-didaktische Maßnahme allen nur total empfehlen.
zum BeitragLimits2Growth
"Berechenbar und rational werden die CSU und die rechte CDU erst wieder sein, wenn sie die Fixierung auf Herbst 2015 bewältigt haben."
Warum wird das Handeln als irrational dargestellt? Rationalität bedeutet, so zu Handeln wie es den eigenen Interessen und Zielen dienlich ist bzw. der eigenen Einschätzung nach sein wird. Ziel der CSU ist Machterhalt in Bayern. Und in der Wahrnehmung der CSU war der Herbst 2015 Auslöser vieler ungelöster Probleme, die ihre Stammwählerschaft umtreibt:
"Deggendorfs Landrat Christian Bernreiter (CSU) sieht in der Ankunft Tausender Flüchtlinge in der Region eine der Ursachen für den AfD-Erfolg. „Hier haben die Leute hautnah erlebt, wie die Flüchtlinge ankamen.“ Die Ängste seien groß, es gebe viele Menschen mit geringer Rente. „Sie haben wohl den Eindruck: „Wir kriegen nix und für die Flüchtlinge ist viel Geld da““, mutmaßt Bernreiter."
www.welt.de/politi...chen-eroberte.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Hier wird eine fiktive Linke produziert, ..."
Ja, wer und wo sind denn dann die "echten" Linken? Sind es 1440 Gerechten der MLPD? Oder haben alle das Land gen Nordkorea verlassen?
zum BeitragLimits2Growth
Liebe taz-Redaktion,
ich würde mir von Ihnen ein paar klärende Worte wünschen, warum die Beiträge von Frau Yaghoobifara eine Bereicherung der taz sind. Ich selber bin überfordert das zu erkennen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "man glaubte es wäre das beste wenn Menschen in ihren Gruppen unter sich blieben und es nur die Nation bräuchte um glücklich zu sein.
Diese Dinge sind längst überholt, einzig im Fall von Israel werden sie nicht nur von Rechts sondern auch von vorgeblich Linken als Grundannahme in den Raum gestellt."
Ich weiß nicht, ob diese Annahme wirklich überholt ist. Jedenfalls kommen mir Zweifel, wenn ich Nationen Afrikas anschaue, deren Grenzen von den Kolonialmächten ohne Rücksicht auf lokale Bevölkerungsgruppen gezogen wurden:
- 1955-1972 en.wikipedia.org/w...Sudanese_Civil_War
- 1994 de.wikipedia.org/w...lkermord_in_Ruanda
- 1983-2005 en.wikipedia.org/w...Sudanese_Civil_War
- 2013-.... en.wikipedia.org/w...nce_in_South_Sudan
.... en.wikipedia.org/w...y-based_civil_wars
In all diesen Fällen verliefen die Trennlinien zwischen den Konfliktparteien entlang der Grenzen unterschiedlicher Sprachen, Lebensweisen und Kultur.
zum BeitragLimits2Growth
"Daran sind die Kritiker aus der Union vermutlich nicht in erster Linie interessiert, dafür umso mehr am Wirtschaftsstandort Deutschland, der bei der Digitalisierung einiges nachzuholen hat."
Der Wirtschaftsstandort wird durch die Politik aber auch geschädigt. Wenn Interesse vorhanden wäre, dann gepaart mit massiver Inkompetenz. Wenn die Damen und Herren der CDUCSUSPD etwas mehr Verständnis als nur "Digitalkompetenz" hätten, wüssten sie dass gerade viele kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Standorte auch in der "Pampa" haben, wegen der durchweg schlechten Netzinfrastruktur echte Probleme haben.
Und dass die fehlende Infrastruktur neue Arbeitsmodelle mit höherem Heimarbeitsanteil nur in den großen Städten möglich macht. Folge: Leute pendeln oder drängen in die Städte. Beides mit negativen Konsequenzen.
zum BeitragLimits2Growth
" Sie töten die Menschen mit *biologischen* Waffen,"
zum BeitragÜbersetzungsfehler?
Limits2Growth
" Mit dieser Armee ist nicht nur kein Krieg zu gewinnen, mit dieser Armee ist generell kein Krieg zu führen"
Kein Trost, wenn diese Armee in Friedenszeiten im Inland die gleichen Verheerungen wie ein richtiger Krieg anrichtet.
Entweder, oder: abschaffen oder aufrüsten, aber nicht diese halben Sachen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Macht uns Theater spielen wirklich konkurrenzfaehig?"
Nein. Genauso wenig wie das "knallharte" Fachwissen was scheinbar sonst noch vermittelt wird:
zum Beitrag„Ich erkläre dann immer, dass sie natürlich auch knallhart Fachnoten bekommen: Wenn wir ein Theaterstück über Europa hatten, dann haben sie von mir in Politik eine Note bekommen, wenn sie Sachen recherchiert haben über Diskriminierung und Genderfragen, dann gab’s eine Note in Ethik.“
Limits2Growth
[Re]: Ich finde diese Texte in ihrem bürgernahen Sprachduktus sehr ermutigend, z.B. Frau Röggla mit ihrem Rekurs zu Beuys
"Im Zeitalter der sozialen Plastik, in der Kunst und Politik ihr intermittierendes Verhältnis deutlicher denn je zeigt und Kunstschaffende stolz auf ihre Reality-Effekte sind, fällt es schwer, ihre Nachrichtentauglichkeit von der konkreten politischen Wirkung zu unterscheiden"
Weiter so!
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "müsste dann z.B. das VW-Vermögen nicht auch morgen einbehalten werden"
Nein, nein, nein, nein: das waren alles nur einzelne inkompetente Ingenieure, die es nicht auf die Reihe bekommen haben die Visionen des erleuchteten Managements umzusetzen.
www.zeit.de/wirtsc...rbeiter-usa-urteil
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Was mehr patroulierende Polizisten gegen die Verdummung ganzer Gesellschaftsschichten ausrichten sollen erschliesst sich mir nicht."
Polizei kann nicht die Ursachen bekämpfen, das ist klar. Aber den Leuten im Ort die Sicherheit geben, dass ihre Häuser nicht abgefackelt werden, wenn das "falsche" Plakat dranhängt oder das Dorffest gestürmt wird, wenn die Musik nicht volkstümelnd genug ist.
@MOWGLI fasst das ganz gut zusammen: "Sie muss lauten Jugendclub UND Polizei. "
Aber bis der Jugendclub wirkt, dauert es ...
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Dann sollten doch die gleichen Mittel wie bei organisierter Kriminalität eingesetzt werden. " Danach muss es nicht zu einer Verurteilung des Täters kommen, damit der Staat die Vermögenswerte einbehalten kann. Vielmehr können auch Vermögenswerte gesichert werden, die lediglich mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Begehung von Straftaten herrühren."
zum Beitragit-strafrecht.org/...egensabschoepfung/
Limits2Growth
[Re]: Das ist ein Ansatz der (wenn er denn wirklich funktioniert) den Leuten in Ballstädt nicht *jetzt* hilft. So leid es mir tut: die Antwort eines Rechtsstaats kann eigentlich nur mehr Polizei vor Ort sein.
zum BeitragLimits2Growth
Frage mich, was die 180Mio EUR Soforthilfe der EU-Kommission vom April dieses Jahres bewirkt haben? Zu wenig, im Korruptionssumpf verschwunden, zu inkompetent, die Mittel sinnvoll zu verwenden?
"Die EU-Kommission stellt Griechenland weitere 180 Millionen Euro Soforthilfe zur Integration von Flüchtlingen zur Verfügung. Mit dem Geld soll unter anderem ein Programm aufgestockt werden, das die Unterbringung von Asylbewerbern in Städten fördert. .... kann die Kommission seit März 2016 Soforthilfe auch innerhalb der EU leisten. Bislang habe Griechenland 605,3 Millionen Euro erhalten, hieß es."
www.zeit.de/politi...hilfe-griechenland
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Geburtenkontrolle ist eine Lösung."
zum BeitragMittel- und langfristig ja. Für die Menschen die schon da sind nicht.
Limits2Growth
[Re]: "Es ist Kultur. Es ist so weit entfernt von der Natur, wie der Tod von der Geburt entfernt ist."
Kultur ist ein Produkt des menschlichen Hirns, welches selber natürlichen Ursprungs ist (ich glaube nicht an [1]). Daher ist Kultur so natürlich wie das Radschlagen eines Pfaus, der Gesang der Nachtigall oder das Balz-Ballet der Paradiesvögel [2].
"Ob sich Nils Bohr und Werner Heisenberg bestätigt gefühlt hätten in ihrer Theorie, wären sie Zuschauer des Stücks gewesen,"
Hätte wahrscheinlich Widerspruch gegeben. Bohr und Heisenberg waren die Autoren der Kopenhagener Deutung [3]. In der "kollabiert" der Zustand des vermessenen Systems durch den Messvorgang auf einen der Eigenzustände (des Operators, der die Messung math. beschreibt). In der Vielweltentheorie existiert für jedes mögliche Messergebnis ein separates Universum.
"Einfach deswegen, weil die Protagonisten der Kultur-Welt ganz genau wissen, dass ihre Welt unecht ist und sie sich also gegen die traurige Konsequenz dieser Erkenntnis (Selbstnegation) auflehnen müssten."
Kunst ist eigentlich immer "unecht". Bei den "verkopften" Disziplinen Prosa und Theater finde ich nur wichtig, ob Kunst interessante Denkanstöße liefert. Und wenn der Künstler nicht nur um sich selbst kreist, kann das auch klappen. Deshalb denke ich nicht dass in der Kunst Selbsterkenntnis zur Selbstnegation führen muss. Aber ohne das(die) Stück(e) gesehen zu haben: für den konkreten Fall glaube ich, dass aus der Physik die interessanteren Fragen kommen [4].
Und noch was: Mathematik, Physik und andere Naturwissenschaften sind auch Teil der Kultur.
[1] en.wikipedia.org/w...el_%C3%81ngel).jpg
zum Beitrag[2] www.youtube.com/watch?v=8Vb_Bqa5eh8
[3] de.wikipedia.org/w...penhagener_Deutung
[4] de.wikipedia.org/w...robleme_der_Physik
Limits2Growth
[Re]: "es gibt die ESA und das DLR,"
Nur machen die Projekte und lassen ihre Satelliten und Trägersysteme bei Projektpartnern in der Industrie bauen. Finden Sie es schlauer, das im Ausland einzukaufen?
Hat also nichts mit bayerischen Allmachtsphantasien zu tun.
zum BeitragLimits2Growth
Teslas (zumindest das Model S) erziehen ihre Fahrer zum umweltschonenden Fahren. Bei üblichen Geschwindigkeit auf deutschen Autobahnen fällt die Batterieladung schneller als man "Musk" sagen kann. Und wer trotzdem nicht hören will, dem wird die Leistung hart abgregelt:
jalopnik.com/heres...burgrin-1600644908
"The lap itself was around 10 minutes Bridge to Gantry (in heavy traffic) but unfortunately the car went into a reduced power mode about 3 minutes in due to excess battery heat (at least, that's my guess). "
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Die Stiftung eines Unternehmers der Millionen aus denärmsten Ländern stahl und stiehlt, der die Konflikte und die Armut dieser Welt durch unbedachten Umgang und Gier nach selten Rohstoffen befeuert gibt die Problem die dies begleiten nun an die Welt zurück. die taz druckt es ohne nachzufragen woher das Geld kommt, dass diese Forderung fundiert."
Bill Gates hat sein Geld mit Software gemacht (MS-DOS, Windows, Office-Programme), mit Hardware fast nichts (Xbox). Damit ist er nur sehr indirekt für die "Gier nach selten Rohstoffen" verantwortlich. Die gäbe es auch, wenn wir alle Linux oder MacOS nutzen würden.
Letztlich sind wir, die Konsumenten, verantwortlich, weil wir alle paar Monate die neuesten Gadgets kaufen. Und lieber eins, das schick ist als eines, das repariert werden kann.
zum BeitragLimits2Growth
„Kann die Natur denn wirklich so absurd sein, wie es uns in unseren Experimenten erscheint?“
zum BeitragJa, sicher. Dieses Theaterstück ist doch der Beweis: viele Personen bekommen einen Haufen Geld um zahlendem Publikum Antworten auf Fragen zu geben, die sie selber nicht verstanden haben. :evil-grin:
Limits2Growth
"Aber die Menschen sind jetzt obdachlos. Sie brauchen jetzt Hilfe. Sie müssen jetzt vor der Kälte bewahrt werden."
Das ist wahr. Genauso wahr ist leider auch, dass Politik erst dann Missstände angeht, wenn sie nicht mehr unter den Teppich gekehrt oder auf andere abgewälzt werden können. So zynisch des klingt: es müssen erst ein paar Menschen öffentlichkeitswirksam erfrieren oder unter die Bahn geraten, bis etwas geschieht.
Und nebenbei: die kath. Kirche in Berlin, zu der auch die Caritas gehört, steht nicht so schlecht da. Bei den 41Mio Ausgabe für Baumaßnahmen 2018 wäre bei entsprechender Priorisierung sicher auch der eine oder andere Schlafplatz möglich gewesen. Was da genau gebaut wird, ist leider aus dem Bericht nicht zu entnehmen, getreu Matthaeus 6:3 "Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,"
www.erzbistumberli...hmen-und-ausgaben/
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Da dies aber moralisch weder denkbar ... ist"
zum BeitragIm Gegenteil, ich denke es gibt gute Argumente, warum eine strikte Geburtenkontrolle (sogar gegen den Willen der Betroffenen) moralisch geboten sein kann.
Limits2Growth
[Re]: "Die Medien" haben den Begriff übernommen, aber das "Framing" war zumindest nach meiner Wahrnehmung in der Regel negativ. Hier mal ein Extrembeispiel.
zum Beitrag"An Euch besorgte Bürger
An Euch Heimatschützer, Patrioten, Biedermänner, Brandstifter, Kleingeister, Zukurzgekommene , Verständnisheuchler"
Limits2Growth
[Re]: "Der beste Trick der Rechten war allerdings uns glauben zu lassen, die Presse steht links."
Wir können uns streiten, was "links" ist, aber hier die Antworten von Journalisten auf die Frage "Welcher Partei stehen Sie am nächsten?" aus [1]
Keiner: 36,1%
Grüne: 26,9%
SPD: 15,5%
CDU/CSU: 9,0%
FDP: 7,4%
Linke 4,2%
Das entspricht nicht den Stimmanteilen der Parteien bei Wahlen. Es ist eine deutliche Präferenz für Grüne/SPD zu sehen (mal abgesehen von dem Drittel, das vorgibt neutral zu sein). Für Personen, bei denen "Links" links von der Merkel-CDU liegt, ist die Aussage also gestützt, kein Trick.
[1] de.statista.com/st...en-in-deutschland/
zum BeitragLimits2Growth
"Wir brauchen kein bayerisches Raumfahrtprogramm"
Ob das die SPD in der Wähler und Wählerinnengunst in einem Bundesland mit starker Luft- und Raumfahrtindustrie voranbringt? Ich zweifle an der Urteilskraft von Frau Kohnen.
zum BeitragLimits2Growth
Wenn ich mir diese Aussagen des Interviews durch den Kopf gehen lasse:
"dass gelungene Integration zu Harmonie führt. Das Gegenteil ist der Fall."
"Harte gesellschaftliche Debatten und Streit gehören zur Weiterentwicklung dazu. Natürlich weiß man nicht, wie es weitergeht. Offene Gesellschaften sind anfällig."
"Dass plötzlich auch auf die anderen gehört wird und nicht mehr nur auf sie, empört sie. Das gilt nicht nur für die, die sich ökonomisch bedroht fühlen. Sondern auch für die, die sich kulturell an den Rand gedrängt fühlen."
dann wundere ich mich: sind das die Folgen der Migration mit der für eine offene, bunte Gesellschaft geworben wird? Ist mehr Lockerheit im Umgang mit öffentlichen Grünflächen wirklich das Beste, was aus der Migration folgt? Wenn das so wäre, wundere ich mich dass es nur 13% AfD-Wähler gibt.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Bei diesem im Raum versammelten Personen keine große Leistung ;-)
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Wenn man einfache und schnelle Lösungen sucht, dann findet sich die Antwort im Text: keine Konzentration gleicher Gruppen. Dass dies funktioniert, beweist die nahezu unproblematische Integration in den Flächenländern."
Ganz so einfach ist es leider nicht. Die Konzentration gleicher Gruppen geschieht aus zwei Gründen:
1. aus eigenem Antrieb der Migranten. Es werden Gegenden bevorzugt in denen schon Personen der eigenen Gruppe vorhanden sind. Und das geschieht auch in einem Flächenland wie Niedersachsen. Dort verteilte sich der Zuzug nicht in der Fläche. Die Städte Salzgitter, Delmenhorst und Wilhelmshaven mussten daher mit einer negativen Wohnsitzauflage belegt werden [1].
2. Gruppen mit geringem Einkommen/Bezug von staatlichen Leistungen wählen Wohnorte mit niedrigen Mieten. Das sind die unattraktiven weil wirtschaftsschwachen Städte (D'horst, W'haven; oh je). Damit kommt eine Abwärtsspirale in Gang. Durch die den Kommunen aufgebürdeten Migrationskosten muss gespart werden, bis es an die Substanz geht (s. Duisburg im Artikel). Folge: die Stadt wird noch unattraktiver, noch mehr Stadtteile verelenden und werden damit für mobile wirtschaftlich schwache Personenruppen attraktiv.
Ihre Lösung funktioniert also nur mit einer Einschränkung der Freizügigkeit. Ich glaube, dass die Gerichte das bei anerkannten oder geduldeten Flüchtlingen verhindern werden.
[1] www.stk.niedersach...uflage-157491.html
zum BeitragLimits2Growth
Vollkommen idiotische Aktion von Salvini/Anhängerschaft.
Bevor jetzt der Herr Asselborn über den grünen Klee wegen seines Anstands gelobt wird: er ist Vertreter eines Kleinstaates, der durch seine Hilfe zur internationalen Steuervermeidung für eine der Fluchtursachen mitverantwortlich ist:
"The UN estimates that corporate tax dodging costs developing countries $100 billion a year"
www.oxfam.org/en/p...-are-not-criminals
zum BeitragLimits2Growth
"Blumiger ausgedrückt klingt das so: Hier, in den Flüchtlingscamps, fehlt es an allem, weil eine blauäugige europäische Multikultipolitik dieses so dringend benötigte Geld schreddert."
Das ist ein Gedanke, der nicht so ohne weiteres abgetan werden kann. Menschen in Deutschland zu versorgen ist deutlich teurer als in so ziemlich jedem anderen Land der Welt. Die Betreuung eines UMF kostet laut Familienministerium 5250,-EUR im Monat, 2017 wurden ca 61900 betreut, mach ca 4Mrd. EUR/Jahr [1]. Mit dem Geld könnte vor Ort effizienter, sprich mehr Menschen geholfen werden.
Dadurch, dass das Argument von einer Gruppe von Unsympathen kommt, wird es nicht falsch.
[1] www.zeit.de/gesell...luechtlinge-kosten
zum BeitragLimits2Growth
"Liegt das denn an der Hautfarbe oder daran, dass Schwarze im Schnitt einen geringeren sozioökonomischen Status haben?"
Laut Artikel nicht ausschließlich. Auch Antragsteller mit hohem Jahreseinkommen wurde schlechter gestellt.
"Im Jahr 2006 war es für schwarze und Latino-Familien mit 200.000 Dollar Jahreseinkommen wahrscheinlicher, mit einem Subprime-Kredit abgespeist zu werden, als für eine weiße Familie mit weniger als 30.000 Dollar Jahreseinkommen.“ "
"Gibt es Studien, die belegen, dass Schwarze bei gleichem Einkommen etc. eine schlechtere Bonität erhalten?"
Hier der Link zum im taz-Artikel erwähnten "City Lab" Beitrag www.citylab.com/eq...housing-boom/6559/
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Sollte der illegale Grenzübertritt ausreichen, um den subsidiären Schutz in Ungarn zu verweigern?"
Wahrscheinlich nicht.
"Somit gelangt der Gerichtshof zu dem Ergebnis, dass das Unionsrecht einer Rechtsvorschrift eines Mitgliedstaats entgegensteht, nach der ausschließlich anhand des Strafmaßes, das nach nationalem Recht für eine bestimmte Straftat vorgesehen ist, davon ausgegangen wird, dass eine Person, die einen Antrag auf subsidiären Schutz gestellt hat, „eine schwere
Straftat“, begangen hat, derentwegen sie von der Gewährung subsidiären Schutzes ausgeschlossen werden kann."
curia.europa.eu/jc...-09/cp180131de.pdf
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Behörden und Gerichtswesen entscheiden, wer bleiben darf oder nicht."
Und diese Entscheidungen bleiben in vielen Fällen folgenlos.
"Was ist "minimal", oder "optimal"?"
Das sind die Fragen, die wir als Gesellschaft hätten klären sollen, bevor Fakten geschaffen werden. Für mich sieht es so aus, als wäre die Gesellschaft in dieser Frage in der Mitte gespalten. Und der radikale Teil der Hälfte die sich übergangen fühlt muckt jetzt auf und versucht diese Frage mit anderen Teilen ihrer Agenda zu vermischen. Die Migrationsfrage als Trojanisches Pferd für den Einfall des Totalitarismus.
"Das ist auch sehr vorzeitig. Migration und Integration sind langfristige Vorgänge, die, genauso wie der sozialer Aufstieg, dem es gehört, eventuell 1,2, 3 Generatioen dauern."
Bei den Zuwanderern aus der Türkei ist die dritte Generation da. Und ich bleibe bei meiner Behauptung, dass die Integration (zumindest nach meinen Maßstäben) nur unzureichend gelungen ist: die Wahl des Ehepartners ist immer noch vorwiegend "In-Group" (und das ist für mich wichtig, "Hermann" beschimpft "Ali" nicht mehr so leicht als "Kanake" (und umgekehrt), wenn es sein Enkel ist). Das Ausbildungsniveau ist deutlich niedriger, der Anteil an Personen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, höher.
Sie haben Recht, es wird besser. Aber wenn schneller Personen nachkommen, als integriert werden können, ist der Effekt eine immer stärker in Kleingruppen mit Partikularinteressen zersplitterte Gesellschaft.
"Migration und Integration sind langfristige Vorgänge" Wähler treffen Entscheidungen ehr nach kurzfristigen Überlegungen. Wer eine Restlebenszeit von 20 Jahren hat (und keine Kinder), der macht sich über die nächsten 100 Jahre weniger Gedanken.
Und weil Sie nach "optimal" fragten: für mich liegt es irgendwo in der Mitte zwischen dem japanischen Modell und dem jetzt in Deutschland praktizierten.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Ihr traum eines Japans mit minimalmigration stimmt nicht. Auch Japan hat eine Aus- und Einwanderungsgeschichte und die Einwanderung wächst schnell."
Dass das mein Traum ist, ist Ihre (falsche) Vermutung (bzw. Unterstellung).
"Alle Sorten zusammen (mit Studenten, kurzeitige Einwanderer usw) gab's 2011 etwa 2 Millionen "Gastjapaner". "
Bei 126Mio Einwohner sind entspricht das nur etwa 1,5% der Gesamtbevölkerung. Das ist etwa vergleichbar mit dem Anteil an der Gesamtbevölkerung, der in drei Jahren nach Deutschland eingewandert ist. Und wie Sie selber schrieben, ist es in Japan "vorwiegend eine Arbeitseinwanderung", also kontrolliert, wer kommen darf und wer nicht. Die Migration nach Deutschland erfolgt de facto ungefiltert, zur Zeit noch mit etwa 180.000 Personen im Jahr. Für mich sind das signifikante Unterschiede.
Wenn ich Indikatoren wie Bildung, Arbeitslosigkeit und Einkommen dieser Gruppe aus [1], der schon länger nach D zugewanderten ansehe, ist mein Schluss:
der deutschen Gesellschaft ist in den letzten 30 Jahren Integration nicht gut gelungen. Und ich sehe nicht, warum es bei dieser noch massiveren Zuwanderung seit 2015 besser gelingen sollte.
[1] www.bpb.de/wissen/...hintergrund_I.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "@Limits2Growth Es gibt keine Gesellschaft ohne Zuwanderung. Und wann soll es die gegeben haben?"
Wie sieht es mit Japan aus? Migration nicht 0, aber minimal.
"Die Welt ist in dieser Hinsicht nicht statisch und war es nie. Schon immer sind Bevölkerungsgruppen gewandert. Damit erübrigt sich die Frage."
Die Frage erübrigt sich nur dann, wenn Sie annehmen, dass Migration nicht beeinflusst werden kann. Ich bezweifle, dass diese Annahme stimmt. Und dann stellt sich doch wieder die Frage: wie viel Migration wollen wir und warum.
zum BeitragLimits2Growth
"Wer eine Assimilation ohne Konflikte erwartet hat, versteht Gesellschaft nicht; ihre friedliche Austragung ist der einzige Wege zur Integration"
Ok, jetzt wird das offensichtliche gesagt: Zuwanderung erzeugt Konflikte. Die zu lösen erfordert von allen Anstrengungen (und wie die letzten Wochen gezeigt haben, entladen die sich gelegentlich unzivilisiert).
Die nicht gestellte und daher auch nicht beantwortete Frage ist aber: warum sollte die Gesellschaft Migration und die damit verbundenen Last der Integration tragen? Was wird für die aufnehmende Gesellschaft besser, wenn sie diese Anstrengungen unternimmt? Ist es das gute Gefühl Einiger, morgens beim Blick in den Spiegel einen guten Menschen, Verteidiger der Werte des Abendlandes zu sehen?
zum BeitragLimits2Growth
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. [1] zeigt die Fallstricke der unreflektierten Empathie auf. [2] Fasst das ganz gut zusammen:
"If anything, we need less empathy, not more. Empathy leads us astray. It causes us to pay special attention to what one might call narrative suffering (highly visible, attractive victims that we feel have some kind of relation to us), and thereby to ignore statistical suffering (faceless victims to whom we are not connected). We squander our attention on Baby Jessica who fell into a well (Bloom’s prime example), while ignoring all of the yet-to-exist babies who will be born into the eco-apocalypse caused by our reckless global warming. We generously donate time and money to the victims of spectacular catastrophes even when more time and money isn’t particularly helpful—as with the 2004 tsunami, a disaster for which Doctors Without Borders stopped accepting money, pleading instead for donations to less media-friendly crises. Meanwhile, we stingily withhold resources that could make critical differences for the vast population suffering from the invisible, slow tortures of poverty, violence, and disease."
Und wie selektiv Mitgefühl ist, zeigen auch die Tötungsdelikte in Chemnitz und Köthen. Die einen verweisen kühl auf die Statistik (alles in der Norm), die anderen zeigen sich aufgewühlt, und wieder andere instrumentalisieren diesen Antagonismus für ihre Zwecke.
"Wen man kennt, kann man nicht abstrahieren" Aber abstrahieren ist genau das, was Politik tun muss.
[1] Paul Bloom, Against Empathy: The Case for Rational Compassion
zum Beitrag[2] harvardpress.typep...es-on-empathy.html
Limits2Growth
"Das Opfer konnte aber zunächst noch ins Krankenhaus gebracht werden, wo ihn sein Bruder, laut Welt ein rechtsextremer Intensivtäter, aufsuchte."
War der Bruder beim Tötungsdelikt anwesend/beim Streit beteiligt?
Spiegel hat noch etwas mehr Information zu einem der Afghanen:
"Bei dem zweiten wurde von einer Abschiebung vorläufig abgesehen, weil noch Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung und des räuberischen Diebstahls laufen. In solchen Fällen drängt die Staatsanwaltschaft üblicherweise darauf, die Ermittlungen abzuschließen, bevor eine Abschiebung vollzogen wird."
www.spiegel.de/pan...alt-a-1227234.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Früher konnte Amerika noch helfen, indem es die Deutschen einfach abgeschlachtet hat."
Für Begriffsstutzige wie mich: für Sie gibt es also Probleme, die am besten durch Abschlachten von Menschen gelöst werden?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Natürlich Herr Seehofer, die ''Mutter aller politischen Probleme'' ist der Raubtierkapitalismus, die „soziale Marktwirtschaft'“ der Finanz- und Monopolbourgeoisie, der Familien Quandt und Siemens in Deutschland und EU-Europa!"
Meine These ist, dass durch die massive Migration die bestehende Ungerechtigkeit auch für "Otto-Normalverbraucher" fassbar wird. Eigentlich hätte es schon während der Finanzkrise und Euro-"Rettung" auffallen müssen: Wann immer der Bürger ein größeres Stück des von ihm erarbeiteten Wohlstands wollte, waren die Argumente "internationale Wettbewerbsfähigkeit", "Arbeitsplatzverlust", "Schwarze Null". Hier nicht. Vielleicht war das aber damal auch den meisten zu abstrakt.
Jetzt ist es aber für die Meisten nachvollziehbar was passiert und die Wahrnehmung ist: Während um jeden Cent bei Hartz-IV gekämpft werden musste, der Soli trotz anderslautender Versprechen immer noch da ist, sind plötzlich 30Mrd. pro Jahr und mehr "für die da" kein Problem. Das kann jetzt als niederer Instinkt "Neid" abgetan werden, aber das greift mMn zu kurz.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Und einige der größten Klumpen sind im Libanon und der Türkei, bei weitem nicht in Deutschland. Daran hinkt Ihre Argumentation."
Die Argumentation kommt wieder zum Laufen, wenn Sie berücksichtigen, dass diese Länder direkte Nachbarn Syriens sind. Die Flucht dorthin ist mit erheblich weniger Aufwand als nach Deutschland verbunden. Und da ist es auffällig, dass bei ähnlich weit entfernten Ländern (Polen, Frankreich) oder sogar näher gelegenen (Bulgarien, Rumänien) die Pro-Kopf Anzahl an Flüchtlingen deutlich geringer ist.
Davon abgesehen: ja, wir sollten Libanon und Jordanien deutlich mehr bei der Unterbringung und Integration von Migranten unterstützen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: '„Ungebremst?" Nur die ganz außen in dieser Umlaufbahn befindlichen Blasenbewohner glauben doch noch ihre eigene Propaganda'
Wahrscheinlich ist die Behauptung der "ungebremsten Migration" eine Folge der verkürzten Darstellung auf beiden Seiten des Grabens:
Der Zuzug ist natürlich gesunken. Wenn die Zahlen des 1. Halbjahrs 2018 hochgerechnet werden etwa ein Viertel der Zahl von 2016. Aber was von der "anderen Seite" ebenso gerne nicht erwähnt wird: das sind immer noch 180.000 Personen. Und von den bereits eingewanderten ist der Anteil, die das Land wieder verlässt so gering, dass die Zahl der Migranten immer noch wächst.
"Kein Mensch in diesem Land hat seit dem September 2015 je behauptet, dass die wohnungsmäßige Unterbringung, die Ausbildung, das bürokratische Überprüfen & Verwalten von 1 Millionen Geflüchteten, Zugewanderten eine einfache Aufgabe sein wird. Es war klar, dass darunter auch einige Problemfälle sein werden."
Zunächst mal gab es Aussagen von Kathrin Göring-Eckhardt(?) und anderen Grünen, dass es schon ironisch sei, dass die Menschen die einwandern den rechten Krakelern die Rente finanzieren. Dass Deutschland sich ändern würde, bunter und religiöser würde. Insgesamt war der Tenor in den Medien: diese Migration ist gut für Deutschland. ("Mehrheit fühlt sich über Flüchtlinge einseitig informiert", FAZ 16.12.2015 [1])
Und es wurde niemand gefragt, ob er diese Anstrengung will bzw. wo seine Grenze ist, ab der er nicht noch mehr leisten will. Niemandem wurde konkret gesagt, was das eigentlich bedeutet. Schlimmer noch, wahrscheinlich weiß das die Bundesregierung selber nur ungefähr.
Deswegen "werden Zahlen zusammengerührt, Zusammenhänge ausgeblendet oder „alternative Fakten“ zusammengebastelt, die meist irgendwelchen Fieberwahnträumen entstammen müssen.".
[1] www.faz.net/aktuel...rage-13968965.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "ein weltweites Recht auf Migration."
zum BeitragUnd einklagbaren Sozialleistungen?
Das ist ja fast so gut wie Boris "Brexit" Johsons "Have cake and eat it too!"
Limits2Growth
[Re]: "Die überbordende und nach wie vor ungebremste Immigration junger Männer aus dem arabisch-afrikanischen Raum"
Aus den Zahlen des BAMFs [1] können Sie entnehmen, dass die die Zugangsraten deutlich gesunken sind. Allerdings ist es wohl immer noch ein Nettozuwachs.
"Sie werden für uns leider auf unabsehbare Zeit mehr Last als ein Gewinn in irgendeiner Form darstellen."
Wahrscheinlich. Das ist eben der Preis, den die Bundesregierung bereit ist für Humanität zahlen zu lassen. Und dieser Kurs ist vermutlich noch mehrheitsfähig.
www.bamf.de/Shared...ob=publicationFile
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Aber soll man Menschen utilitaristisch nur nach dem Gewinn berechnen, den sie erlösen?"
Das muss jeder für sich entscheiden. Bei dieser Entscheidung sollte aber auch berücksichtigt werden, dass es Belastungsgrenzen gibt, ab der ein System nicht mehr in der Lage ist zu helfen. Wo die Grenzen für Deutschland liegen, ist nicht ganz klar. Aber sie werden gerade experimentell bestimmt und nicht jedem ist dabei wohl.
"Für mich hat die Genfer Flüchtlingskonvention einen eigenen Wert, den es zu verteidigen gilt. Können wir sicher sagen, dass wir sie nicht auch eines Tages noch gebrauchen können?"
zum BeitragNein, können wir nicht. Aber ich bin mir sehr sicher, dass egal wohin ich fliehen würde, nicht annähernd der gleiche Standard wie in Deutschland gewährt würde. Und das mag einer der Gründe sein, warum die Verteilung der Migranten über die Welt "klumpt".
Limits2Growth
[Re]: Wenn Sie zu blind sind die Gemeinsamkeiten zu sehen (oder nicht sehen wollen) :
"Amsterdam stabbing suspect had 'terrorist' motive, officials say"
...
"The last major attack in the Netherlands was the killing by a Muslim radical of Theo van Gogh, the outspoken film maker and great-grandnephew of the famous painter, in 2004."
www.reuters.com/ar...ador-idUSKCN1LH3CQ
"Probleme mit dem Textverständnis? Nachfragen, es kann geholfen werden."
Probleme über den Tellerrand zu sehen? Da hilft leider nichts.
zum BeitragLimits2Growth
"Im Gegensatz zu Frankreich, Belgien und Deutschland gab es in den Niederlanden bislang keine derartigen Messerangriffe. Am Donnerstag hatten die afghanischen Taliban zu Angriffen auf niederländische Soldaten aufgerufen."
Theo van Gogh schon vergessen?
zum Beitragwww.theguardian.co...terrorism.religion
Limits2Growth
[Re]: "Die Frage ist jetzt die: Ist das ein Argument gegen Migranten oder ein Argument für mehr Bildung?"
Überlegen Sie sich, wie sich die Gesellschaft weiterentwickeln soll und welche realistischen Handlungsoptionen vorhanden sind. Dann sollten Sie eine Antwort finden, die vielleicht auch nicht so unterkomplex ist, wie Ihre Formulierung der Frage "Für Bildung oder gegen Migranten" nahelegt.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Wenn man Herrn Schulte liest, könnte man meinen, Islamisten seien unter den Muslimen in Deutschland eine verschwindend kleine Minderheit."
Das anzunehmen. Um das einordnen zu können, hier eine Studie des "Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung" von 2014 zu diesem Thema [1][2]:
"Religiöser Fundamentalismus unter Muslimen ist in Westeuropa kein Randphänomen." ..."Zwei Drittel der befragten Muslime halten demnach religiöse Gesetze für wichtiger als die Gesetze des Landes, in dem sie leben. Drei Viertel von ihnen finden, es gebe nur eine mögliche Auslegung des Korans."
...
"„Fundamentalismus ist keine unschuldige Form strenger Religiosität“, erklärt der Soziologe. „Unsere Untersuchung zeigt vielmehr, dass Menschen mit fundamentalistischer Haltung gleichzeitig Gruppen, die von ihrem Standard abweichen – wie Homosexuellen oder Juden –, feindselig gegenüberstehen.“ Fast 60 Prozent der befragten Muslime lehnten Homosexuelle als Freunde ab, 45 Prozent denken, dass man Juden nicht trauen kann, und ebenso viele glauben, dass der Westen den Islam zerstören will."
[1] bibliothek.wzb.eu/pdf/2014/vi14-101.pdf
zum Beitrag[2] www.wzb.eu/de/pres...st-weit-verbreitet
Limits2Growth
[Re]: War Antwort an @MUSTARDMAN.
Liebe taz-Redaktion: ich denke ihr habt eure Foren-Software mit dem letzten Update kaputtgemacht. Das Antworten war mal kein Problem.
zum BeitragLimits2Growth
"Sinkende Geburtenraten hängen weltweit nur ab von: Bildungschancen"
Und da ist bei Migranten eben vieles im Argen.
"Unter den 30- bis 35-Jährigen haben demnach Migranten fünf Mal so häufig keinen allgemeinbildenden und drei Mal so häufig keinen beruflichen Bildungsabschluss wie gleichaltrige Deutsche." [1]
Wir bekommen das schon bei den hier geborenen Kindern nicht hin, Bildungserfolg nur von Fleiß und Talent des Kindes und nicht vom Elternhaus abhängig zu machen. Wie das "Wir schaffen das" bei der Migration gelingen kann, ist mir rätselhaft.
So wird das nichts mit den sinkenden Geburtenraten bei Kindern und Enkeln von Migranten.
[1] www.bildungsberich...t-2014/bb-2014.pdf
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: War Antwort an @MUSTARDMAN.
Liebe taz-Redaktion: ich denke ihr habt eure Foren-Software mit dem letzten Update kaputtgemacht. Das Antworten war mal kein Problem.
zum BeitragLimits2Growth
"Auch Daten, die zeigen, dass die Geburtenraten von ZuwandererInnen in Folgegenerationen sinken, etwa durch höhere Bildung, ignoriert er."
Kann er auch getrost, denn dieser Effekt wird durch nachfolgende Migration überkompensiert [1].
"Muslims are projected to increase as a share of Europe’s population – even with no future migration"
Für Deutschland wird im Szenario "Keine Migration" ein Anstieg des muslimischen Bevölkerungsanteils von 2015 4,6% auf 7,4% im Jahr 2050 prognostiziert. Der Anstieg wird durch das deutlich geringere Durchschnittsalter und höhere Fertilität in der Grupper verursacht.
Die Szenarien "Mitlere" und "Hohe" Migration liefern für 2050 einen Anteil von 11,2% bzw. 14,0%.
[1] www.pewforum.org/2...muslim-population/
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Es war ebendieser Westen, der den Kongo zum „Herzen der Finsternis“ gemacht hat, ..."
Ich kenne u.a. die Fotos der Amputationen von Sklaven, die die Arbeitsnorm in den Kautschukplantagen nicht erfüllt hatten. Dennoch halte ich es falsch, "von dem Westen" zu sprechen. Das einzige, was Deutschland mit dem Kongo-Vrijstaat zu tun hat, ist dass die Kongo-Konferenz in Berlin stattfand. Die Verantwortlichen dafür saßen in Belgien.
"... der er heute in Teilen immer noch ist."
Und darum ging es mir im OP: der taz-Artikel impliziert (zumindest für mich), dass Afrika in weiten Teilen *nicht* zurückgeblieben ist und keine fremde Hilfe benötigt. Doch, Afrika ist zurückgeblieben und nein, ich erwarte nicht, dass ohne externe Hilfe die Situation besser wird. Mit der Form der Hilfe wie sie die letzten 60 Jahre geleistet wurde ist die Erfahrung allerdings auch ernüchternd.
Zum Human Development Index: der HDI ist für mich ein sinnvoller universeller Proxy für Entwicklung und nicht ein Dominanz-Instrument des westlichen Kapitalismus wie @POLY es anzudeuten scheint.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Die menschliche Entwicklung ist nichts lineares, wo alle dem nacheifern müssen wie der Westen es vormacht um sich am Ende glücklich nennen zu können."
Ja, nicht jeder brauch Bildung, langes Leben und Wohlstand für sein Glück. Manche sind auch froh, wenn ihr armes, ungebildetes Leben schnell zu Ende ist.
Belgisch-Kongo muss das Paradies gewesen sein.
Falls Sie es nicht wissen:
zum Beitrag"A country scores higher HDI when the lifespan is higher, the education level is higher, and the GDP per capita is higher. "
Limits2Growth
"In solchen Sätzen, wie auch immer sie tatsächlich gemeint sein könnten, schimmert das koloniale Bild eines Afrika als zurückgebliebenes Urgestein der Welt durch, das erst noch mit fremder Hilfe in die Gegenwart zu befördern ist."
Ja, klar: ein Blick auf den Human Development Index zeigt, wie fortschrittlich die Staaten des afrikanischen Kontinents sind und das fremde Hilfe überhaupt nicht angebracht ist.
en.wikipedia.org/w...lopment_Report.svg
zum BeitragLimits2Growth
"In der gegenwärtigen Schieflage droht etwas Entscheidendes zu kippen: der Status der medialen Berichterstatter als zwar nicht haltungslose, aber unbeteiligte und in diesem Sinne übergeordnete Instanz."
Ob die Anhänger von Pegida diese semantischen Subtilitäten auch so sehen? Wie zeigt sich bei den medialen Berichterstattern die Abwesenheit von Haltungslosigkeit?
"Der deutsche Journalismus hat ein besonderes Aufgabenverständnis, das ihn teilweise von Kollegen anderer Länder unterscheidet. Max Weber postulierte schon 1920, der deutsche Journalismus wolle an der Entwicklung des Landes mitwirken und sich nicht auf die Rolle des Berichterstatters beschränken. Über die letzten Jahrzehnte hinweg bestätigten mehrere Studien zum Aufgabenverständnis von Journalisten diesen Wunsch nach einer aktiven Mitwirkung an der Meinungsbildung." [1]
Ich denke, Journalisten standen nie als Unbeteiligte über den Dingen. Was sich geändert hat, ist das allgemeine Klima in DE. Ob nun Rettungskräfte, Polizisten oder Kameraleute angepöbelt oder angegriffen werden: der gesellschaftliche Konsens dass diese Institutionen von allen zu schützen sind, bröckelt.
[1] www.faz.net/aktuel...rise-13967959.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: " und ich als Kartoffel entwickel mich gerne weiter" Tue ich auch. Habe im Text auch angedeutet, dass hier nicht alles eitel Sonnenschein ist.
Mit Ihrem Schubladendenken (Rechtsausleger) betreiben Sie nota bene Othering, aber die sicher moralisch hochwertige Sorte.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "der ad hominem (gegenüber dem BAMF) argumentiert,"
Wusste gar nicht, dass Organisationen Individuen sind.
zum BeitragLimits2Growth
"wir sollten mal zusammen den von Ihnen verlinkten artikel lesen "
zum BeitragDie gemeinsame Lesestunde möchte ich mir gerne ersparen. Schreiben Sie doch hier, was nachweislich im Artikel falsch ist.
Limits2Growth
[Re]: "schon mitgekrigt, dass es sich um eine interne überprüfung handelt?"
Das ist genau der zu kritisierende Punkt: keine unabhängige externe Prüfung. Wer prüft nach einem Zwischenfall im AKW? Der Betreiber?
Wie niedrig der Aufklärungswille ist macht schon klar, dass die Teilnahme am Prüfverfahren für die Antragsteller freiwillig war. Ergebnis wird eine Stichprobenverzerrung und damit wertlose Statistik sein. Und das im Artikel beschriebene Prüfverfahren sieht auch nicht nach gründlichem Vorgehen aus. Ich glaube auch nicht, dass das Bamf die Kapazität zu einem echten Neuaufrollen der Fälle hat.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "mal wieder ein sog. experte!"
Wenn frau nichts einfällt, bleibt noch das ad hominem.
Sagen Sie doch mal was inhaltlich dazu.
zum BeitragLimits2Growth
"Indem wir diese erweitern, befreien wir auch Weiße aus dem Korsett des Kartoffelseins. Wenn wir ihr sein dürfen, dürft ihr auch wir sein."
Viele Kartoffeldeutsche wollen aber gar nicht aus dem Korsett befreit werden und wie "ihr" sein. "Ihr" kommt doch nicht hierher, weil das Wetter so schön ist oder die Küche so großartig oder die Landschaft so überwältigend, sondern weil "wir" eine Gesellschaft haben, in der es sich gut lebt. Und das kommt auch, weil "wir" sind, wie "wir" sind. Wenn "Ihr" das auch "euch" erhalten wollt, dann passt "euch" besser an und arbeitet mit "uns" zusammen um zu verbessern was hier schlecht ist.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Praktikant, Demonstrant, Denunziant, Querulant, alles Lingua Tertii Imperii oder?
zum BeitragLimits2Growth
Ja, klar. Die Behörde untersucht ihre eigene Arbeit und, oh Wunder, alles gut!
Kann aber auch daran liegen, dass nur Anträge von den Antragstellern untersucht wurden, die freiwillig mitgemacht haben und dann auch besser nicht all zu genau hingeschaut wurde:
"In einem weiteren internen Schreiben von Anfang April richtet sich die Abteilung GA 1 des Bamf, die für „Operative Steuerung“ der Asylverfahren zuständig ist, an die Referatsleiter. Die Abteilung verweist auch hier noch einmal auf die „Freiwilligkeit zur Teilnahme“ bei den Gesprächen, in denen Asylentscheide zum Widerruf oder Rückruf geprüft werden. Ausdrücklich handele es sich nicht um eine Anhörung, wie sie nun bei jedem neu angekommenen Asylbewerber geführt wird: mit Interview, Fingerabdruck und Dokumentenprüfung."
www.morgenpost.de/...er-freiwillig.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "ob er überhaupt noch hätte anders handeln konnte."
zum BeitragNatürlich hätte er anders handeln und den EURO verlassen können. Er wollte nur die Konsequenzen nicht tragen.
Limits2Growth
Jürgen Stark, ehemaliger Chefvolkswirt der EZB
"Hätte man damals diesen Schuldenschnitt getan, hätte man damals Griechenland gehen lassen, dass der gesamte Anpassungsprozess außerhalb des Euroraums hätte durchgeführt werden können, dann hätte man auch viel Schaden letztlich oder hohe Kosten für die Währungsunion selbst sich erspart, weil in Folge der Griechenland-Krise die Währungsunion umgebaut worden ist. Um überhaupt Griechenland helfen zu können, hat man ja fortgesetzt gegen den Maastricht-Vertrag verstoßen, und das ist für mich auch eine hohe politische Bürde, die man hier auf sich genommen hat." ...
"Man hat alle Regeln geändert, um Griechenland zu retten. Das wäre einfacher gewesen und man hätte den schmerzhaften Prozess verkürzen können, wenn man Griechenland hätte ziehen lassen, aus dem Euro hätte ausscheiden lassen, und dann einen Schuldenschnitt vollführt hätte." [1]
Nur die Griechen wollten partout den EURO behalten und an den Rauswurf hat sich niemand getraut.
[1] www.deutschlandfun...:article_id=425894
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Kann ich jetzt nicht wirklich glauben, dass ein Professor für Computerwissenschaften so einen Unsinn gesagt haben soll."
Und doch hat er recht. Die Algorithmen aus dem Bereich Deep Learning Optimieren die Antwort eines neuronalen Netzes mit vielen Parametern (mehrere Millionen) auf eine ebenfalls große Menge an Trainingsdaten. Die Entscheidung steckt dann in der Struktur des Netzes und den Parameterwerten. So weit, so deterministisch. Wenn Sie aber wissen wollen, *warum* diese Parameter korrekte Ergebnisse liefern, dann ist das für Menschen praktisch nicht interpretierbar.
Klassifikatoren (z.B. sowas wie Kreditwürdigkeit) zu bauen, die eine für Menschen nachvollziehbare Entscheidung liefern, ist immer noch Forschungsgegenstand. Falls Sie es nicht glauben:
Zachary C. Lipton, The Mythos of Model Interpretability
arxiv.org/abs/1606.03490
Berk Ustun, Stefano Tracà, Cynthia Rudin, Supersparse Linear Integer Models for Interpretable Classification
zum Beitragarxiv.org/abs/1306.6677
Limits2Growth
Was ist denn mit Trans- und Intersexuellen? Zählen die voll (bzw. anteilig nach Chromonen und Testosteron-Niveau) mit zur Arschlochpopulation? Meint das "Mannsein" jetzt "Sex" oder "Gender"? Und ist Geschlecht nicht ohnehin eine gesellschaftliche Konstruktion? Fragen über Fragen.
zum BeitragLimits2Growth
"Diese Sehnsucht zeigt aber, dass gerade Menschen integriert werden müssten, die in der Integrationsdebatte normalerweise immer auf die anderen Leute zeigen."
Und diese Zumutung, dass Leute die schon länger an einem Fleck leben, sich an die Zuwandernden anpassen sollen, macht die, die schon länger da sind ziemlich fuchtig.
Kam soweit ich weiß auch in den deutschen Kolonien nicht so gut an, dass da am deuteschen Wesen die Welt wohl genesen sollte.
"Im Grundgesetz steht schwarz auf weiß, dass Deutschland vielfältig ist "
zum BeitragWelche Ausgabe ist das denn?
"und jeder Mensch dieselben Grundrechte hat."
Die kenne ich.
Limits2Growth
"Solange man jemanden keine Straftat nachweisen kann, kann man ihn zwar beobachten lassen, aber man kann ihn nicht abschieben lassen, nur weil man vermutet, dass er in der Zukunft eine Straftat begehen könnte."
Der Mann hat nicht die deutsche Staatsbürgerschaft und kein Aufenhaltsrecht. Natürlich kann man so jemanden abschieben, auch wenn er völlig unbescholten ist. Lediglich die Mutmaßung des Gerichts, es drohe Folter hätte das bei einem regelrechten Verfahren verhindert.
zum BeitragLimits2Growth
"Irgendwie hochriskant."
zum BeitragUnd irgendwie foltergefährdet.
Limits2Growth
Schlechte Öffentlichkeitsarbeit der Grünen oder Tunnelblick bei mir? Für mich sieht es so aus als wäre das Thema Klimafolgen in DE zu bewältigen bei den Grünen kein Thema.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Und hoffentlich können die auch besser mit der "ANTWORTEN" Funktion im Forum umgehen als ich.
Sollte Antwort sein an www.taz.de/!ku15995/ "Wie schön von Ihnen, menschliche Schicksale unter Kostengesichtspunkten zu betrachten. ..."
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Was menschlich ist, ist nicht objektiv bestimmbar, sondern kann allein durch einen andauernden gesellschaftlichen Diskursprozess erörtert werden."
Das hört sich sehr habermasch an. In der Praxis sind es wohl eher die Richter des BVerfG, die Menschlichkeit definieren. Ich habe leider keinen Einblick, wie sehr die sich am gesellschaftlichen Diskursprozess orientieren und an ihn gebunden fühlen.
zum BeitragLimits2Growth
"und irgendwie kann man ja mal gucken wo das Geld für Flüchtlinge und deren Integration so hingeht, es ist nämlich nicht weg."
Das haben Sie klar denkender Mensch äußerst scharfsinnig erkannt. Es ist nicht weg, es hat nur jemand anderes.
"Syrische Flüchtlinge haben by the way überdurchschnittlich oft Abitur. Schön, dass weder die Zahlen, deren Aussagekraft sowie die von Ihnen zitierten Aussagen nicht stimmen."
Können die syrischen Abiturienten wenigstens mit doppelter Negation umgehen?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Und hoffentlich können die auch besser mit der "ANTWORTEN" Funktion im Forum umgehen als ich.
Sollte Antwort sein an www.taz.de/!ku15995/ "Wie schön von Ihnen, menschliche Schicksale unter Kostengesichtspunkten zu betrachten. ..."
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Deshalb ist und war es auch richtig auch der Grund, Täter des Holocausts zu verurteilen, auch wenn zur Zeit des 3. Reichs ihre Handlungen legal waren."
Jetzt packen Sie aber das große Besteck aus. Bei den mir bekannten Fällen von Kirchenasyl ging es nicht um Sein oder nicht Sein sondern um Abschiebungen nach Italien, Bulgarien oder (Horror) Norwegen [1].
Die Diskussion ist ein wenig hysterisch, wird doch unterstellt die Alternative wäre Aufenthalt in Deutschland oder das absolute Elend und der Tod.
[1] "Tabelle 4/2017: Drohende Abschiebungen in folgende europäische Staaten
zum BeitragDen meisten Menschen im Kirchenasyl drohte eine Abschiebung in folgende Länder: Italien (540 Pers.), Bulgarien (167 Pers.) und Norwegen (154 Pers.)"
www.kirchenasyl.de/aktuelles/
Limits2Growth
"Diese Abschiebungen, die oft erst nach Jahren erfolgreicher Integration verkündet werden, sorgen regelmäßig für Empörung."
Das ist doch das eigentliche Problem: die Verfahren dauern viel zu lange.
Die Niederlande zeigen doch, wie es gehen kann:
" Die ersten sechs Tage dürfen sie zur Ruhe kommen, dann beginnt die Asylprozedur. Sie dauert in den meisten Fällen nicht länger als acht Tage. Mehr als 50 % aller Asylbewerber erfahren in dieser Zeit, ob sie bleiben dürfen oder nicht."
Einwanderung als Fachkraft und Asyl sollten strikt getrennt bleiben.
www.deutschlandfun...:article_id=421955
zum BeitragLimits2Growth
"Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall."
de.wikipedia.org/wiki/Irgun_Zwai_Leumi
de.wikipedia.org/w..._vom_22._Juli_1946
Wäre vielleicht klüger in diesem Konflikt keine Partei zu ergreifen.
zum Beitrag(Nein, ich habe absolut keine Sympathie für die PLO oder Hamas.)
Limits2Growth
[Re]: Die eigentliche Macht im Staat mag es eben nicht, wenn nicht nach ihren Regeln gespielt wird. Und jetzt muss, wehret den Anfängen, der Verwaltung gezeigt werden, wer Herr im Haus ist.
Und als Trost für Sie: es ist nicht klar, wie das Verfahren in der Sache entschieden wird:
"Nicht behandelt wurde am Mittwoch die Frage, ob dem Abgeschobenen in Tunesien tatsächlich Folter oder unmenschliche Behandlung gedroht habe. Bei der Entscheidung über die Rückholung ging es lediglich um Kommunikation und Verhalten der Behörden (Aktenzeichen: 17 B 1029/18)."
www.sueddeutsche.d...t-werden-1.4093967
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Ihr Argument geht an der Sache vorbei. Wollen Sie zulassen, dass religöse Institutionen die Entscheidungen der Justiz nicht anerkennen und ihre eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit durchsetzen? So kann kein Rechtsstaat funktionieren. Irgendwann ist eine Entscheidung als final anzuerkennen.
Und wenn es noch eines ergänzenden Mechanismus bedarf, der Härtefälle behandelt, dann will ich die Kirchen nicht mit im Boot haben. Ich finde es extrem bigott, dass die Kirchen von Moral und Menschlichkeit reden, aber die Folgen dann doch lieber von der Allgemeinheit tragen lassen. Obwohl die Kirchen in Deutschland nicht arm sind, hat bisher kein Bistum eine Bürgschaft für Menschen im Kirchenasyl übernommen. Sollte bei 2000 Menschen im Jahr leicht möglich sein. Nebenbei: einer der katholischen Heiligen hat halbe/halbe mit den Armen gemacht.
"Der Kirchenkritiker Carsten Frerk stellte die einzelnen Posten vor drei Jahren in einem „Violettbuch Kirchenfinanzen“ zusammen. Demnach summieren sich allein die Staatsleistungen auf 19,3 Milliarden Euro im Jahr, kommerzielle Einnahmen nicht mitgerechnet. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) verwahrte sich in einer Stellungnahme gegen die Schlussfolgerungen, räumte aber gequält ein, dass die Zahlen „vielleicht nicht falsch“ seien."
www.faz.net/aktuel...sind-12624995.html
Was die Kosten der Aufnahme angeht, deren Folgen Sie wohl als vernachlässigbar ansehen:
"Inzwischen behauptet kein Ökonom oder Manager mehr, dass die massenhafte Zuwanderung für den deutschen Staat ein Segen sei. Im Gegenteil: Wegen des geringen Bildungsniveaus kalkuliert der Finanzwissenschafter Bernd Raffelhüschen, «dass jeder Flüchtling in seiner Lebenszeit per saldo 450 000 Euro kostet». Bei zwei Millionen Zugewanderten bis 2018 summiere sich das auf Gesamtkosten von 900 Milliarden Euro."
www.nzz.ch/meinung...ein-deutsches-tabu
zum BeitragLimits2Growth
"Denn mit dem Sinken der Zahl der Flüchtlinge.."
Seit 2015 war in jedem Monat die Zahl der Ankünfte höher als die Zahl der Abschiebungen. Die Zahl der Flüchtlinge im Land ist seit 2015 nie gesunken und sinkt auch jetzt nicht.
Wieso soll dann mehr Spielraum sein?
zum BeitragLimits2Growth
"Manchmal muss man gegen das Gesetz verstoßen, um Menschlichkeit durchzusetzen."
zum BeitragUnd was Menschlich ist, bestimmen ...
Sie?
Limits2Growth
[Re]: Ich fasse mal zusammen: wenn es in den Kram passt, müssen die Vorgaben des Rechtsstaats minutiös eingehalten werden, wenn nicht können sie getrost ignoriert werden.
zum Beitrag"Seien Sie doch froh, dass die Einhaltung humanitärer Rechte nicht nur von einer Stelle in diesem Land abhängig ist."
Nein, ganz und gar nicht. Wenn jeder das Recht in die Hand nimmt, dann erodiert das Vertrauen, dass für alle die gleichen Regeln gelten.
Limits2Growth
[Re]: "Ja ich habe eine Korrelation gefunden aber nicht irgendeine, sondern eine plausible" ...
zum BeitragHallo Janus, meine Antwort war an @Demokrat gerichtet, der "einen Unterschied zwischen wärmeren und kälteren Ländern" gefunden hat. Ich vermute, ich bin mit Ihnen einer Meinung, dass der Islam (oder seine vorherrschende Auslegung) eher als Ursache in Frage kommt.
Limits2Growth
Weil bei allen Fragen um das Thema Migration und Asyl so großer Wert auf die Rechtsstaatlichkeit gelegt wird: was sind denn die gesetzlichen Grundlagen für das Kirchenasyl?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Agonie, Orogenie, Ironie? Mit der Ironie ist das ja so eine Sache. Wenn die ironische Äußerung kaum noch von der wirklich vertretenen Position abweicht, ist sie schwer als solche zu erkennen. Das hat auch Frau Roth von den Grünen neulich erfahren:
zum Beitragwww.spiegel.de/pol...rei-a-1220503.html
Limits2Growth
[Re]: Faszinierend. Sie sind da auf was Großes gestoßen. Bleiben Sie dran, dann klappt es mit dem www.improbable.com/ig/
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Glückwunsch, Sie haben eine Korrelation gefunden. Aber mit etwas Mühe finden Sie noch andere . Und vielleicht ist auch eine dabei, bei der Korrelation und Kausalität plausibel zusammenfallen.
zum BeitragLimits2Growth
Glückwunsch, Sie haben eine Korrelation gefunden. Aber mit etwas Mühe finden Sie noch andere . Und vielleicht ist auch eine dabei, bei der Korrelation und Kausalität plausibel zusammenfallen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Mittlerweile habe ich in den diversen Foren gelernt: auf das "Framing" kommt es an. Mit diesem Kunstgriff können dann eigentlich unleugbare Fakten (oder der Überbringer der schlechten Botschaft) diskreditiert werden.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "menschen wie jens spahn oder der neue us-botschafter werden angefeindet, weil..."
seine nassforsche Art nicht so gut ankommt bzw. viele damit Probleme haben, dass ein US-Botschafter über Breitbart so ein Zeug verbreitet: "I absolutely want to empower other conservatives throughout Europe, other leaders."
Sowas de.wikipedia.org/w...9Fling-Aff%C3%A4re isch over.
zum BeitragLimits2Growth
"Davon wären dann auch im EU-Ausland lebende deutsche Kinder betroffen. Das wiederum dürfte hierzulande ebenfalls zu einem Aufschrei führen."
So viele deutsche Kinder im Ausland gibt es wohl nicht. Der verlinkte FR-Artikel verweist auf deutsche Rentner in Spanien.
"Wer Sozialleistungen an niedrigere Lebenshaltungskosten anpassen will, muss auch wollen, dass dem deutschen Rentner in Spanien die Rente gekürzt wird. Wobei der FR-Artikel leider die Begründung schuldig bleibt, warum Kindergeld und Rentenzahlungen gleichartig behandelt werden müssen.
Der eigentliche Aufschrei kam aus der EU-Kommission. "Eine Anpassung dieser Zahlungen an die Lebenshaltungskosten am Wohnort des Kindes sei wegen des Diskriminierungsverbots nirgendwo im EU-Recht vorgesehen, sagte eine Sprecherin." [1]
Interessant ist in diesem Zusammenhang: für Großbritannien war eine solche Lösung im Jahr 2016 noch möglich[2]. So viel zum Thema alle sind gleich, manche aber gleicher.
Nachsatz: wenn die Problemfälle wirklich überwiegend bestimmte ethnische Minderheiten in Rumänien und Bulgarien sein sollten, würde ich mir wünschen, dass die EU-Kommission diesen Ländern Druck macht, dass Diskriminierung und prekäre Lebensverhältnisse dieser Minderheiten beseitigt werden.
[1] www.spiegel.de/wir...-ab-a-1222494.html
zum Beitrag[2] taz.de/Kommentar-K...ndergeld/!5280255/
Limits2Growth
[Re]: "Worin bestand denn die Rechtswidrigkeit?"
zum BeitragDass Adilie einen Asylfolgeantrag gestellt hatte, der noch nicht entschieden war.
Dann darf wohl nach Gesetz nicht abgeschoben werden. Wenn das, warum auch immer, pasiert, ist das rechtswidrig.
Und dann ist es auch egal, ob ein Praktikant vergessen hat, das Faxpapier einzulegen oder ein Blitz die Elektronik
des Fax geschrottet hat. Es bleibt rechtswidrig.
Limits2Growth
"Im sonst so vorbildlich-korrekten Bayern fragt man sich schon, wo da die Sorgfalt abgeblieben ist. Kann bei einem solch sensiblen Thema wie einer Abschiebung der Behördenschlendrian so um sich greifen? Warum sichert man, wenn es womöglich um das Leben eines Menschen geht, eine wichtige Mitteilung nicht noch mit einer Email ab – oder greift mal zum Telefonhörer?"
Vielleicht, weil es das *Bundesamt* für Migration und Flüchtlinge ist, also keine Einrichtung des Freistaates?
Vielleicht auch, weil die mit Migration befassten Mitarbeiter arbeitsmäßig ziemlich belastet sind?
Oder vielleicht lässt auch der Elan etwas nach, weil es ein Folgeantrag war, also ein Antrag den Asylbewerber nach "unanfechtbarer Ablehnung eines früheren Asylantrages" (*) stellen?
"Eine Asylpolitik, die ein solcher Fall und ein solches Schicksal nichts schert, hat jegliche Legitimation verloren."
Aus einem Einzelfall auf die gesamte Asylpolitik zu schließen ist ziemlich fragwürdig. Aber was soll es, andere Populisten sind mit diesen Methoden ja auch erfolgreich.
(*) www.bamf.de/DE/Ser...504430&lv2=1364172
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Wie m. E. "deppert" und durchsichtig ist eigentlich eine solche "Ausrede"?!
Armselig. Und masslos menschenverachtend."
„Schreibe nicht der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“
de.wikipedia.org/w...on%E2%80%99s_Razor
Und Beispiele für Inkompetenz gibt es genug:
zum Beitragwww.faz.net/aktuel...fach-15360516.html
Limits2Growth
[Re]: Welcher Mord? Ist der Tod des Uiguren jetzt bestätigt?
zum BeitragLimits2Growth
"Ein Großteil der Industrie und auch der Politik geht davon aus, dass wir morgen batteriegetriebene Autos haben, die dieselbe Reichweite haben wie herkömmliche Autos und genauso viel kosten. Das ist Blödsinn. Diese falsche Erwartungshaltung hat auch zu einer unvorteilhaften Marktentwicklung geführt."
Ein Blick auf die Website von e.GO zeigt, was die richtige Erwartungshaltung ist: ein Elektro-Kleinwagen zum Preis eines aktuellen Kompaktklasse PKW (Golf, Astra, Megan ...) mit deutlich geringerer Reichweite und geringem Platzangebot (die Grafik [1] sieht nicht so aus, als würden vier Erwachsene mit Gepäck bequem sitzen).
"würden alle immer noch glauben, dass bezahlbare Elektromobilität nicht möglich ist."
Bezahlbar ja, aber nur mit massiven Abstrichen an Nutzbarkeit und Flexibilität.
Nebenbei: die im Text genannte Reichweite von 150km gibt es nicht mit dem im "Kasten" erwähnten Modell für 15.900EUR. Für das Modell Life 20 wird eine Reichweite im Stadtverkehr bei "normalen" Temperaturen von etwa 105km angegeben. Für die 150km muss man das Life 60 für 19.900EUR kaufen.
[1] cloud.justsellinga...20180611093230.png
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Große Zustimmung von mir.
zum BeitragWas fehlt ist die Utopie. Eine Vorstellung, wie eine Gesellschaft aussehen kann die nicht die Lebensgrundlage der nachfolgenden Generationen zerstört und in der Menschen trotzdem ein gutes Leben führen.
Limits2Growth
Gendergerechte Sprache ist schwer.
Asylbewerberheime -> Asylbewerber_innenheime
Komplizenschaft -> Kompliz_innenschaft
Bitte nachbessern, soviel Zeit muss der Fortschritt schon wert sein.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Ja, wirklich unmenschlich jemanden in einen "Failed State" abzuschieben.
zum Beitragwww.youtube.com/watch?v=RhlfIx7t46o
Limits2Growth
[Re]: "Für weitere Strecken kann mensch bspw. auch ein Velomobil nutzen, ist schneller unterwegs und noch dazu vor der Witterung geschützt"
Ich denke, was Sie als "weitere Strecke" ansehen, ist nicht das was damit bei gewerblicher Nutzung gemeint ist. Hamburg-Berlin mit dem Velomobil? Viel Freude werden Sie da nicht haben. Da bleibt die Bahn die beste Alternative. Aber nun gibt es auch viele Orte mit großen Firmen, die von der Bahn ziemlich abgehängt sind (zweimal am Tag ein *IC* (Horror)).
Da ist das Auto mit Verbrennungsmotor leider die einzige sinnvolle Möglichkeit.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Wenn Sie also, wie viele andere dumpfe von PEGIDA + AfD hier eine wirkliche Änderung wollen, müssen Sie die Aufkündigung der Genfer Flüchtlingskonvention durch die Bundesregierung fordern. Das wäre zumindest ehrlich."
Die Frage des Familiennachzugs ist für Personen mit subsidiärem Schutzstatus relevant, also solchen, die weder Anspruch auf politisches Asyl nach Art. 16a noch Flüchtlingsstatus gem. Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge haben.
zum BeitragEine Aufkündigung dieses Abkommens ist also nicht nötig, um einen Familiennachzug zu verhindern.
Limits2Growth
[Re]: "Wenn Sie also, wie viele andere dumpfe von PEGIDA + AfD hier eine wirkliche Änderung wollen, müssen Sie die Aufkündigung der Genfer Flüchtlingskonvention durch die Bundesregierung fordern. Das wäre zumindest ehrlich."
Die Frage des Familiennachzugs ist für Personen mit subsidiärem Schutzstatus relevant, also solchen, die weder Anspruch auf politisches Asyl nach Art. 16a noch Flüchtlingsstatus gem. Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge haben.
Eine Aufkündigung dieses Abkommens ist also nicht nötig, um einen Familiennachzug zu verhindern.
"Dem Menschen der auf der Flucht ist, ist zuerkannt worden, nicht nur, Leib und Leben in Sicherheit zu bringen, sondern auch seine Zukunft nach der Flucht bestmöglichst sicherstellen. Das ist das Einmaleins der universell gültigen Menschenrechte."
In Ihrer Pipi-Langstrumpf Version. Sie können daraus nicht ableiten, dass jede Person in jedem Land der Welt sesshaft werden darf, wenn sie aus einem (ehemaligen) Bürgerkriegsland kommt.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Das sind alles vernuftgeprägte Risikoabwägungen mit denen freilich dumpfe Menschen, sehr viele vom PEGIDA Haufen und dieser komischen Partei AfD nichts anfangen können."
Die dumpfen Menschen wie ich können auch die Risikoabwägungen nicht verstehen, warum der Weg nicht im ersten sicheren Staat endete. Sollten am Ende doch auch wirtschaftliche Erwägungen bei der Route eine Rolle gespielt haben?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Ich nahm immer an, es gebe klare Gesetze/Richtlinien, an denen sich auch ein Richter halten muss, um zu einer Entscheidung zu kommen."
Vorweg: bin kein Jurist, deshalb ist das mein Laienverständnis und vielleicht beliebig falsch.
Gesetze sind immer in natürlicher Sprache gehalten. Und die hat einen weiten Interpretationsspielraum. Sind z.B. die Voraussetzungen erfüllt, damit §XYZ anwendbar ist? Wie ein Sachverhalt zu beurteilen ist, da können die Ansichten zwischen Personen schon unterschiedlich sein.
Es ist dann aber immer noch keine Willkür, wenn ein Richter(mw) in seiner Beurteilung nur die für das Gesetz relevanten Tatsachen berücksichtig und nicht ob jemand blaue oder braune Augen hat.
Ich glaube auch, Sie verwechseln Recht mit Gerechtigkeit. Ich halte die Idee, dass ein Gericht Gerechtigkeit schafft, für eine Illusion. Ein Gericht setzt (seine) Interpretation der geltenden Gesetze durch.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Ich denke es ist keine Willkür. Es gibt ja noch höhere Instanzen.
zum BeitragAllerdings hat irgendwann ist auch der Weg durch die Instanzen ein Ende.
Und bei den höchsten Instanzen ist es dann eine Gruppe die entscheidet.
Das ist ein Schutz vor Willkür einzelner. Und mir fällt kein besseres Konstrukt ein.
Limits2Growth
[Re]: "Ich lese es und glaube es nicht, was da hinsichtlich Sami A. hier abläuft und frage mich zunehmend, ob dieses Land die Sicherheit seiner Bürger überhaupt noch ernst nimmt."
In diesem Land bestimmt die Justiz die Abläufe der Verfahren. Die ist unabhängig und kommt im Fall Sami wohl zu dem Schluss, dass das Folterrisiko von Sami A. schwerwiegender ist, als dass er sich in Zukunft wie Anis Amri verhalten wird. Es ist also nicht 'das Land' sondern seine unabhängigen Richter und Richterinnen, die ihre Bedenken hinsichtlich der Sicherheit nicht so wichtig nehmen.
Und wegen der großen Unabhängigkeit und Freiheit, die das Richteramt so mit sich bringt, wird sich daran wahrscheinlich auch in Zukunft nichts ändern. Bleibt abzuwarten, ob solche Beschlüsse das Vertrauen in die Justiz dauerhaft beschädigen (als Beweis des Desinteresses an den Rechten der Bürger) oder stärken (als Beweis der Unabhängigkeit der Justiz) werden.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Könnten Sie mir bitte Ihre Idee der Verhältnisse in Deutschland beschreiben, wenn die deutsche Flüchtlingspolitik nach Ihren Vorstellungen gestaltet wäre?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Es gibt IMMER mehrere Möglichkeiten, das Wort alternativlos ist m. E. eine leere und semantisch falsche Worthülse."
zum BeitragDie Antwort auf die Frage, ob es eine Alternative zum Sterben gibt, kennt nur Schrödingers Katze :-)
Limits2Growth
"Die inländischen Armen halten schon viel zu lang still, auch ihnen müsste ein besseres Leben ermöglicht werden, aber die Reichen sind zu gierig und die Armen tun nichts – vielleicht aus Angst oder weil sie einfach auf die Tricks und Manipulationen reinfallen. Auch habne sie keine Ressourcen, um etwas zu unternehmen, es reicht ja nicht mal zu Leben."
"Es reicht für alle. Schon immer. Das ist reine Missgunst. Und dumm ist es m. E. auch noch."
Ich bin jetzt doch etwas verwirrt. Würden Sie so freundlich sein, mir die beiden Aussagen im Zusammenhang zu erläutern?
zum BeitragLimits2Growth
"Nichthandeln ist aber auch nicht unbedingt ein Ruhmesblatt. Wie quälend es sein kann, dass USA und Nato-Partner vorsichtiger geworden sind, ist in Syrien seit Jahren zu beobachten."
Syrien taugt nicht als Beispiel für Nichteinmischung, die USA und die NATO haben in den Syrienkrieg eingegriffen. So wie die Türkei, Russland, Saudi Arabien, Iran und Israel.
Und das hat sicher nicht dazu geführt, dass weniger Menschen gestorben sind.
Solange ein Staat nicht so stark ist, dass er von außen kommend die gegnerischen Konfliktparteien dominieren kann, wird das nur dazu führen dass der Konflikt durch äußere Mächte am Leben gehalten wird.
Deshalb keine Auslandseinsätze der Bundeswehr. Egal wie sehr das Hinschauen weh tut.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Ich muss doch nicht darüber abstimmen, ob Menschen aus Lebensgefahr gerettet werden!"
Aber es sollte schon die Frage erlaubt sein, ob *jede* Person die aus unmittelbarer Lebensgefahr gerettet worden ist, auch noch nach Deutschland gebracht und dort lange Zeit versorgt werden muss.
Wenn es Ihnen um Menschlichkeit geht und Sie nur einer begrenzten Anzahl von Menschen helfen können: würden Sie dann jeden aufnehmen, so wie es gerade kommt, oder nach bestimmten Kriterien auswählen?
zum BeitragLimits2Growth
"Noch weiß man nichts über den Täter und sein Motiv. Doch so viel kann man wohl sagen: Der Fall ist symptomatisch für den Zustand unserer Gesellschaft, in der die Abwertung von Schwachen, seien sie Flüchtlinge, Wohnungslose, Hartz-IV-Empfänger, stetig zunimmt. Und so berichten auch ExpertInnen der Wohnungslosenhilfe, dass Obdachlose immer öfter Opfer von Gewalt und Aggression werden."
Wie kann die Autorin auf dieser Faktenbasis Aussagen über den Zustand unserer Gesellschaft ableiten? Der Täter ist nicht ermittelt und der letzte mir bekannte Versuch, einen Wohnungslosen zu verbrennen wurde eben nicht von Personen begangen, auf die die Autorin wahrscheinlich abzielt:
www.tagesspiegel.d...oben/19401972.html
zum Beitrag"Die Angeklagten stammen mehrheitlich aus Syrien, kamen ohne ihre Eltern nach Berlin und lebten hier in betreuten Wohngemeinschaften."
Limits2Growth
[Re]: "Benötigen Sie eine Genehmigung vom Staat, um Besuch aus einer anderen Stadt in *Ihrer* Wohnung ..."
zum BeitragDie Stadt gehört nicht den Bürgermeistern und die Kosten der Übernachtungen werden nicht von den Bürgermeistern getragen. Etwas schräg, der Vergleich.
Limits2Growth
[Re]: Es gibt noch mehr Personen, die glauben der Islam wäre in seinem Kern tolerant und friedlich. Z.B. die Autoren dieses Beitrags www.taz.de/!5515774/
zum BeitragLimits2Growth
"2. Erzählt auch die positiven Geschichten."
"6. Findet diversere Protagonisten."
Da gibt es in der taz die Geschichte von einem jungen Mann, der öffentlich dazu steht dass er schwul ist und sich nicht verbiegt. Super. Unbedingt lesen!
taz.de/Amed-Sherwa...SD-Shirt/!5520212/
Aber dann
"3. Hört auf, Probleme zu „islamisieren“."
'Ja. Mit 14 Jahren bin ich vom Glauben abgefallen und wurde dafür inhaftiert und gefoltert.'
'Dass den meisten Muslimen in Sachen Religion der Humor fehlt, ist mir klar, aber dass es so krasse Reaktionen gibt, habe ich nicht erwartet. Einige Drohungen waren schon sehr angsteinflößend.'
'Viele Deutsche haben gar keine Vorstellung davon, wie heftig strenggläubige Muslime auf Ex-Muslime reagieren können. Meine Mutter schämt sich so für mich, wie eine linksalternative Mutter sich schämen würde, wenn ihr Sohn bekennender Nazi wäre.'
"8. Berichtet über Lösungen, nicht nur über Probleme. "
(Schweigen im Text)
Noch Fragen?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Die sind aber objektiv betrachtet nicht gefährdet. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit eines Menschens, der in ein Kriegsgebiet verbracht werden soll, hingegen schon."
Auch das werden die Busblockierer bestreiten und eine Sylvesternacht in Köln, die 12 Personen, die von Herrn Amri ermordet wurden, die Axt-Attacke des Herrn Ahmadzal mit mehreren Schwerverletzten etc anführen. Und die Gerichte sind bei den durch zivilen Ungehorsam blockierten Abschiebungsen offensichtlich zum Schluss gekommen, dass Risiko sei tolerabel.
Sie und ich können jetzt anfangen, darüber zu streiten wie relevant das eine im Verhältnis zum anderen ist.
zum BeitragAber was "objektiv der Fall ist" und welche Handlungen in diesen Fällen zu folgen haben, entscheiden nicht wir,
sondern eine übergeordnete Instanz, die Gerichte. Das ist der Deal in einem Rechtsstaat. Ich sehe den Punkt nicht erreicht, wo es sinnvoll wäre, dass die Bürger ihren Vertrag mit dem Rechtsstaat kündigen, wir schreiben nicht das Jahr 1933.
Limits2Growth
[Re]: "Denen fehlen aber aus menschenrechtlicher Perspektive die legitimen Zwecke."
Das ist Ihre Sicht. Die Busblockierer nehmen für sich in Anspruch, für ihre eigenen Menschenrechte und die ihrer Familie zu kämpfen. Sobald es um sich greift, dass Gruppen das Recht selber auslegen und durchsetzen, wird es ziemlich übel. Und genau das vertritt der Artikel mit dem Argument der Menschlichkeit. Gut gemeint, schlecht gemacht.
zum BeitragLimits2Growth
Der Zweck heiligt eben doch die Mittel, lese ich aus diesem Artikel.
zum BeitragReichsbürger und Busblockierer finden das sicher auch gut.
Limits2Growth
„Bei ihrer Entscheidung stellte die Kammer maßgeblich darauf ab, dass die Ausländerbehörde in den zurückliegenden 10 Tagen nach eigenen Angaben nichts Substantielles unternommen hat, um eine Rückführung des abgeschobenen Tunesiers in die Bundesrepublik Deutschland zu bewirken.“
Welche "substantiellen" Maßnahmen kann die Ausländerbehörde der Stadt Bochum gegenüber einem souveränen Staat ergreifen? Ein wenig erinnert das Verhalten der Kammer an Trotzreaktionen von Kindern an der Supermarktkasse.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Bin noch mal in mich gegangen:
zum Beitrag*Sie haben Recht.*
Ich denke, die Probleme bei der Abschiebung abgelehnter Asylbewerber trägt wesentlich dazu bei, dass offene Grenzen als Problem wahrgenommen werden.
Limits2Growth
[Re]: Es ist beliebig leicht, ins Land zu kommen und unendlich schwierig, eine Person wieder aus dem Land zu bringen. Eine geschlossene Grenze bedeutet für mich, dass das Land gar nicht erst betreten werden kann.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Sie haben in Ihrem Beitrag bestritten, dass die Grenzen offen sind, das habe ich angezweifelt, und jetzt kommen Sie mit dem Asylgesetz. Worauf wollen Sie hinaus?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Und Sie sehen hier auch, dass die Straftaten seit 2017 wieder rückläufig sind, auf dem besten Stand in den letzten 25 Jahren."
Das ist schön, aber nicht auf eine gelungene Integration der Zuwanderer zu erklären. Ihr Anteil an den aufgeklärten Straftaten lag 2016 bei 9,2% und 2017 bei 9,3% und damit deutlich höher als es dem Anteil an der Einwohnerzahl entspricht [1], S.18.
Unschön auch, dass die Zahl von Straftaten mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer in den Bereichen "Straftaten gegen das Leben", "... gegen die sexuelle Selbstbestimmung", "Roheitsdelikte" und "Rauschgiftdelikte" 2017 gegenüber 2016 gestiegen sind. Abgenommen habe nur Diebstahl und Vermögens-/Fälschungsdelikte. [1], S.19.
Was die "Kehrseite der Öffnung des Eisernen Vorhangs" und den fehlenden Aufschrei angeht:
Ich kann mich noch sehr deutlich an ein sehr negatives Bild der Spätaussiedler in der Öffentlichkeit erinnern.
"Wir Russlanddeutschen galten in den Neunzigern als kriminelle Säufer, mindestens." [2]
Das war aber in einer Zeit vor Twitter, Facebook und WhatsApp.
[1] www.bka.de/SharedD...ublicationFile&v=3
[2] www.zeit.de/2016/1...etunion-aussiedler
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Die Adresse der Theke:
"Schlossbezirk 3
76131 Karlsruhe"
"Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG garantiert ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums (vgl. BVerfGE 125, 175). Art. 1 Abs. 1 GG begründet diesen Anspruch als Menschenrecht. Er umfasst sowohl die physische Existenz des Menschen als auch die Sicherung der Möglichkeit zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben. Das Grundrecht steht deutschen und ausländischen Staatsangehörigen, die sich in der Bundesrepublik Deutschland aufhalten, gleichermaßen zu."
Diese Auslegung von Grundrechten und Menschenwürde scheint nicht in allen Staaten Westeuropas vorzuherrschen.
www.deutschlandfun...:article_id=351024
www.spiegel.de/pol...cht-a-1064748.html
"Abgewiesene Asylbewerber haben in den Niederlanden keinen Anspruch auf eine staatliche Grundversorgung. Der Staat dürfe Sozialleistungen an die Bereitschaft koppeln, die eigene Abschiebung zu unterstützen, entschied das höchste Verwaltungsgericht des Landes in Den Haag."
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Mag sein dass die Grenze nicht offen ist.
Aber nennen Sie mir doch bitte die Fälle, in denen eine Person wieder gegen ihren Willen auf
die andere Seite der Grenze gebracht wird, nachdem sie einmal das Land betreten hat?
Schon in anderem EU Land als Asylsuchender registriert? Nein.
Kein Anspruch auf Asyl, weil über einen sicheren Drittstaat eingereist? Nein.
Ohne gültige Papiere angetroffen? Nein.
Bereits abgeschoben und wieder eingreist? Nein.
Für mich trifft das die Definition von "offen" recht gut.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Aus der Zeit:
"1. Die Gewaltkriminalität nimmt wieder zu. Und das liegt vor allem an den Taten von Zuwanderern
Zwischen 2007 und 2015 sank die allgemeine Gewaltkriminalität in Deutschland. Seit 2015 jedoch steigt sie in den meisten Bundesländern wieder. Das gilt vor allem für Körperverletzungsdelikte und mit Einschränkung auch für Raub und für die ebenfalls zur Gewaltkriminalität zählenden Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. 14 von 16 Bundesländern haben der ZEIT übereinstimmend gemeldet: Ohne die Straftaten von tatverdächtigen Zuwanderern wäre die Gewaltkriminalität 2016 entweder weiter gesunken oder zumindest nicht gestiegen. "
www.zeit.de/2017/1...alttaten-statistik
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Vielleicht sowas wie: "Das ist nur gerecht, schließlich hat der Westen Afrika jahrhundertelang ausgebeutet und die Menschen da versklavt. Und jetzt sorgen unsere subventionierten Hähncheteile, unsere Fischtrawler und Waffenverkäufe, dass die hierher kommen müssen."?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Herr Lilienthal kann als Privatperson soviel demonstrieren wie er mag.
Was würden Sie aber sagen, wenn der nächste Intendant als Zeichen seines zivilen Ungehorsam *im Namen des Stadttheaters* zur Pegida-Demo aufriefe?
zum BeitragLimits2Growth
'„Im Prinzip hat die CSU ja total Recht“, sagt Matthias Lilienthal gegenüber der taz.
„Aber besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen.“'
Also ist das jetzt ein Fall, bei dem Herr Lilienthal nicht den "Rechtsstaat aushalten" muss, übergesetzlicher Notstand oder so?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: So ganz absolut sind die Menschenrechte auch nach deutschem Recht nicht. Es sind da wohl fürchterlich komplexe Güterabwägungen möglich, die nur durch Volljuristen richtig durchgeführt werden können. Hier z.B:
"Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes (UZwG)
§ 3 Einschränkung von Grundrechten
Soweit rechtmäßig unmittelbarer Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt angewendet wird, werden die in Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 und 2, Artikel 13 Abs. 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland geschützten Grundrechte auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Freiheit der Person und Unverletzlichkeit der Wohnung eingeschränkt."
www.gesetze-im-int...50961BJNG000100315
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: www.faz.net/aktuel...aben-15043123.html
www.faz.net/aktuel...togo-15570232.html
zum BeitragLimits2Growth
"Die verbalen Grausamkeiten zu ignorieren ist keine Option. Sie tagtäglich abzubilden und den Protagonisten des Rechtsrucks eine Stimme zu geben, hat uns dahin geführt wo wir jetzt sind."
Widerspruch. Wir sind jetzt da, wo wir sind, weil die Debatte in den Medien (auch der taz) auf die Wahl zwischen
zum Beitrag"Gutes tun, retten und nach Europa verschiffen" und "Böse sein und ertrinken lassen" verkürzt worden ist.
Limits2Growth
[Re]: "Überbevölkerung ist aber eben tatsächlich nicht die Hauptursache ..."
Gewalt und Hunger werden (auch) durch das Bevölkerungswachstum angetrieben. Z.B.:
"The violent conflicts between farmers and semi-nomadic herders in Nigeria that left dozens of people dead over the weekend illustrate the intensifying pressure and competition for arable land in Africa, experts said Monday. Fertile land that is dwindling due to climate change combined with a population boom are fueling conflicts across the continent, they said." [0]
"Das mit den Frauen mit sieben oder acht Kindern ist halt Unfug."
Für Länder wie Niger sind 7 Kinder pro Frau der Durchschnittswert, [1]. Wo ist da der Unfug? Die Modelle der UN sagen ein Absinken der Geburtenrate voraus. Sie bleibt aber so hoch, dass die Bevölkerung weiter wächst [2]. Ich weiß nicht, was Sie mit "normalisieren" meinen. Wenn Sie die Prognosen für Afrika [3] betrachten, sehen Sie dass die Bevölkerung über das Jahr 2100 weiter wachsen wird.
"Mir ist deshalb auch nicht ganz klar, wo man in diesem Zusammenhang die Veranwortung der afrikansichen Staaten sehen soll."
Bei den Eltern: wenn ich sehe, dass ich die Kinder die ich schon habe nicht richtig versorgen kann, ist es die Verantwortung der Eltern, nicht noch mehr Kinder in die Welt zu setzen.
Bei der Regierung eines Landes das es seine wachsende Bevölkerung nicht aus eigener Kraft wird versorgen können. Sie sollte alles dafür tun, dass die Geburtenzahlen sinken: Bildung, Stärkung der Rolle der Frauen, freie Verhütungsmittel.
Ich sehe nichts davon in Afrika.
[0] www.voanews.com/a/...-land/4454730.html
zum Beitrag[1] esa.un.org/unpd/wp...ertility/Niger.png
[2] esa.un.org/unpd/wp...pulation/Niger.png
[3] esa.un.org/unpd/wp...ulation/Africa.png
Limits2Growth
[Re]: "mancher wird sich eines heimlichen feixens nicht erwehren können."
Ich bekenne mich hiermit zu meinen niederen Instinkten und versuche sie zu rationalisieren:
zum Beitrag/** Trigger Warning, es kommt ein Rant **/
mich mach total mürbe, dass eine angeblich "wehrhafte Demokratie" es mit rechtsstaatlichen Mitteln in zehn Jahren nicht schafft, Personen loszuwerden die auf eben diesen Rechtsstaat sch...n, sich aber von ihm alimentieren lassen. Und ich bin mir ziemlich sicher: bei der Entscheidung des Gerichts gibt es einen Ermessensspielraum, der auch eine andere Entscheidung möglich gemacht hätte. Wer führt denn jetzt den Rechtsstaat am Ring durch die Nase, die Behörden oder die Richter?
/** So, das war's **/
Limits2Growth
[Re]: "Was verpflichtet mich nun, an dem Ort, an dem ich geboren wurde, an der weiteren Entwicklung mitzuwirken, anstatt weiter zu ziehen und mein Glück woanders zu suchen?"
Mir nichts fällt nichts ein, das diese Pflicht begründen kann. Aber wie Sie schon schrieben,
"die schon wo sind, bestimmen i.a.R. wer hinzu kommen soll oder eben auch nicht."
Wobei Ihr Satz den Zustand beschreibt, wie er sein sollte und nicht die tatsächlichen Verhältnisse in Deutschland des Jahres 2018.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Die Frage ist, ob die Afrikaner selbst verpflichtet sind, vor Ort an den Problemlösungen mitzuwirken. Unserem Begriff der, wie wir glauben uns allen zukommenden individuellen Freiheit und Selbstbestimmung folgend, einer Freiheit, die wir auch für uns selbst beanspruchen, müssen wir das konsequenterweise erst mal verneinen und eine etwaige Verweigerung der Mitwirkung akzeptieren."
Freiheit und Verantwortung sind m.M.n. nicht zu trennen. Wer Freiheit in seinem Handeln beansprucht, sollte auch die Verantwortung für die Folgen tragen:
die Bevölkerung der Industrienationen für die Überbeanspruchung der ökologischen Tragfähigkeit durch exzessiven Ressourcenverbrauch, die Bevölkerung der unterentwickelten Länder für die Überbeanspruchung der ökologischen Tragfähigkeit durch exzessives Bevölkerungswachstum.
"Eine derartige und so nachdrückliche Forderung von so vielen Menschen gleichzeitig hat es noch nicht gegeben und bedarf dringendst neuer philosophischer und abgeleitet, bürgerrechtlicher und staatsrechtlicher Antworten."
Die Antwort die jetzt von Europa und den USA gegen wird heißt ¡No pasarán!
"Man kann es ohne jede Übertreibung als die größte Herausforderung überhaupt ansehen, seit es den modernen Nationalstaat gibt."
Ich würde das nicht so dramatisch sehen. Es steht lediglich die Zivilisation und das Fortbestehen der Menschheit auf dem Spiel. Und weil es nicht so dringlich ist, sind wir "seit der Arbeit der Nord-Süd-Kommission die bereits alle wesentlichen Fragen behandelt hatte, ... keinen Schritt weiter."
zum BeitragLimits2Growth
Verstehe ich den Herrn Mbembe richtig: Überbevölkerung und "Länder, in denen Frauen immer noch sieben oder acht Kinder haben" sind nur "ein Kreislauf rassistischer Diskurse", mithin fiktiv und nicht eine wesentliche Ursache für Migration?
Klingt für mich wie eine Variante der Klimawandel-Leugner. Oder ein praktisches Argument, um vom eigenen Teil der Verantwortung abzulenken.
en.wikipedia.org/w...graphics_of_Africa
zum Beitrag"The reason for the uncontrolled population growth since the mid 20th century is the decrease of infant mortality and general increase of life expectancy without a corresponding reduction in fertility rate, due to a very limited use of contraceptives. Uncontrolled population growth threatens to overwhelm infrastructure development and crippling economic development."
Limits2Growth
[Re]: "Nichtsdestotrotz haben es auch viele Geflüchtete geschafft, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen."
Das ist jetzt eine Frage, was "viele" ist. Nach [1, Abb. 1.6] liegt die Beschäftigungsquote bei Flüchtlingen mit einer Aufenthaltsdauer unter 5 Jahren bei ca 25%. Das Niveau der im Inland Geborenen von ca 65% wird erst ab einer Aufenthaltsdauer von 20 Jahren erreicht. Dass daraus in Summe ein für die Sozialsysteme positiver Beitrag entstehen kann, ist fraglich.
[1] www.oecd.org/berli...utschland-2017.pdf
Dass Sie selber helfen ehrt Sie. Ich möchte aber selber entscheiden mit wem und in welchem Umfang ich mich über das aktuell gesetzlich festgelegte Maß hinaus solidarisch zeige.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Ja, da gab es noch Nachzug.
"Im Zeitraum von 1951 bis 1987 zogen etwa 1,4 Millionen Aussiedler in die Bundesrepublik, zum überwiegenden Teil aus Polen und Rumänien. Ihre Eingliederung verlief weitgehend problemlos" [1].
Also in mehr als 30 Jahren eine Anzahl, die dem Zuwanderungsgeschehen der Jahre 2015-2018 entspricht, und dann auch noch mehrheitlich besser gebildet und zumindest rudimentären Deutschkenntnissen. Wie Sie an der Zeitreihe sehen können, ist die Zahl seit 2006 fast verschwindend.
Das Reservoir aus dem diese Zuwanderung kam, war deutlich begrenzt und die Zuwanderung kontrolliert. Hinter der aktuellen Migrationsbewegung stehen nicht Hunderttausende, sondern hunderte Millionen.
[1] de.wikipedia.org/w...p%C3%A4taussiedler
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Gerichtliche Anordnungen zu ignorieren geht aber, gell?"
Freitag morgen: Abschiebung
Am Freitag: Verwaltungsgericht veröffentlicht einen Beschluss vom Vortag. Also vermutlich nachdem die Abschiebung schon geschehen ist.
Was nicht bekannt sein kann, kann auch nicht ignoriert werden. Problematisch wäre es nur, wenn der Antrag aufschiebende Wirkung hätte.
Kennt sich hier jemand mit dem Verwaltungsrecht aus?
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Objektiv betrachtet, ist die Nachkriegszeit der Maßstab. Selbst ein zerstörtes Land ist in der Lage, Millionen von Menschen in kurzer Zeit aufzunehmen."
Wenn das Ihr Maßstab ist, dann können die syrischen Migranten auch in den befriedeten Gebieten Syriens oder den Nachbarstaaten bleiben.
Sollten Sie wollen, dass Deutschland so lange Migranten aufnimmt, bis die Verhältnisse von 1946-1948 hier erreicht sind, dann ist das wahrscheinlich bei den deutschen Bürgern (m/w/x) nicht mehrheitsfähig.
"Es ist ja auch nicht so, dass es in Deuschland schlecht laufen würde. Die Wirtschaft brummt, der Arbeitsmarkt blüht, die Steuereinnahmen sprudeln. Es ist also bei weitem noch Aufnahmekapazität vorhanden."
Das mag zur Zeit noch so sein, wird aber sicher nicht ewig so weiterlaufen.
Außerdem sind die wenigsten der Zuwanderer qualifiziert, ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen. Müssen also versorgt werden und das ist in Deutschland deutlich teurer als in den Herkunftsländern.
"Ich fühle mich als Mensch und daher anderen Menschen gegnüber solidarisch."
zum BeitragLassen Sie Ihrem Fühlen auch Handlungen folgen? Sind Sie bereit, ihr Leben auf dem deutschen Niveau von 1950 zu führen (das Sie ja als Maßstab nehmen), z.B. durch Bürgschaften für Einwanderer?
Limits2Growth
[Re]: "Wie Sie sehen, ist die Aufnahmefähigkeit unseres Landes noch lange nicht erschöpft."
Wie schlecht sollen die Zustände in Deutschland werden, bis für Sie die Aufnahmefähigkeit des Landes erschöpft ist?
"In den 1940er/50er Jahren wurde gar nicht gefragt, ob Flüchtlinge privat bei Familien untergebracht werden können. Das wurde einfach gemacht."
An Ihrem Vergleich passt fast nichts. Die Einquartierungen in Deutschland waren Folge der Vertreibung und diese wieder Konsequenz eines von den Deutschen selbst verlorenen Angriffskrieges. Für Überbevölkerung und Bürgerkrieg in den Herkunftsländern sind die Bürger dort selbst verantwortlich. Kommen Sie mir bitte nicht mit dem Argument der Waffenlieferungen. Es sind die billigen Waffen, mit denen sich z.B. die Südsudanesen z.Z. selber massakrieren, nicht die von deutschen Produzenten. Das Problem des Bevölkerungswachstum, mangelnder Bildung und korrupter Regierungen kann nicht von Deutschland gelöst werden.
Mit der Aufnahme der Vertriebenen war die Zuwanderung auch beendet. Nigeria, Pakistan, Banghladesh und andere Länder werden auf unabsehbare Zeit weiteres Bevölkerungswachstum und damit Migrationsdruck haben.
www.youtube.com/watch?v=LPjzfGChGlE
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Doch Dima - sehr viele legen in ungeeigneten Schlauchbooten und Nussschalen 300 km bis nach Italien zurück oder versuchen es zumindest."
Nein, die meisten kommen kaum aus den Hoheistgewässern Libyens heraus. Es gibt dazu einen Artikel der New York Times [1]. In dem ist zu sehen, dass sich die Positionen an denen Migranten aufgenommen wurden immer mehr in die Hoheitsgewässer Libyens verlagert haben.
Das gleiche Bild ergibt sich auch aus einem Video der Transponderpositionen verschiedener NGO-Schiffe [2]. Alles sehr dicht vor der Küste Afrikas.
[1] www.nytimes.com/in...fforts-deadly.html
[2] www.youtube.com/watch?v=TbIc1LZqIAw
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "wir leben in einer Demokratie, die Flüchtlingspolitik entspricht dem Wählerwillen."
In einer repräsentativen Demokratie können Wählerwille und staatliches Handel schon mal divergieren:
"Mehr als die Hälfte der Deutschen will Asylsuchende aus sicheren Drittstaaten an der deutschen Grenze zurückweisen lassen."
zum Beitragwww.faz.net/aktuel...isen-15632309.html
Limits2Growth
[Re]: Sie lassen den zweiten Teil in Ihrer Samariter-Geschichte aus: nachdem Sie dem Verletzten geholfen haben, nehmen Sie den Geretteten zu Ihrem Nachbarn und zwingen diesen, den nun Gesundeten aufzunehmen und zu versorgen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Flüchtlinge haben wie jeder andere Mensch Anspruch auf ein Existenzminimum. Diesen gleichberechtigten Anspruch stellt Frau Koppetsch „verständlicherweise“ und grundsätzlich in Frage"
Die Personen, von denen Frau Koppetsch spricht, stellen wohl eher in Frage, dass das Deutsche Sozialsystem in der Verantwortung steht, das Existenzminimum allen, die ins Land kommen zu sichern.
Zumal es nicht nur wirklich Bedürftige sind, die ankommen, sondern auch die lokale Mittelschicht sich auf den Weg macht
www.faz.net/aktuel...inge-13856864.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "... Merkel, Horst Seehofer und Andrea Nahles Konzentrationslager.... Wir nennen sie nur nicht so."
Sie meinen mit Selektionsrampe, Massenerschießungen, Gaskammern, Vernichtung durch Arbeit, das ganze Programm?
zum BeitragWenn Sie das ernst meinen, finde ich das etwas paranoid.
Wenn Sie es nicht ernst meinen, ist der Vergleich, naja, unglücklich.
Limits2Growth
"Is brought to you by Soylent red and Soylent yellow, high energy vegetable concentrates, and new, delicious, Soylent green. The miracle food of high-energy plankton gathered from the oceans of the world." :-)
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Es ist das Wesen eines Sozialsystems, dass Menschen geholfen werden."
Nein, ein Sozialsystem ist keine altruistische Konstruktion. Es ist das Wesen eines überlebensfähigen Sozialsystems, dass die Mitglieder darauf vertrauen können, dass der Verzicht den sie für den Erhalt des Sozialsystems erbringen müssen durch die Risikoabsicherung gerechtfertigt ist. Ein System, das dauerhaft mehr Leistungsbezieher als -erbringer aufnimmt, wird das nicht leisten können und zusammenbrechen.
Außerdem gab (gibt?) es einige Auswüchse, schaun Sie mal z.B. hier [*] ab 1:05.
Dort sagt die Leiterin der EJF-Beratungsstelle Wohnungen für Flüchtlinge in Berlin, dass
"Zum 01.12.2015 wurden die Mietobergrenzen für Flüchtlinge um etwas erhöht, ... man darf diese um 20% überschreiten zu dem,
was für 'ne deutsche Hartz-IV Empfänger gilt. .... Also dafür in dem Moment hat der Flüchtling nen Vorteil gegenüber nem Deutsche, der auf dem Wohnungsmarkt sucht, gerade in dem unteren Segment."
Wie passt das mit Ihrem Gerechtigkeitsempfinden zusammen?
[*] www.zeit.de/video/...-auf-wohnungssuche
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: "Den circelschluß circulus vizziosus vicious circle … - ;) bitte selbst auflösen!"
Also was denn nun? Zirkelschluss != Circulus Vitiosus.
zum BeitragZirkelschluss liegt jedenfalls beim OP nicht vor. Wenn ein Parameter P einer Verteilung (hier: XX/XY Chromosomensatz der Autoren) bei der Auswahl von Elementen aus der Grundgesamtheit nicht relevant für die Auswahl ist, sollte sich dessen Verteilung genähert in der ausgewählten Menge wiederfinden. Ist aber in der von Frauen gewählten Menge nicht der Fall.
Limits2Growth
[Re]: "Wie soll ich mich mit jemandem auseinandersetzen, der die Rettung von Menschenleben "inakzeptabel" (sic) nennt?"
Ich kann aus dem OP nicht rauslesen, dass Rettung per se als unannehmbar angesehen wird. Nach meinem Verständnis wird kritisiert, dass nach der Rettung die Passage nach direkt nach Europa erfolgt und somit das Geschäftsmodell der Schlepper unterstützt wird.
("inakzeptabel" (sic) www.duden.de/recht...bung/inakzeptabel)
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Ihr Beitrag ist leider symptomatisch für die Art, wie die Migration öffentlich verhandelt wird.
zum BeitragSie untestellen dem OP Boshaftigkeit und diskreditieren ihn als "Hetzer" (z. Z. sehr beliebt).
Die Mühe, sich inhaltlich mit dem Beitrag auseinanderzusetzen machen Sie sich nicht. Empörung genügt,
Limits2Growth
"Europa lässt die rund 230 Geflüchteten auf dem Rettungsschiff „Lifeline“ nun nicht auf See sterben. " Das ist eine etwas verzerrte Darstellung. Die nächsten Häfen liegen an der nordafrikanischen Küste und es gibt da nicht nur Libyen. Wenn es wirklich nur um das Retten von Leben ginge, würden die Schiffe direkt den nächsten Hafen ansteuern anstatt Zeit mit der Passage nach Italien zu vertrödeln.
zum BeitragLimits2Growth
Così fan tutte
Anzahl der Vertragsverletzungsverfahren aus dieser Datenbank der EU-Kommission [1]:
DE: 851
FR: 968
IT: 1333
[1] http://ec.europa.eu/atwork/applying-eu-law/infringements-proceedings/infringement_decisions/index.cfm?lang_code=EN&typeOfSearch=true&active_only=0&noncom=0&r_dossier=&decision_date_from=&decision_date_to=&EM=DE&title=&submit=Search
zum BeitragLimits2Growth
"Beispielhaft ist der Islamunterricht. Dieser war nie eine Forderung der Muslime in Deutschland. Die Türken, die die überwältigende Mehrheit der Muslime in Deutschland bildeten, waren mit der Religionskunde im Türkischunterricht weitgehend zufrieden. Die Amtskirchen aber wollen ihren konfessionellen Unterricht in der Schule zementieren und die Diskussionen um Religionskunde oder Ethikunterricht abwenden."
Das ist jetzt eine originelle Interpretation des Autors: christliche Kirchen wollen einen Islam-Unterricht in Schulen einführen, damit sie weiter ihren Religionsunterricht in staatlichen Schulen legitimieren können?
Eine andere Lesart wäre: DITIB und andere Vertreter des Islams sind gegen einen staatlich organisierten Islam-Unterricht, damit ihr mittelalterliches Islamverständnis alleine die Kinderhirne erweicht. Und die Kirchen wollen das verhindern.
Was mir als Mimose sonst noch aufstößt: sprachliches rumgeschwurbel mit doppelter Negation: "Diese Annahme ist nicht unberechtigt."
Warum sagt der Autor nicht klar: "Die Einschätzung dass die Aufnahme von Personen mit diesem Wertsystem und Bildungsniveau ohne gesellschaftliche Verwerfungen machbar ist, war falsch. Wir wissen nicht sicher, wie der Schaden zu beheben ist."
"Lassen Sie uns nicht spalten und gegeneinander ausspielen. Es ist die Zeit des Zusammenhalts und der Entschiedenheit!"
Hört sich nach Pfeifen im dunklen Walde an.
zum BeitragLimits2Growth
"Deutschland liegt da (nach Flüchtlingen pro Einwohner) auf Platz 6, nach Griechenland, Zypern, Luxemburg, Malta und Österreich. Direkt danach kommen Schweden und Italien."
Ich vermute, Sie kommen mit diesen Daten auf den 6. Platz: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156549/umfrage/asylbewerber-in-europa-2010/
Das sind aber die erstmaligen Anträge pro Kopf im Jahr 2017.
Relevant für den Versorgungs- und Integrationsaufwand ist aber die kumulierte Zahl:
"Der Anteil Deutschlands an der Gesamtzahl der Asylbewerber in der EU-28 stieg von 35% 2015 auf 60% 2016" http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Asylum_statistics/de
Zur Einordnung: Deutschland stellt ca. 15% der EU-Bevölkerung und hat 60% der Asylanten aufgenommen.
Das Pro-Kopf BIP in Deutschland ist auch deutlich kleiner als der vierfache EU-Durchschnitt.
Wie Sie da auf den Gedanken kommen, die Lastverteilung wäre unfair, DE käme zu gut weg, kann ich nicht nachvollziehen.
zum BeitragLimits2Growth
'"Starke Schultern sollen mehr tragen als Schwache" gilt wohl auch da nur dann, wenn andere die starken Schultern haben. Wenn Deutschland fett und reich in der Mitte Europas größere Lasten tragen soll, dann gilt das offenbar nicht mehr, sondern eher "der Starke frisst den Schwachen".'
Bitte werfen Sie einen Blick in die Statistiken und sehen sich an, wieviele Migranten die verschiedenen europäischen Länder im Verhältnis zu ihrem BIP (oder einem anderen Proxi für die "Schulterstärke") aufgenommen haben und alimentieren. Sie werden feststellen, dass Deutschland einen Spitzenplatz einnimmt. Ihr Argument ist schlicht nicht haltbar.
zum BeitragLimits2Growth
"Wenn die Autos wegkämen, wäre dies kein Verzicht, sondern ein Gewinn an Lebensqualität."
Gesprochen wie ein echter Vertreter des urbanen progressiven Millieus, bravo.
Für mich als Landpomeranze ist ein *eigenes* Auto aber ein großer Gewinn an Lebensqualität in Form von Autonomie.
Jedenfalls sehe ich nicht, welche Mobilitätsangebote in der Fläche die gleiche Flexibilität wie ein Auto bieten.
Und ja: wenn die globale Bevölkerung nicht deutlich schrumpft bedeutet "ökologisch" Verzicht auf
Fleich, Milchprodukte, Urlaubsreisen, Einfamilienhäuser mit viel Fläche pro Person, Automobile (s.o.).
https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5500380
zum BeitragLimits2Growth
"Ich mache mich Gedanken darüber, dass Herr Seehofer und seine Stammespartei weniger und weniger der deutschen und europäischer Nachkriegszeitgesellschaft gehören und unsere Werte teilen."
Ich fürchte, Sie haben Illusionen was die geteilten Werte Ihrer Mitbürger angeht:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/migration-eurobarometer-deutschland-ablehnung-nicht-eu-laender
'Fast zwei Drittel der Deutschen sind gegen Einwanderung aus Ländern außerhalb der Europäischen Union.'
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/289427/umfrage/umfrage-zu-einer-begrenzung-der-zuwanderung-nach-deutschland/
"Ich wünschte mir fast eine Mauer um Bayern."
Horst Seehofer auch :-)
zum BeitragLimits2Growth
"Seehofers Plan ist schlicht absurd. Rechtlich wäre diese Praxis höchst umstritten, politisch hätten Grenzkontrollen tiefgreifende Verwerfungen in Europa zur Folge."
Die tiefgreifenden Verwerfungen in Europa sind schon längst geschehen: Brexit, Rechtsruck in Dänemark, Ungarn, Deutschland und Italien.
Und diese Verwerfungen sind nicht Folge von Grenzkontrollen, sondern eben gerade ihrem Fehlen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Causes_of_the_vote_in_favour_of_Brexit :
Lord Ashcroft's election day poll of 12,369 voters also discovered that 'One third (33%) [of leave voters] said the main reason was that leaving “offered the best chance for the UK to regain control over immigration and its own borders.”'[8]
Immediately prior to the referendum data from Ipsos-Mori showed that immigration/migration was the most cited issue when Britons were asked 'What do you see as the most/other important issue facing Britain today?' with 48% of respondents mentioning it when surveyed.[9]
Jetzt kann man sagen, lasst doch die Rassisten reden, wir weltoffenen und progressiven dürfen nicht der Agenda der Nazis hinterlaufen, haters gonna hate etc. Wird aber nicht helfen, wenn keine Argumente kommen, warum die Migration für die, die sie ablehnen, selber von Vorteil sein wird. Da fehlen die belastbaren Argumente.
zum BeitragLimits2Growth
"Diese Regeln sind anstrengend und können wehtun, wenn sie zu fatalen Fehlentscheidungen führen. Streichen wir sie, bleibt vom Rechtsstaat aber nicht mehr viel übrig. Die Konsequenzen wären nicht minder schmerzhaft."
Wenn diese Regeln da sind, aber wie im Fall von Abschiebungen zu keinen Konsequenzen führen, erodiert die Akzeptanz, nicht nur der fraglichen Regeln, sondern das Vertrauen in den Rechsstaat insgesamt und führt zu Forderungen, "das Kind mit dem Bad auszuschütten".
Es ist eine ziemlich absurde Situation, dass eine Person ohne Papiere eigentlich nicht nach Deutschland einreisen dürfte, wenn sie es aber ersteinmal ins Land geschafft hat und ihr Asylantrag negativ entschieden und der Widerspruch abgelehnt worden ist, wegen eben dieser fehlenden Papiere nicht abgeschoben werden kann. Elegant selbst in den Fuß geschossen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wenn-fluechtlinge-trotz-abgelehnter-asylantraege-hier-bleiben-14579316.html
zum BeitragLimits2Growth
"Es ist nur auffällig, dass Femizide und Vergewaltigung in der deutschen Öffentlichkeit kaum thematisiert werden, wenn der Täter weiß ist."
In diesem Fall wie im Fall Kandel waren die Opfer fast noch Kinder. Das sorgt immer für eine emotionale Debatte, egal woher der Täter kommt.
Der Artikel drückt sich um die entscheidende Frage:
kommen Zuwanderer aus Gesellschaften, in denen das Patriarchat noch krasser als in Deutschland ist und schaffen Sie es, das anerzogene Frauenbild hier in kurzer Zeit abzulegen?
Es gibt zu diesen Fällen eine Aussage von Susanne Schröter, Ethnologin und Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam an der Frankfurter Goethe-Universität [1]:
"Das ist jetzt kein Einzelfall mehr. ... Es ist eine neue Situation und die hat etwas mit den vielen jungen Männern aus patriarchalischen Strukturen und Kulturen zu tun."
Aber sicher ein gut gemeinter Beitrag.
[1] https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/afxline/topthemen/hintergruende/article177256966/Forscherin-zu-Susanna-Das-ist-jetzt-kein-Einzelfall-mehr.html
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[Re]: Wenn es wirklich ein Botschafter war, geht das nicht wg, https://de.wikipedia.org/wiki/Diplomatenstatus#Befreiung_von_der_Gerichtsbarkeit_des_Empfangsstaates
zum BeitragLimits2Growth
"Wonach gegen jegliche staatliche Gewalt - & das sind insbesondere ablehnende Bescheide nun mal - der Rechtsweg eröffnet ist."
Kein Widerspruch. Bliebe zu klären, wie lang dieser Rechtsweg sein muss. Erfüllt z.B. das schweizer Verfahren Ihre Ansprüche an Rechtsstaatlichkeit?
Dort ist der Verfahrensweg spätestens nach der zweiten Instanz beendet [1].
"& vor allem ~> Grund&Menschenrechte garantiert sind.…" Ja, das muss so sein wenn wir Zivilisation behalten wollen.
[1] https://www.fluechtlingshilfe.ch/hilfe/asylverfahren-kurz-erklaert.html
zum BeitragLimits2Growth
"Nur, wenn man Islam als fremd ausgrenzt kann das ein Problem sein."
Die verschiedenen Schulen des Islams haben keine Wurzeln in Mitteleuropa, sind in diesem Sinn also fremd. Und in den Texten gibt es durchaus Passagen die stark gegenläufig zu den westlichen Werten von individueller Toleranz, Freiheit und Selbstverantwortung ausgelegt werden können und auch werden (s. die z.B. die Reaktionen auf die Moscheegründung von Frau Ates [1], [2]). Diese Differenzen überzukleistern hilft keinem.
"Selbst wenn es eine Schule mit 90% muslimischen Schüler*innen gibt, wo ist da das Problem?"
Dass ausgerechnet ich hier das Loblied auf die Diversität anstimmen muss:
In solchen homogenen Gruppen setzen sich die radikalen Meinungen leichter durch als in heterogenen.
[1] https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-07/seyran-ates-liberale-moschee-berlin-personenschutz-morddrohungen
[2] https://www.theguardian.com/world/2017/jun/25/ibn-rushd-goethe-mosque-berlin-seyran-ates-egypt-fatwa-burqa-niqab
zum BeitragLimits2Growth
'Das seit langem - Genauer - seit 1993!
Da brachte der Verfassungsrichter Jürgen Kühling im Spiegelinterview nüchtern die durchgängige Meinung der Insider & Kenner der Szene auf den Punkt:
”Wir schaffen Asyl - eines der für diese Republik konstituierenden Grund&Menschenrechte ab! Nur - weil wir schlecht organisiert sind!'
Das Asylrecht in seiner jetzigen Form ist eine Schönwetterkonstruktion, die nicht für eine Welt mit mehr als 7Mrd. Menschen, ein beträchtlicher Teil verarmt und mobil, ausgelegt ist. Und es ist nicht nur schlechte Organisation, die eine Umsetzung verhindert. Wenn der Satz "keine Obergrenze" rigoros ausgelegt wird, dann ist eine deutliche Überforderung der Ressourcen dieses Landes nicht zu vermeiden, erste Risse in der Fassade des Wohlstands und der Wohlanständigkeit sind schon zu sehen.
" - Asyl in! der Bundesrepublik Deutschland nach dem Grundgesetz iS dessen Mütter & Väter war - 1993 endgültig Geschichte. ~>
Frontex - ante portas !
Das sollte der Gesetzgeber anerkennen, den Asyl-Artikel streichen.
"Ebenso - Kinderleichen an den Stränden des Mittelmeers usw. usf!"
Es gibt noch viel mehr Kinderleichen, die nicht medienwirksam an den Strand gespült werden. Wenn das Ziel ist, allen Menschen auf dem Globus die Menschenrechte zu garantieren, dann ist das Asylrecht eine der schlechteren Möglichkeiten. Zeit, bessere zu suchen.
https://www.youtube.com/watch?v=TlPV4wtZ6HE
zum BeitragLimits2Growth
"Und wer gewinnt? Alle."
Mir erschließt sich nicht, was ein Mitglied des Patriarchats (also z.B. ich) durch die Anpassung der Spache und der daraus folgenden
"Zurückdrängung der Herrschaftswirkung" gewinnen würde. Kurz gefragt: Patriarchat mag ungerecht sein, aber ist es auch schlecht für Männer? Noch allgemeiner: wenn eine Ungerechtigkeit beseitigt wird, gibt es dann nur Gewinner?
zum BeitragLimits2Growth
Und wer sich jetzt wundert, was der "Trilog" ist: hier ist dieses Musterbeispiel einer demokratischen Institution erklärt https://www.youtube.com/watch?v=vfKHCvsstpA&feature=youtu.be&t=322
zum BeitragLimits2Growth
"Wann ist ein Vermögen ein großes Vermögen?"
Kann man sich trefflich drüber streiten. Ich setzte subjektiv die Messlatte nicht so hoch an: 100Mio. Damit gehört man noch nicht zu den 500 Reichsten im Land, aber ich finde das schon viel für eine Person.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_500_reichsten_Deutschen
zum BeitragLimits2Growth
Arbeit hat noch nie reich gemacht.
"Hinter jedem großen Vermögen steht ein Verbrechen." (Honoré de Balzac)
zum BeitragLimits2Growth
"Dann muss der "Soli" schnellstens weg!"
Keine Einwände.
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Limits2Growth
"Naja, wie wäre es damit einen Schritt zurück zugehen und einen Realitätscheck des Systems vorzunehmen - "
OK
"wie ist Reichtum weltweit "
73% (3,5Mrd) der Weltbevölkerung haben ein Vermögen kleiner 10.000USD und damit einen Anteil von 2,4% am globalen Vermögen
18% (900Mio) der Weltbevölkerung haben ein Vermögen zwischen 10.000 und 100.000USD und damit einen Anteil von 11,4% am globalen Vermögen
7% (365Mio) der Weltbevölkerung haben ein Vermögen zwischen 100.000 und 1.000.000USD und damit einen Anteil von 40,6% am globalen Vermögen
0,7% (33Mio) der Weltbevölkerung haben ein Vermögen ab 1.000.000USD und damit einen Anteil von 45,6% am globalen Vermögen
[1] Den reichsten 8% der Weltbevölkerung gehören 95% des Vermögens.
"und innerhalb der Gesellschaften verteilt?"
Liste der Gini-Indexe für verschiedene Länder finden Sie in [2].
Deutschland gehört im globalen Vergleich noch zu den Ländern mit gleicher Einkommensverteilung
(Platz 142 von 156 in der Liste der Ungleichheit). Ungleiche Einkommensverteilung besteht vor allem
in Ländern, die ohnehin arm sind.
In der Diskussion um die Zuwanderung wird von den Vertretern unbegrenzter Migration gerne auf
die nicht zu leugnende globale Ungleichheit verwiesen und dass die damit notwendig verbundene Umverteilung
doch nur gerecht wäre. Übersehen wird dabei, dass die Umverteilung von der zweitärmsten zur ärmsten
Gruppe erfolgt. Die 8% denen 95% des globalen Vermögens gehören, verteilen nicht mit um.
[1] https://www.credit-suisse.com/corporate/de/articles/news-and-expertise/the-global-wealth-report-2016-201611.html
[2] https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2172rank.html
zum BeitragLimits2Growth
Da stellen Sie die richtigen Fragen. Aber die meisten wollen sich nicht eingestehen, dass es eine Lücke gibt zwischen dem, was wünschenswert und was leistbar ist.
Zudem ist mein Eindruck, dass die progressive, weltoffene Seite gerne von den dumpfen Kartoffeln Dinge fordert, die sie selber nicht bereit ist zu leisten oder gar nicht leisten kann (z.B. die wirtschaftlichen Grundlagen für die Versorgung der Migranten zu erarbeiten).
zum BeitragLimits2Growth
"Wann haben Sie sich das letzte mal eine Karte von Europa angesehen?"
Jetzt, wo Sie mich drauf bringen. Und siehe da, die Nachbarstaaten Deutschlands sind: Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Polen, Schweiz, Tschechien, Österreich. Alles Staaten, auf die Absatz (2) zutrifft.
Heißt, wer auf dem Landweg nach Deutschland einreist, kann wg. (2) sich nicht auf (1) berufen um Asyl zu beantragen. D.h., die ganze Mühe ein Land "gerichtsfest" als sicheres Herkunftsland zu klassifizieren wäre völlig unnötig, wenn denn der Absatz (2) konsequent angewendet würde.
zum BeitragLimits2Growth
"Wieviele haben denn 1990 einen von den 18 Mio DDRlern aufgenommen?"
Also dann die Frage an Sie: wieviel Prozent Ihres Einkommens und Vermögens sind Sie bereit, zusätzlich zu Ihren jetzigen Steuerzahlunge für die Kosten der Zuwanderung aufzuwenden? Damit es nicht heißt, ich drücke mich: meine Antwort ist 0%.
zum BeitragLimits2Growth
"Dennoch werden die Menschen aus diesen Ländern genauso überprüft wie anderen Asylsuchende und wenn ihre Gründe nicht überzeugen, zurückgeschickt."
Und der zweite Teil Ihrer Aussage trifft einfach nicht zu. Die Menschen werden eben nicht zurückgeschickt, da liegt die Crux.
"2014 wurden in Deutschland etwa 200.000 Anträge auf Asyl gestellt, zwei Drittel von ihnen wurden abgelehnt. Abgeschoben wurden von Januar bis November vorigen Jahres (Anm.: 2014) jedoch nur etwas mehr als 10.000 Personen."
...
"... dass zwischen Januar und September 2014 aus den sogenannten sicheren Herkunftsstaaten Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegovina 31.000 abgelehnte Asylbewerber ausreisepflichtig gewesen seien, aber nur 2595 abgeschoben wurden."
"Nach Darstellung der Unterarbeitsgruppe gehört es zu den größten Hindernissen der Abschiebung eines abgelehnten Asylbewerbers in sein Herkunftsland, dass 73 Prozent der Flüchtlinge behaupteten, keinerlei Identitätsdokumente, also Pässe oder Ausweise zu besitzen. In der täglichen Praxis sei es so, dass diejenigen, die „hartnäckig genug ihre Identität verschleiern und sich nur beharrlich genug ihrer Ausreisepflicht widersetzen“, am Ende gegenüber anderen bessergestellt seien."
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/auslaender-wer-einmal-in-deutschland-ist-wird-selten-abgeschoben-13601134.html
zum BeitragLimits2Growth
Es würde ja schon reichen, Absatz 2 konsequent anzuwenden:
"(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist"
zum BeitragLimits2Growth
"Absurd ist auch, dass die Ausländerbehörde wissen will, ob man zusammen wohnt, und wenn man das nicht tut, bekommt man gegebenenfalls Ärger, dann versuchen sie die ganze Zeit rauszufinden, ob es um eine Scheinehe geht."
Das absurd zu finden, ist ganz schön naiv. Geht es doch der Ausländerbehörde darum herauszufinden, ob die Ehe, so wie hier, nicht nur als Mittel zum Zweck dient eine Aufenthaltsberechtigung zu bekommen.
Das ist übrigens ganz analog (nur mit umgekehrten Vorzeichen) zu den Nachforschungen der Sozialleistungsträger, mit denen festgestellt werden soll, ob eine "Verantwortungs- und Einstehensgemeinschaft" vorliegt.
https://www.sozialleistungen.info/hartz-iv/bedarfsgemeinschaft/
zum BeitragLimits2Growth
"Der akademische und urbane Teil meiner Generation hat den Bezug zur Größe „Nation“ längst verloren."
Vielleicht ist es eine nützliche Übung, die Perspektive der ungebildeten Landjugend einzunehmen und die Vorteile aufzuzählen,
die die hier vertretene Gesellschaftsvision dieser Gruppe verspricht. Da könnte die Antwort auf die Frage
"Doch warum erlebt dann die Nation als Bezugsgröße bei so vielen Menschen eine solche Renaissance?" liegen.
"Als Gesellschaft definieren wir uns nicht mehr über unsere Herkunft, sondern über unsere Werte."
Wie soll dann eine Gesellschaft mit Zuwanderern umgehen, die die bestehenden Werte eben *nicht* teilen?
Wie soll die damit einhergehende Veränderung von Werten und Normen gestaltet werden? Habermassche Diskursethik?
zum BeitragLimits2Growth
"Der von Hirnforschern verwandte Empathie-Begriff ist, so wie ich es verstehe, ein Synonym für Verständnis."
Es gibt das "Perception-Action-Model" (PAM) für Empathie, das besagt, dass
" ... , empathy is defined as a shared emotional experience occurring when one person (the subject) comes to feel a similar emotion to another (the object) as a result of perceiving the other’s state. This process results from the fact that the subject’s representations of the emotional state are automatically activated when the subject pays attention to the emotional state of the object." (*)
Das liest sich für mich nicht nach dem "Verständnis", dass Sie wahrscheinlich im Sinn hatten sondern eher wie Reiz/Reflex.
(*) Stephanie D. Preston, A perception-action model for empathy http://www-personal.umich.edu/~prestos/Downloads/Preston2007_MI.
zum BeitragLimits2Growth
Wenn auf der Hitzfelder Versammlung wirklich die "Rotzfreche Asphalt Kultur" ihren Dilettantismus ausgelebt hat,
braucht's gar nicht die Empathieschiene, um die Veranstaltung zu verbieten. Jeder, der Dur von Moll unterscheiden kann, windet sich dabei vor Schmerzen => Art 2. Abs. 2 GG verletzt. Dann schon lieber Marianna und Michael oder vogonische Poesie.
zum BeitragLimits2Growth
"Manche der Menschen mögen vielleicht formal keine höhere Schulbildung haben. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sich diese Menschen nicht produktiv in unsere Volkswirtschaft eingliedern können. Aus- und Weiterbildung sind der Schlüssel zum Erfolg. Ist kein Selbstläufer und sicher mit viel Anstrengung auf allen Seiten verbunden, aber machbar."
Wenn Sie dem Blick in die Glaskugel misstrauen, überzeugt Sie ein Blick in die Vergangenheit vielleicht mehr:
//http://www.taz.de/!5176721/
"Jeder zweite Berliner türkischer Herkunft lebt von Sozialleistungen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die heute veröffentlicht wird. Allein die Arbeitslosenquote der türkischstämmigen Migranten liegt demnach bei 44 Prozent. "Das Problem ist bei dieser Gruppe deshalb so gravierend, weil drei Viertel keinen Schulabschluss nachweisen können. Das ist dramatisch", sagte Karl Brenke, der die Studie verfasst hat, am Dienstag zur taz."
Der Artikel ist von 2008, die referenzierten Daten von 2005. Das ist jetzt nicht mehr taufrisch und vielleicht kennen Sie neuere Zahlen.
Aber ich glaube nicht, dass sich in den letzten 10 Jahren die "vielen Anstrengung auf allen Seiten" unternommen wurden und (moment, Tuch von der Glaskugel ...) erwarte auch nicht, dass sich schnell genug etwas ändern wird, um die Zuwanderer zu qualifizieren.
zum BeitragLimits2Growth
"Einwanderer", "Asylbewerber", "Flüchtlinge", "Schutzsuchende"
Ich bestreite, dass das wirklich so unterschiedliche Gruppen sind. "Einwanderer aus nicht EU-Staaten" und "Asylbewerber" sind fast identisch, weil ein Aufenthalt für diese Gruppe nur über ein Asylverfahren möglich ist. Zu "Flüchtlingen" (nach " Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge") wird ein Teil der Gruppe, wenn Asyl nicht anerkannt wird, aber Schutz nach GFK.
Wenn wir die Diskussion auf die Teilmenge der Einwanderer aus Nicht-EU-Staaten einschränken, die eine Arbeitserlaubnis bekommen, werden Sie immer noch feststellen, dass die Erwerbsquote und das Einkommensniveau deutlich unter dem Durchschnitt der Wohnbevölkerung liegen.
zum BeitragLimits2Growth
"Wieso laufen denn aber dann staatsanwaltschaftlice Ermittlungen gegen die ehem. Leiterin der Bamf-Außenstelle Bremen""Wieso laufen denn aber dann staatsanwaltschaftlice Ermittlungen gegen die ehem. Leiterin der Bamf-Außenstelle Bremen"
Kann ich Ihnen nicht beantworten, habe leider was Anständiges gelernt. Aber weil LOWANDORDER juristisches Handwerkzeug zu haben scheint, gilt vermutlich "zwei Juristen, fünf Meinungen". Will sagen, die Interpretation und Wertung von Tatsachen ist der Willkür der Juristen unterworfen. Da kann es schon mal zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen.
Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand und vor Gericht gibt es keine Gerechtigkeit, sondern ein Urteil.
zum BeitragLimits2Growth
Hier [1] wird bestritten, dass Empathie per se eine gute Sache ist.
"Second, Bloom argues that empathy is inconsistent and biased. As you may have experienced in the example above, it sometimes takes just a subtle shift in context for our empathetic priorities to change"
"Third, empathizing with an individual can lead us to be unreasonably cruel to others. In one study, participants were told about a poor student who was competing to win a cash prize. Participants subsequently administered a greater dose of hot sauce to her competitor, although this person had done nothing wrong."
"[bloom] argues that reasoned compassion, utilitarian cost-benefit calculations and sticking to moral principles are much fairer and more reliable guides to moral behavior."
Scheint mir alles plausibel.
[1] https://www.theguardian.com/science/head-quarters/2017/feb/07/empathy-is-crucial-to-being-a-good-person-right-think-again
zum BeitragLimits2Growth
"Sie dürfen alles, wirklich alles fragen ..."
Na, dann frage ich Sie doch noch, warum Sie einer Antwort auf die erste Frage ausweichen.
zum BeitragLimits2Growth
"Ich wette mit Ihnen das spätestens 2 maximal 3 Jahre nach Ankuft die Arbeitsquote auf beiden Seiten annähernd gleich ist."
Die Wette werden Sie wohl leider verlieren.
[1] "Von Dezember 2015 bis November 2016 schafften 34.000 Einwanderer aus den acht wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländern den Schritt in den ersten Arbeitsmarkt. ...406.000 arbeitssuchende Flüchtlinge sind bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern registriert, 160.000 davon als arbeitslos erfasst."
[2] "Allerdings ist die Zahl der beschäftigten Asylbewerber mit maximal 7000 bundesweit verschwindend gering, wenn man bedenkt, dass seit 2015 mehr als 1,1 Millionen Schutzsuchende nach Deutschland gekommen sind." (Artikel vom März 2017)
"Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass insgesamt elf Prozent der erwachsenen Asylbewerber über keinerlei formelle Schulbildung verfügen und gut ein Fünftel (20,5 Prozent) maximal vier Jahre Grundschule absolviert hat. Das bestätigt auch die Verteilung der Integrationskurse: 17 Prozent der Kurse dienen erst einmal dem Erwerb von grundlegenden Lese- und Schreibkenntnissen."
Das sind keine Guten Voraussetzungen für einen Arbeitsplatz, der eine Person ernähren kann.
[1] https://www.welt.de/politik/deutschland/article160422066/406-000-Fluechtlinge-ohne-Arbeit-nur-ein-Bruchteil-hat-Jobs.html
[2] https://www.welt.de/wirtschaft/article162839446/Warum-kaum-ein-Asylbewerber-Arbeit-findet.html
zum BeitragLimits2Growth
"Danke für den Einblick in Ihr Innenleben. Soziale Kälte lässt grüßen."
Wenn Sie die Diskussion schon auf die persönlich Ebene bringen: darf ich Sie fragen, wie vielen nicht anerkannten Geflüchteten Sie einen Aufenthalt mit §68 AufenthG ermöglichen? Das ist ein wunderbarer Weg, Humanismus und Pragmatismus zu verbinden.
https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__68.html
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Nachtrag, was mich bei der Geschichte des IT-Unternehmers so gallig macht: einen Hochtalentierten aus hunderten nicht so talentierter Personen rauspicken, ihn möglicherweise für wenig Geld einsetzen, in jedem Fall aber eine eigene Kapzitätslücke füllen und dann sein Unternehmen auch noch als moralisch überlegene darstellen zu können, das riecht für mich nach Bigotterie. Warum wohl stellt er nicht einen Analphabeten unbefristed und sozialversicherungspflichtig ein?
zum BeitragLimits2Growth
"Das wäre Ihrer Ansicht nach schlimm"
"und wirtschaftliche Bewertung von Menschen fänden Sie okay?"
Kurzfassung: ja, ja.
Langfassung:
Je mehr Personen in einem Land leben aber nicht die Voraussetzungen mitbringen, selber ihren Lebensunterhalt durch Arbeit sicherzustellen, desto mehr muss in einem Sozialstaat umverteilt werden. So wie der deutsche Sozialstaat funktioniert, werden die Ärmsten und die Reichsten nicht zur Umverteilung herangezogen. Bei den Ärmsten ist nichts zu holen, die Reichsten können sich durch ihren Einfluss auf die Politik davor schützen, solidarisch sein zu müssen.
Dann gibt es noch die Aussagen "keine Obergrenze" die eigentlich "keine Obergrenze beim politischen Asyl" meint, praktisch aber "keine Beschränkung bei der Zuwanderung" bedeutet. Wenn diese Entwicklung konsquent weitergedacht wird, kommt ein Punkt ab dem alle durch Umverteilung auf dem Niveau von SGB II leben müssen.
Daher das zweite "ja": wenn wir den Sozialstaat in der bestehenden Form weiter erhalten wollen, ist es erforderlich, den Anteil der Schutzbedürftigen ohne verwertbare Qualifikationen oder Potentiale unter einem gewissen Wert zu halten. Das wird nicht allen gefallen, und auch der Rassismusvorwurf wird sicher nicht lange auf sich warten lassen. Ich sehe aber keinen anderen Handlungsoptionen.
Aus Ihren Beiträgen, Uranus, schließe ich dass Sie Nationalstaaten zumindest sehr kritisch sehen. Deswegen werden Sie die Prämisse, "den Sozialstaat in der bestehenden Form weiter erhalten" wahrscheinlich ablehnen. Mir ist allerdings nicht klar, wie eine *bessere* Alternative aussehen könnte, bzw. wo solch eine Alternative schon existiert.
zum BeitragLimits2Growth
Die Schulanaloge Ausbildung geschieht nicht ganz aus reiner Menschenliebe. Laut Jahres- und Wirkungsbericht der Schlau-Schule [1]
gibt der Verein für 300 Schüler ca 6Mio EUR aus, also 20.000,-EUR/Kopf und Jahr. Zum Vergleich die Zahl für NRW: 5200,-EUR [2].
Zum Glück sind die Menschen im Land so moralisch gefestigt, dass bei solchen Zahlen kein Sozialneid aufkommt.
Der Herr Heiermann hat wohl recht, wenn er meint "Man kann nicht sagen, alle Migranten bereichern unseren Arbeitsmarkt".
Aber er hat ja Glück und eine Person gefunden, die zumindest ihn bereichert. Wie groß der Anteil unter den Migranten ist,
die den Arbeitsmarkt eben nicht bereichern sondern alimentiert werden müssen, verrät er leider nicht.
Aber der Teil der wird ja nicht von ihm finanziert. Win-win-Situation eben. Und gut, dass Deutschland ein
Niedrigabgabenland für abhängig Beschäftigte ist [3].
[1] http://www.schlau-schule.de/uploads/images/team/SRS%202016.pdf
[2] https://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article125776035/NRW-gibt-fuer-jeden-Schueler-5200-Euro-pro-Jahr-aus.html
[3] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/deutschland-belegt-spitzenplatz-bei-steuern-sozialabgaben-14967504.html
zum BeitragLimits2Growth
"Demokratie ohne Emotion? Fühlt sich falsch an..."
Ist aber genau richtig, denke ich. Gefühl in der Politik fordert nämlich auch die andere Seite, z.B. Marc Jongen:
"Jongen hat nichts gegen die Rauheit der AfD-Anhänger gerade im Osten Deutschlands, im Gegenteil. Er würde sich wünschen, dass es insgesamt rauher, aufgepeitschter zuginge. Denn die Bundesrepublik, da ist Jongen sicher, leidet an einer „thymotischen Unterversorgung“, einer Armut an Zorn und Wut. Thymos ist ein altgriechisches Wort, das in seiner Bedeutung zwischen Mut, Zorn und Empörung schwankt. Der Begriff spielt in Jongens Ausführungen über die Philosophie der AfD eine zentrale Rolle. "y
Für mich also lieber Demokratie "sine ira et studio".
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/marc-jongen-ist-afd-politiker-und-philosoph-14005731.html
zum BeitragLimits2Growth
Ja, gut erkannt: Not kennt kein Gebot. Wenn so etwas Essentielles wie 10 Tage Malle finanziell nicht gestemmt werden können, ist es schon OK Regeln zu brechen.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Ich fasse mal zusammen: 1% der aktuellen Weltbevölkerung (die Bewohner Deutschlands) soll über das Asylrecht 400 Jahre der Ausbeutung von 80% der Weltbevölkerung wiedergutmachen. Bestechend.
zum BeitragLimits2Growth
"Sie werden mich nicht dazu bekommen, Aktionen auf der Straße als Einschüchterung oder als Angriff zu bewerten. "
Hier noch eine "Aktion auf der Straße". Kein Grund für Nervosität im Bus, Polizei ist ja schon da. Alles gut. https://www.youtube.com/watch?v=RmTtCyLvGUg
zum BeitragLimits2Growth
Also wird die Würde eines jeden Menschen verletzt, dem wir den Zugang zu den Leistungen des deutschen Sozialstaat verweigern?
Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht mehr folgen.
zum BeitragLimits2Growth
"könnte einfach bedeuten, dass der Anwalt für seine Arbeit bezahlt wurde (und vielleicht aus steuerlichen Gründen Barzahlungen bevorzugt)."
Der war gut. Läuft dann eine Ermittlung gegen den Anwalt wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung?
zum BeitragLimits2Growth
Hallo Herr Nikitin,
ich versuche mal zu deuten, was das Orakel der Foren-Pyhtia Ihnen sagen will:
"Warum sind Sie, Herr Nikitin, ein besorgter Bürger? Die Welt ist schön, auch wenn ein paar Dinge nicht ganz nach den Buchstaben des Gesetzes laufen. No harm done. Fünfe gerade sein und Leben und Leben lassen macht die Welt menschlicher."
So etwa.
zum BeitragLimits2Growth
[Re]: Ich versuche es nochmal: für Sie ist jeder, der der AfD nahesteht oder sie gewählt hat ein Nazi. Das Böse in Person, miteinander reden zwecklos. Ich halt dieses manichäische Weltbild für nicht zutreffend und gefährlich. Miteinander reden ist für eine Demokratie der einzige sinnvolle Weg, innere Konflikte zu befrieden. Wo der Dialog endet, fängt oft die Gewalt an und die will ich nicht.
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