Am Schloss sind die Propheten-Statuen montiert. Wieder mal hat der private Förderverein Berliner Schloss seine ästhetischen Vorstellungen durchgesetzt.
An der Balustrade der Schlossattrappe werden acht große Statuen nach historischem Vorbild montiert. Auch hierfür sollen rechte Kreise gespendet haben.
Yascha Mounks Buch „Im Zeitalter der Identität“ zeigt, wie noble Überzeugungen in Wahnideen eskalieren können.
Der Kabarettist Jean-Philippe Kindler plädiert in „Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf“ für eine radikale Repolitisierung.
Inge Hannemann wurde als Hartz IV-Kritikerin bekannt und verließ die Linke, weil die Partei die soziale Frage vernachlässigte. Jetzt ist sie zurück.
In ihrem neuen Buch beschäftigt sich Alice Hasters mit Identitätskrisen. Ein Gespräch über komplexe Menschlichkeit und Festhalten an der eigenen Erzählung.
Susan Neiman möchte mit ihrem Buch antiaufklärerisches „Stammesdenken“ der Wokeness kritisieren. Aber ihre Analyse ist nicht nur thematisch unscharf.
In ihrer Jugend prallten Realitäten aufeinander. Suchend schreibt Elisabeth Wellershaus nun über Identitäten in „Wo die Fremde beginnt“.
In seinen Essays entdeckt Cole in der westlichen Tradition heilende Kräfte. Sie sollen auch wirken, wo koloniale Machtverhältnisse noch fortbestehen.
Im Zangengriff von Kapital und Identitätspolitik. Aktuelle Diskurse und Wokeness sind nicht zwingend maßgebend für autonom arbeitende Künstler*innen.
Unsere Autorin ist russischsprachige Aserbaidschanerin und lebt jetzt in Georgien. Ist sie ehemalige Sowjetbürgerin? Oder doch eher Südkaukasierin?
Der Hanser Verlag versammelt Beiträge zum Thema Canceln. Die aktuelle Anthologie bemüht sich redlich, den Kulturkampf zu verlassen.
Das Schauspielhaus Zürich zoge unter Benjamin von Blomberg und Nicolas Stemann ein anderes Publikum an. Nun wurde ihr Vertrag nicht verlängert.
Als letztes Bundesland muss Berlin Lehrerinnen mit Kopftuch zulassen. Dass Gerichte das wiederholt einfordern mussten, ist peinlich für die Politik.
Einige CDUler haben in einem Gastbeitrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in der berüchtigten Anti-Political-Correctness-Kiste gewühlt. Eine Replik.
Mit einem Podcast will das linke Magazin „Jacobin“ den Fokus auf den Klassenkampf lenken. Funktioniert das?
Nach Antisemitismusvorwürfen setzt das Metropoltheater München eine Inszenierung von Wajdi Mouawads „Die Vögel“ ab.
Bei den italienischen Parlamentswahlen gehörte die Partei PD zu den Verliererinnen. Nun wählt sie einen neuen Vorsitz. Nicht die einzige Zerreißprobe.
Die konservative Denkfabrik R21 trommelt gegen linke Identitätspolitik. Es gibt rationale Kritik zu hören – aber vieles kippt ins Affekthafte.