05.09.2018: „Passierte Tomaten“ - 50 Jahre Streit im Feminismus

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Die taz nimmt den Jahrestag des Tomatenwurfs von 1968 zum Anlass, in sechs Gesprächen auf Streitthemen aus 50 Jahren Frauenbewegung in Deutschland zu blicken. Die Interviews werden ab dem 9. September als Podcasts veröffentlicht und anschließend auf sechs Sonderseiten in der taz vom 13. September erscheinen.

Helke Sander, Regisseurin, forderte am 13. September 1968 in einer Rede auf der 23. Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS), dieser solle sich mit der spezifischen Problematik der Frauen beschäftigen und das Private politisieren. Die Männer wollten nicht reden und so flogen Tomaten in ihre Richtung. Was folgte, war der Beginn einer feministischen Bewegung. taz-Redakteurin Heide Oestreich führt nun das Gespräch zur Frauenfrage, das vor 50 Jahren nicht stattgefunden hat, mit den ehemaligen SDS-Mitgliedern Sibylle Plogstedt und Detlev Claussen.

Es diskutieren in der Gesprächsreihe außerdem Antje Schrupp, Anne Wizorek, Ulle Schauws, Kübra Gümüsay und andere zu den Themen Prostitution, Queerfeminismus, Ost-West-Verständigung und schließlich auch zu der Frage, welche feministischen Strategien erfolgreich sein können. Die Reihe ist auch der Launch eines feministischen Themenschwerpunkts auf taz.de.

„Die taz steht wie keine andere deutsche Tageszeitung seit 40 Jahren für eine kontinuierliche feministische Berichterstattung“, sagt Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin der taz. „Online werden wir diese thematische Stärke jetzt bündeln.“

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Die sechs Gespräche werden ab dem 9. September täglich mit einer Podcast- Folge in den taz-Kanälen auf Spotify, iTunes und Soundcloud veröffentlicht. Am 13. September erscheinen die Gespräche auf sechs Sonderseiten in der gedruckten taz.

Wir freuen uns über Berichterstattung. Fragen zu den Sonderseiten beantwortet Belinda Grasnick, belindagrasnick@taz.de.

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