Keine Bewährung

JUSTIZ Haftstrafe nach Schlacht am Sielwall

Über ein Jahr nach heftigen Ausschreitungen auf der Bremer Sielwallkreuzung ist jetzt ein 29-Jähriger zu anderthalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Er hatte einen Polizisten so schwer verletzt, dass dieser drei Monate lang arbeitsunfähig war.

Zu der Tat war es im Juli 2011 gekommen, als wieder einmal ein nächtliches Fußballspiel auf der Sielwallkreuzung den Verkehr blockierte. Beim folgenden Polizeieinsatz kam es zu Krawallen mit rund 300 Beteiligten. Dabei wurden Polizisten mit Feuerwerkskörpern, Flaschen und Steinen beworfen. Einer der Randalierer trat einem Polizisten mit solcher Wucht in den Unterleib, dass dieser schwer verletzt wurde.

Der Täter wurde wegen besonders schwerem Landfriedensbruchs, Körperverletzung und versuchter gefährlicher Körperverletzung in mehreren Fällen verurteilt. Laut Mitteilung der Polizei habe ihm sein Geständnis vor dem Amtsgericht eine noch längere Haftstrafe erspart.  (taz)