IN ALLER KÜRZE

Bitte keine Ehre

Die Flüchtlingsinitiative Bremen will sich nicht vom Senat für ihr ehrenamtliches Engagement ehren lassen. Ihre Beratung sei von Flüchtlingen deshalb gefragt, weil öffentliche Einrichtungen wie Ausländerbehörde, Standesamt, Jobcenter und Sozialzentren so oft falsch informieren würden und Fehlentscheidungen träfen, teilte die Initiative gestern mit. Sie kritisierte, dass es keine öffentlich finanzierte Asylverfahrensberatung gebe. „Dadurch wird das Recht auf ein faires Asylverfahren unterhöhlt.“ Erhöhten psychosozialen Beratungsbedarf gebe es auch wegen der „unhaltbaren Zustände“ in Flüchtlingsheimen. Ehren wollen die Sozialsenatorin und der Innensenator am 27. November die Arbeit von Freiwilligen.

Gericht geräumt

Wegen „lautstarker Unmutsäußerungen“ von ZuschauerInnen sei gestern ein Saal im Landgericht von der Polizei teilweise geräumt worden, teilte ein Gerichtssprecher mit. Verhandelt wurde die Anklage gegen einen 40-Jährigen, der auf seine von ihm geschiedene Frau im Februar auf einem Grundschulhof mit einem Messer eingestochen und diese dabei lebensgefährlich verletzt hatte.  (taz)