15.08.2018: Sonderseiten: 50 Jahre Prager Frühling

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Am 21. August 1968 marschierten Truppen des Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei ein. Worin besteht das Erbe dieses historischen Ereignisses? Die taz widmet sich am 50. Jahrestag in einem sechsseitigen Dossier dem Prager Frühling.

taz-Ukraine-Korrespondent Bernhard Clasen spricht mit Pawel Litwinow, einem von sieben Moskauer Dissidenten, die damals auf dem Roten Platz gegen den Einmarsch demonstrierten und dafür zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden.

Alexandra Mostyn, Prag-Korrespondentin der taz, beleuchtet Prag 1968 als traumatische Erfahrung, die die tschechische Gesellschaft bis heute prägt. Von einer Aufarbeitung kann keine Rede sein. Im Gegenteil: Über ein Viertel der jungen Tschechen weiß nicht, was 1968 überhaupt passiert ist.

Jan Feddersen sinniert über die Bedeutung des Prager Frühlings für die westeuropäische Linke und analysiert, als eine Konsequenz, die Spaltung in der westdeutschen Linken. Wie Prag 1968 in der ehemaligen DDR rezipiert wurde, wird genauso Thema sein wie der aktuelle nationalistische Diskurs in Rumänien, der sich zu großen Teilen aus dem vom damaligen KP-Chef Nicolae Ceaucescu gegenüber der Sowjetunion deklarierten Unabhängigkeitskurs speist.

Lesen Sie dieses und noch einiges mehr in der taz. Soviel sei schon jetzt verraten: Sie werden auch Kubas Maximo Lider Fidel Castro treffen.

Wir freuen uns über Berichterstattung. Fragen zu den Sonderseiten beantworten Belinda Grasnick, belindagrasnick@taz.de und Barbara Oertel, oertel@taz.de.

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