17. Spieltag Fußball-Bundesliga: Heimsieg? Kann Frankfurt nicht

Gegen den FC Augsburg reicht es für Eintracht Frankfurt nur zum Remis. Der 15. Tabellenplatz bedeuten Sorgen, die sich Augsburg in der Winterpause nicht machen muss.

Und nun? Frankfurts Torwart Kevin Trapp nach dem Abpfiff Bild: dpa

FRANKFURT dpa | Ohne einen einzigen Heimsieg und mit akuten Abstiegssorgen geht Eintracht Frankfurt in die Winterpause. Auch im 250. Bundesliga-Spiel von Trainer Armin Veh reichte es für den Europa-League-Teilnehmer am Freitag zum Hinrunden-Abschluss nur zu einem 1:1 (1:1) gegen den FC Augsburg. Mit 15 Punkten überwintert die Eintracht damit auf dem 15. Tabellenplatz, unmittelbar vor den gefährdeten Plätzen. Dagegen befinden sich die Augsburger nach der besten Hinrunde ihrer Geschichte in der Fußball-Bundesliga mit 24 Zählern im gesicherten Mittelfeld.

„Augsburg ist ein schwer bespielbarer Gegner. Die Mannschaft hat uns kaum Räume gelassen. Wir haben uns relativ schwergetan. Die Verängstigung war da. Den Dreier hätten wir gut gebrauchen können“, sagte Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner dem TV-Sender Sky. FCA-Trainer Markus Weinzierl war dagegen zufrieden: „Wir können mit dem Punkt leben.“

Vor 46.400 Zuschauern im Frankfurter WM-Stadion brachte der Argentinier Raul Bobadilla den FCA wie schon beim Auswärtssieg in Hamburg vor zwei Wochen in Führung (33. Minute). Doch noch vor der Pause gelang Jan Rosenthal (42.) der Ausgleich für die Elf von Trainer Veh, für den es ein besonderes Spiel war. Der Coach ist in Augsburg geboren, hat beim FCA fünf Jahre als Trainer gearbeitet und ist noch heute eingetragenes Mitglied bei den Schwaben.

Für einen Sieg reichte es aber nicht. Damit blieb die Eintracht auch im achten Heimspiel der Saison ohne Sieg. Ein Negativ-Rekord in der Club-Geschichte, 1983/84 hatte es immerhin noch einen Erfolg vor eigenem Publikum gegeben.

Trotz des Rückenwindes durch den überraschenden 1:0-Sieg in Leverkusen am vergangenen Sonntag tat sich die Eintracht lange schwer. Die kompakt stehenden und zweikampfstarken Gäste ließen nicht viel zu und waren ihrerseits bei den Kontern stets gefährlich.

Aktives Abseits oder nicht

Für Diskussion sorgte der Führungstreffer. Beim Tor von Bobadilla wähnten viele Zuschauer Tobias Werner im aktiven Abseits. Auch der Linienrichter hatte bereits die Fahne gehoben. Doch Referee Michael Weiner überstimmte seinen Assistenten und lag dabei richtig, denn der Ball war vom Frankfurter Pirmin Schwegler zu Bobadilla gelangt.

Die Frankfurter reagierten mit ihrer stärksten Phase im ersten Durchgang. Dabei zwangen Joselu (38.) und Stephan Schröck (41.) den Augsburger Torhüter Marwin Hitz zu Paraden. Eine Minute später war der Schlussmann aber doch geschlagen. Nach einer Hereingabe von Schwegler verpasste zunächst Joselu, ehe Rosenthal aus sechs Metern volley ins Netz traf. „Nach dem Rückstand haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Da hätten wir auch in Führung gehen können“, ergänzte Hübner.

In der zweiten Hälfte blieb das Spiel zerfahren. Gegen die dichte Augsburger Verteidigung hatte die Eintracht keine gute Idee. Auch das langersehnte Comeback von Alexander Meier brachte nicht den erhofften Schwung. In der Schlussphase hatten die Gastgeber noch Glück, als Arkadiusz Milik (85.) freistehend an Eintracht-Schlussmann Kevin Trapp scheiterte.

Vor dem Spiel hatte der „ewige“ Oka Nikolov seinen letzten großen Auftritt. Der langjährige Frankfurter Torwart wurde nach dem Ende seiner Karriere offiziell verabschiedet. Der 39-Jährige stand in 415 Pflichtspielen für die Eintracht im Tor.

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