Ärger um Bushido: Stress mit dem Index

Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien hat den Song „Stress ohne Grund“ vorläufig auf den Index gesetzt. Minderjährige können die CD nicht mehr kaufen.

Vorläufig wird keine öffentliche Werbung mehr für „Stress ohne Grund“ erlaubt. Bekannt ist der Song jetzt sowieso Bild: dpa

BERLIN dpa | Das umstrittene Lied „Stress ohne Grund“ des Rappers Bushido ist vorläufig auf den Index gesetzt worden. Dies teilte die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit. Das Gremium habe die Musik-CD „NWA“ des Interpreten Shindy mit dem umstrittenen Bushido-Song als gefährdend für Minderjährige eingestuft. Der Text wirke verrohend, reize zu Gewalttätigkeiten an und diskriminiere Frauen sowie Homosexuelle.

Die Einschränkung tritt mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger am Montag den 22. Juli in Kraft. Die CD darf dann laut Mitteilung nur in gesonderten Geschäften oder nur unter dem Ladentisch an Erwachsene verkauft werden. Auch öffentliche Werbung sowie Versand sind dann untersagt.

Der Song „Stress ohne Grund“ enthält Tötungs- und Gewaltfantasien sowie schwulenfeindliche Parolen. Namentlich werden Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der FDP-Bundestagsabgeordnete Serkan Tören, Comedian Oliver Pocher und die Grünen-Chefin Claudia Roth genannt und mit heftigen Worten beleidigt. Wowereit hatte Strafanzeige gestellt, die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt.

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