AfD-Bundestagsabgeordneter in Bremen: Bei Angriff schwer verletzt

Der Landeschef der AfD Bremen, Frank Magnitz, wurde von mehreren Personen angegriffen. Er wurde dabei schwer verletzt.

Das Theater am Goetheplatz in Bremen bei Nacht

Frank Magnitz wurde am frühen Montagabend am Theater am Goetheplatz in Bremen angegriffen Foto: imago/imagebroker

BERLIN taz | Der Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzende der AfD Bremen, Frank Magnitz, ist am Montagnachmittag von mehreren Personen angegriffen und dabei schwer verletzt worden. Der Vorfall habe sich am frühen Montagabend im Bereich des Theaters am Goetheplatz in der Bremer Innenstadt ereignet, teilte die Polizei mit. Wegen Magnitz' Funktion in der AfD gehe die Polizei von einer politischen Motivation der Täter aus. Der polizeiliche Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft Bremen haben Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei äußerte sich zunächst nicht zum Gesundheitszustand des Politikers oder zu Details zum Überfall.

Nach Angaben der AfD wurde Magnitz angegriffen, als als er den Neujahrsempfang des Weser-Kuriers in der Kunsthalle verließ. Magnitz soll mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen worden sein. Als er bereits am Boden lag, hätten die Täter weiter gegen seinen Kopf getreten, so die AfD. Ein Bauarbeiter sei eingeschritten. Magnitz liege nun schwer verletzt im Krankenhaus.

Mehrere AfD-Politiker, darunter Parteichef Jörg Meuthen, posteten in den sozialen Netzwerken ein Foto von Magnitz, das ihn mit einer großen Wunde am Kopf und viel Blut vermutlich in einem Krankenhausbett zeigt. Er sei so erschüttert, dass er dies zunächst nicht weiter kommentiere, so Meuthen.

Andere AfD-Politiker waren da schneller. Der Bundestagsabgeordnete Martin Reichardt nutzte den Angriff umgehend, um einigen politischen Gegnern die Mitschuld zu geben. „Unvorstellbar, welche Verrohung die Hetzer von @spdde, @dieLinke & @Die_Gruenen in die Gesellschaft getragen haben“, schrieb Reichardt auf Twitter.

Politiker aus anderen Parteien äußerten sich entsetzt über den Angriff. Der Grüne Cem Özdemir twitterte am frühen Dienstagmorgen, er hoffe, dass der oder die Täter bald ermittelt und verurteilt werden: „Auch gegenüber der AfD gibt es keinerlei Rechtfertigung für Gewalt. Wer Hass mit Hass bekämpft, lässt am Ende immer den Hass gewinnen.“ Ähnlich äußerte sich auch der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs und wünschte gute Besserung.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.