Anklage gegen Oscar Pistorius: Prozess bis Mai unterbrochen

Im Mordprozess gegen Paralympics-Sportler Oscar Pistorius sind schon mehr als 2.000 Seiten Protokoll entstanden. Nun ist das Verfahren vertagt worden.

Angeschlagen: Oscar Pistorius während der Verhandlung in Pretoria. Bild: ap

PRETORIA ap/dpa | Der Mordprozess gegen den südafrikanischen Paralympics-Star Oscar Pistorius wird für mehr als zwei Wochen unterbrochen und erst am 5. Mai fortgesetzt. Richterin Thokozile Masipa folgte damit am Mittwoch dem Antrag von Staatsanwalt Gerrie Nel. Auch die Verteidigung unterstützte den Antrag. Masipa betonte, dass eine längere Unterbrechung nicht sinnvoll wäre.

Bis zum Mittwoch, dem 24. Verhandlungstag, gab es bereits 2.000 Seiten an Protokollen – Anklagebehörde und Verteidigung wollen die Pause für das Aktenstudium nutzen. Bisher wurden in dem Verfahren bereits 23 Zeugen gehört.

Der Prozess hatte am 3. März begonnen. Pistorius war während der Befragung durch den Staatsanwalt sichtlich unter Druck geraten und hatte sich in Widersprüche verstrickt. Am Montag war der 27-Jährige gar zusammengebrochen. Am Dienstag hatte Nel zum Ende seines fünftägigen Kreuzverhörs Pistorius erneut vorgeworfen, absichtlich und wissentlich seine Freundin Reeva Steenkamp erschossen zu haben.

Pistorius wird vorgeworfen, seine Freundin Reeva Steenkamp in der Nacht zum 14. Februar 2013 nach einem Streit mit Absicht durch eine verschlossene Toilettentür erschossen zu haben. Pistorius behauptet dagegen, er habe seine Freundin aus Versehen getötet.

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