Anschlag auf Unicef-Bus in Somalia: Zehn UN-Mitarbeiter getötet

Die Islamistenmiliz Al-Schabaab hat einen Anschlag auf Mitarbeiter der Vereinten Nationen verübt. Mindestens zehn Menschen starben, ihre Nationalität ist bisher unklar.

Der zerstörte Bus in Garowe, der Hauptstadt des autonomen Bundesstaats Puntland. Bild: dpa

MOGADISCHU dpa | Bei einem Bombenanschlag der islamistischen Terrororganisation Al-Shabaab auf einen Minibus des Kinderhilfswerks Unicef der Vereinten Nationen sind mindestens zehn UN-Mitarbeiter getötet worden. Unter den Opfern seien somalische, kenianische und andere ausländische UN-Mitarbeiter, sagte Polizeisprecher Mohamed Ali der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Woher die anderen getöteten Ausländer stammten, war zunächst unbekannt. Zehn weitere Menschen seien bei dem Anschlag außerhalb eines UN-Gebäudes in Garowe, der Hauptstadt des autonomen Bundesstaats Puntland, verletzt worden.

Der UN-Beauftragte für Somalia, Nicholas Kay, sagte auf Twitter, er sei „schockiert und entsetzt“ über den tödlichen Anschlag. Die UN würden in Kürze weitere Details bekanntgeben.

Al-Shabaab bekannte sich unterdessen zu dem Anschlag. Ein Kämpfer Al-Shabaabs sagte einer der Gruppe nahestehenden Webseite zufolge, die meisten der zehn Toten seien Ausländer. Die Terrorgruppe bekämpft auch die internationalen Truppen, die versuchen das seit über zwei Jahrzehnten von Kriegswirren gezeichnete Land am Horn von Afrika zu stabilisieren.

Soldaten der internationalen Friedenstruppen Amisom gerieten am Montagmorgen im Süden Somalias in einen Hinterhalt. Dabei wurden laut einer Pressemitteilung drei Soldaten getötet. Al-Shabaab behauptete hingegen, ihre Kämpfer hätten zehn Soldaten getötet.

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