Bewegung

Donnerstag, 18. August

PostkolonialismusIn der Filmreihe „African Reflections“: Nach „Indigènes – Tage des Ruhms“ inszeniert Regisseur RachidBouchareb ein packendes Epos über das blutige letzte Kapitel der französischen Kolonialherrschaft. Der Film setzt am 8. Mai 1945 an, dem „Tag der Befreiung“ in weiten Teilen Europas, jedoch ein Tag der Trauer in Algerien, der dem von den Franzosen verübten Massaker von Sétif gewidmet ist. Open Air Kino: „Outside the Law“, 20.45 Uhr, Freiluftkino Hasenheide

Freitag, 19. August

Verdrängung Der Niedriglohnsektor wächst, die Mieten steigen, Mietschulden und Zwangsräumungen sind oftmals die Folgen – wie können die Kämpfe am Arbeitsplatz mit Selbstorganisationsversuchen von Mieter*innen verbunden werden? Lecture Screening mit Berichten, Videos, Bildern und Lesung zu aktuellen Wohn- und sozialen Kämpfen mit dem Autoren und Journalisten Peter Nowak, Autor von „Ein Streik steht wenn mensch ihn selber macht“, und dem Filmemacher und Soziologen Matthias Coers, einem der Macher*innen von „Mietrebellen“. Im Anschluss Diskussion. 20.30 Uhr, Prachttomate, Bornsdorfer Straße 9-11

Samstag, 20. August

Geflüchtete Das Soli-Kollektiv Bewegungsfreiheit veranstalten zum 8. Mal das Soli-Event für Refugees und gleichzeitig seinen zweiten Geburtstag. Die Künstler*Iinnen und Supporter*innen arbeiten ohne Gage, um den Gewinn aus Eintrittsgeldern Geflüchtete und deren Support- und Proteststrukturen unterstützen können. „Bewegungsfreiheit #8 – Soli-Party für Refugees“: ab 20 Uhr, Mensch Meier, Storkower Straße 121

Sonntag, 21. August

Antifaschismus Am 21. und 22. August jähren sich die pogromartigen Ausschreitungen von Heidenau zum ersten Mal. Aus Hamburg, Dresden und Leipzig gibt es Anreisegruppen nach Heidenau; Berliner*innen, die eine gemeinsame Anreise antreten möchten (bis Redaktionsschluss keine bekannt), müssten den Zug um 11.03 am Hauptbahnhof nehmen, um rechtzeitig um 14 Uhr am Hauptbahnhof Heidenau zu sein. Antifaschistische Demonstration: „Kein Vergeben! Kein Vergessen! Kampf den deutschen Zuständen!“, 14 Uhr, Hauptbahnhof Heidenau Freihandel Das „Berliner Bündnis TTIP, TISA, CETA stoppen!“ warnt: „Es ist 5 vor CETA!“ Denn noch in diesem Jahr soll das Freihandels- und Investitionsschutzabkommen CETA ohne Beteiligung der nationalen Parlamente vorläufig in Kraft gesetzt werden. Damit, so das Bündnis, soll auch TTIP durch die Hintertür eingeführt werden. Deshalb rufen sie zum Flasmob auf: „Kommt am 21. August um 11.30 Uhr zum Potsdamer Platz und lasst Euch über den Platz verteilt nieder! Auf Decken, Planen oder Kissen warten wir sitzend, liegend oder lesend und machen deutlich: Viele Menschen sind bereit, Nein zu sagen zu TTIP und CETA!“ Mit zwei kurzen Statements endet die Veranstaltung wenige Minuten nach 12 Uhr.

Dienstag, 23. August

NeoliberalismusBlockupy ist jetzt in Berlin zu Hause – denn: Hier steht das Arbeitsministerium, das im Rahmen der aktuellen Mobilisierung am 2. September blockiert werden soll. Vorher laden die Aktivist*innen von Blockupy zur Diskussionsveranstaltung ins k-fetisch: Referent_innen aus Frankreich, Polen und Deutschland berichten von neoliberalen Arbeitsmarktreformen und Rechtsruck. 20 Uhr, k-fetisch, Wildenbruchstraße 86