Nötigung abgebrochen

Jobverlust Gewerkschaft Ver.di kritisiert den Personalabbau bei der Lufthansa-Technik

Die Gewerkschaft Ver.di kritisiert die angekündigte Schließung des Bereichs Flugzeugüberholung bei der Lufthansa- Technik (LHT) am Fühlsbüttler Flughafen scharf. Der Konzern hatte nach gescheiterten Verhandlungen mit Ver.di über eine Tarifverschlechterung bekannt gegeben, den Bereich mit 400 Beschäftigten im Laufe des Jahres 2017 zu schließen.

In den Verhandlungen war Ver.di immer wieder zu massiven tariflichen Zugeständnissen für den Bereich gedrängt worden. Der Konzern begründete die Maßnahme mit dem Kostendruck durch den globalen Wettbewerb. Allerdings wird der Jahresgewinn bei Lufthansa-Technik für das Jahr 2016 auf 400 Millionen Euro im operativen Ergebnis geschätzt.

Im Juli diesen Jahres haben Ver.di und LHT für die 2.000 Beschäftigten im Bereich der Triebwerksüberholung eine zehnjährige Beschäftigungssicherung vereinbart, die mit tariflichen Einschnitten verbunden war. Auch damals drohte Lufthansa mit einer Schließung.

„Leistung und Gegenleistung müssen stimmen“, sagt Ver.di- Sekretär Frank Hartstein, „Wenn die Beschäftigten Leistungen für den Erhalt des Standortes anbieten, muss die Geschäftsführung auch etwas Gleichwertiges liefern“, findet Hartstein. „Das war nicht der Fall.“ KVA