DGB involviert

Gipfeltreffen Gewerkschaftsbund wünscht sich mehr Weiterbildung und hofft auf den G20-Gipfel

Mit der Forderung nach einem Weiterbildungsgesetz geht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Hamburg ins neue Jahr. Die Landeschefin Katja Karger sprach sich für ein neues Gesetz aus, in dem die Rechte der Beschäftigten auf eine berufliche Weiterbildung und die Pflichten der Arbeitgeber verankert werden.

Die Unternehmen seien in erster Linie nur an betrieblicher Fortbildung interessiert. Wichtig sei jedoch, dass die Beschäftigten über Qualifikationen verfügten, die sie auch in anderen Betrieben einsetzen könnten. „Lebenslanges Lernen darf keine hohle Phrase bleiben, sondern muss als berufliche Weiterbildung viel stärker koordiniert werden“, sagte Karger. Mit Blick auf den Gipfel der Regierungschefs der G20-Staaten im Juli will sich der DGB für das Thema Nachhaltigkeit starkmachen. Der DGB wollen vor allem soziale Aspekte in ein Papier einbringen, das die Umweltbehörde als „begleitende Marketingmaßnahme“ vorbereite.

Den G20-Gipfel an sich begrüßte Karger: „Mir ist es lieber, dass sie alle miteinander reden, als dass sie sich beschießen.“ Die DGB-Bundesspitze werde sich über den „Labour 20“-Prozess („L20“) in die Diskussionen auf dem Gipfel einbringen und für eine „faire Globalisierung“ werben. (dpa)