Schadenersatz für kaputte Türen

BER Flughafengesellschaft will sich die jüngsten Mängel von den Baufirmen bezahlen lassen

Angesichts neuer Verzögerungen beim Bau des Großflughafens BER prüft die Betreibergesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) Schadenersatzansprüche gegen Baufirmen. Sollten sich solche ergeben, würden sie bei den Projektbeteiligten geltend gemacht, hieß es am Mittwoch in einer Stellungnahme der FBB. Am Dienstag waren Pro­bleme mit Hunderten Türen sowie den Sprinklern im neuen Terminal bekannt geworden. Die Auswirkungen würden geprüft und „gegebenenfalls“ im Rahmenterminplan für den Bau berücksichtigt, hieß es am Mittwoch. Noch sei aber keine Aussage über die Folgen für den Eröffnungstermin möglich.

Nach dem geltenden Terminplan soll der Start des BER noch dieses Jahr erfolgen. Die Chancen dafür hatte Geschäftsführer Karsten Mühlenfeld aber schon vor Bekanntwerden der neuen Probleme als sehr gering bezeichnet. Bei einem Großteil der Türen funktioniert die elektronische Steuerung nicht, sie müssen zum Teil anders verkabelt werden. Für die Sprinkleranlage stehen hydraulische Berechnungen aus. Mühlenfeld habe die Vertreter der drei Eigentümer Bund, Berlin und Brandenburg Ende vergangener Woche informiert, hieß es. (dpa)