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Zu viel Quecksilber im Boden
: Erdgasförderfelder werden untersucht

Foto: Besorgter-Anwohner-Foto: dpa

Untersuchungen an Erdgasförderplätzen in Niedersachsen haben bislang in zwei Fällen eine unzulässige Belastung der Böden ergeben. An 21 weiteren von 200 untersuchten Förderplätzen seien Detailuntersuchungen zu einer möglichen Belastung erforderlich, teilte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie nun am Montag mit. Unerlaubt hohe Quecksilberwerte wurden an einem Förderplatz im Kreis Leer und an einem weiteren im Kreis Diepholz ermittelt, auch hier sollen nun detaillierte weitere Untersuchungen folgen. Die Untersuchungen erfolgen, weil Anwohner die Ursache für eine Häufung von Krebsfällen im Umfeld einiger der Förderplätze erforscht sehen wollen. In Rotenburg und Bothel etwa hatte das Krebsregister eine solche Häufung ausgewiesen. 455 Erdgasförderstellen gibt es in ganz Niedersachsen, 95 Prozent des deutschen Erdgases stammt von dort. (dpa)