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In Peking herrscht Ausnahmezustand. Nichts darf schiefgehen, wenn Chinas Kommunistische Partei am Mittwoch ihr einwöchiges Treffen in der Hauptstadt eröffnet. Vorsichtshalber haben die Behörden vor dem – alle fünf Jahre stattfindenden – Parteikongress ihre ohnehin starken Sicherheitsvorkehrungen in den vergangenen Tagen noch einmal verschärft: Tausende Freiwillige sind mobilisiert, auf den Straßen für Ordnung zu sorgen. Bekannte Bürgerrechtler wurden gezwungen, Peking bis Ende Oktober zu verlassen – und in der Zwischenzeit in polizeilich überwachte Gästehäuser zu ziehen. Wer im Internet unterwegs ist, kämpft seit Montag noch mehr als sonst mit Blockaden und Zensur.