südwester
: Schiff ahoi!

Gestern bestätigte sich, was an der Förde schon die Falken von den Dächern riefen: Die Bundesregierung gab grünes Licht für den Bau dreier U-Boote durch die Kieler Thyssen Krupp Marine Systems – für die israelische Marine. Dass sich das hingezogen hatte, lag nicht etwa an den Bauchschmerzen, die es örtlichen Friedensfreunden bereitet, Kriegsgerät in Judenhände … nein, Quatsch, die Argumentation ist natürlich eine andere, um Menschenrechte geht es und um die besetzten Gebiete und so. Dass Berlin zunächst zögerte, lag jedenfalls an den laut gewordenen Korruptionsvorwürfen: Man wartete israelische Ermittlungen ab gegen einen dortigen Vermittler, aber auch einen Ex-Minister und zeitweise sogar Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Wär's dabei um deutsche Korruption gegangen – die U-Boote wären längst unterwegs.