leserInnenbriefe
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Mieter ignoriert

betr. Scheunentorproblem im Milieuschutzgebiet“, taz vom 25. 10. 2017

In Neukölln wurde im Sommer das Haus Weserstr. 5 von der zuständigen Bauverwaltung unter Leitung des Stadtrats Jochen Biedermann (Grüne) einfach durchgewinkt. Das Negativzeugnis wurde dem Käufer, der Briefkastenfirma Albert Immo s.a.r.l. aus Luxemburg, kur­zerhand erteilt, und damit waren alle Chancen auf eine Kommunalisierung des Hauses verwirkt. Die Verwaltung teilte auf Befragen kurzerhand mit, dass man mit dem Vorkaufsfall Liberdastr. 10 genug zu tun gehabt habe. Die Mieter des Hauses wurden erst gar nicht informiert.

Sven Goldmann, Berlin

Politik versagt

betr. „Air Berlin ist ­zer­schlagen“,

taz vom 30. 10. 2017

Mit Air Berlin verlieren wir ein Stück Berlin! Und wo war Herr Müller? Jeder kleine Brandenburger Bürgermeister tut mehr für sein Dorf. Hier war die Politik gefragt und hat versagt. Eine Schande ist das! Roman George, Berlin

Mit Feingefühl

betr. „Die Wippe lieber kippen“, taz vom 19. 10. 17

Sehr verehrter Herr Lautenschläger, ich möchte Ihnen ein großes Lob aussprechen, Sachkenntnis und politisches Feingefühl in Ihrem Artikel versetzt den Leser in die Lage, die Frage, ob „Wippe” ja oder nein, neu zu überdenken. Vor allem Wolfgang Thierses Agieren hinter den Kulissen, um „sein Denkmal” durchzusetzen, wird damit demokratisch aufgefangen. Viele Grüße, Klaus-Kaspar Irmer, Berlin

Wippe stört

betr. „Die Wippe lieber kippen“, taz vom 19. 10. 17

Die Wippe passt nicht zur historischen Bebauung an dieser Stelle! Viele Menschen haben sich mit Spenden engagiert, Berlin mit dem Schlossnachbau wieder seine Mitte zu ge­ben. Schloss, Lustgarten und Museumsinsel gehören ohnehin zusammen. Sie bilden eine Einheit mit dem östlichen Teil der Straße Unter den Linden, in deren historische Bebauung bereits zur DDR-Zeit viel Geld investiert wurde. Wenn auch noch mit dem Wiederaufbau der Bauakademie die Verbindung durch Friedrichswerder zum Gendarmenmarkt geschaffen wird, dann wird eine zweite schöne Achse entstehen. Natürlich benötigt auch das Schloss seine Umgebung zurück, den Neptunbrunnen auf der einen Seite und die Vorgärten mit den Rossebändigern auf der anderen. Joachim Wiegmann, Berlin