5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
:

1 Italienische Flüche

Italiener können nicht besonders gut Fußball spielen, aber wahnsinnig gut über ihre Squadra Azzurra herziehen, die am Montag gegen Schweden die Qualifikation zur WM 2018 in Russland verpasst hat. Hier eine kleine Auswahl italienischer Schimpfwörter, die die Redaktion in dieser Woche gelernt hat. Darunter sind Klassiker, aber auch neue mögliche Trendflüche: Vaffanculo! Disastro! Porca miseria! Sperma di Papa! Una disfatta epocale! Tutti a casa! Andate a lavorare!

2 Maltesische Titel

Mitte der Woche machte sich Sigmar Gabriel, noch Außenminister, auf nach Rom. Der Sozialdemokrat besuchte anlässlich der Aufnahme diplomatischer Beziehungen Deutschlands mit dem Souveränen Malteserorden den Großkanzler ebenjenes Ordens, Albrecht Freiherr von Boeselager. Wer jetzt denkt, was für ein Wohlfühltermin, dem sei gesagt: Erst Anfang des Jahres kam es zu einer Verfassungskrise im Orden, als Großkanzler Freiherr von Boeselager von Großmeister Matthew Festing abgesetzt wurde. Der Papst musste sich persönlich einschalten, damit die Amtsenthebung rückgängig gemacht wurde und im Malteserorden wieder Frieden einkehrte. Sperma di Papa!

3 Asiatische Trump-Fans

69 Prozent aller Einwohner der Philippinen haben Vertrauen in US-Präsident Donald Trump, meldet ein amerikanisches Meinungsforschungsinstitut. Das ist das höchste Ergebnis weltweit, global glauben im Schnitt nur 22 Prozent, dass Trump die richtigen Entscheidungen trifft. Die philippinisch-amerikanische Freundschaft wurde diese Woche beim Staatsbesuch Trumps eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als ihm sein Präsidentenkollege Rodrigo Duterte ein Lied sang. Das lässt sich in etwa so übersetzen: „Du bist das Licht meiner Welt, die Hälfte dies meines Herzens.“ Disastro!

4 Christliche ­Arbeitsmoral

Krankenhausbesuche, Marktrundgänge, Altenheimvisiten und Lebkuchen, Lebkuchen, Lebkuchen: Relativ anstrengende 340 Termine absolviert das Nürnberger Christkind in seiner zweijährigen Amtszeit. Und das alles in einem eher unpraktischen Kostüm: Kleid aus Brokat, Flügel aus Goldlamé, Perücke aus 120.000 echten Haaren. Vai a lavorare!

5 Gefährlicher Sex

Beim Sex stirbt klassischerweise, wer Ende 50, übergewichtig, männlich ist und Vorerkrankungen wie Arteriosklerose hat. Das fanden Frankfurter Rechtsexperten heraus, die sich 38.000 Autopsien aus 45 Jahren angeschaut haben. Besonders gefährlich ist demnach der Seitensprung. Tutti a casa! Philipp Daum