produkttest
: Je voller,
desto doller

Foto: Hersteller

Rrritsch. Gerade will ich meinen zweiten Arm durch den Träger winden, bleibe leicht hängen und: rrritsch. Ein Riss an der Naht unter dem linken Träger, und das beim ersten Einsatz des Notabags. Einem Ding aus dünnem Stoff, das mal Rucksack, mal Umhängetasche sein kann und sich auf Geldbeutelgröße falten lässt (bestellbar bei proidee.de).

Ultraleicht ist das Notabag, recht schick und in meiner Ausführung schwarz, mit reflektierenden silbernen Designelementen. Die sollen Radfahrern helfen, nächtliche Autozusammenstöße zu vermeiden.

Der Riss ist zum Glück klein und der Test kann weitergehen. Noch ist nichts drin, außer einer Mütze und einer Zeitung – nicht gut. Denn zu leicht sollte Notabags Inhalt nicht sein, sonst rutschen alle zwei Minuten die Träger von der Schulter Richtung Ellenbogen. Dann eben die Beutelfunktion nutzen. Drei Stunden und zwei Hoseneinkäufe später sitzt das Ding dann sicher auf den Schultern. Die neuen Hosen bleiben auch im Berliner Novemberregen trocken. Der dünne Stoff mag zwar schnell reißen, aber hält immerhin zuverlässig Wasser ab. Paul Wrusch