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Foto: „Das Leuchten der Erinnerung“ Foto: Concorde

Als man die beiden Alten, John (Donald Sutherlan) und Ella (Helen Mirren), zum ersten Mal sieht, benehmen sie sich wie Kinder: Mit diebischer Freude steuert John ein Wohnmobil über den Highway, Ella plaudert auf dem Beifahrersitz. Die beiden Alten wirken etwas tüdelig und ungeschickt, aber noch ausreichend kompetent. Dann kommt der Zeitpunkt für die erste Vesperpause. „Ich möchte einen Burger“, sagt John, und alles scheint völlig normal. Aber er wiederholt diesen Satz in den nächsten Minuten wieder und wieder, und man merkt, dass etwas nicht stimmt mit John. Ella hat einen Plan: Sie will mit ihrem Mann, dem ehemaligen Literaturprofessor, zu Hemingways Haus in Key West fahren. Man mag es für selbstverständlich halten, dass ein Film über von Krebs oder Alzheimer bedrohte Eltern den Zuschauer persönlich berührt. Aber Paolo Virzìs „Das Leuchten der Erinnerung“ illustriert das Thema so packend, dass sich wohl nur wenige der Wirkung entziehen können. In 12 Kinos