was tun in bremen?
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Ab Sa, 28. 4., Künstlerhaus Bremen

Kunst am Fluss

Sebastian Dannenberg zieht gegen den Strom: Sein Ausstellungssprojekt „It’s all about the river“ ist ab Samstag im Künstlerhaus zu sehen, wird aber später entlang der Kleinen Weser zur Städtischen Galerie umziehen. Und das ist mehr als nur ein schnöder Ortswechsel: Seine Arbeiten beschäftigen sich auch inhaltlich mit Schaltstellen, Wegen und Verbindungen im (öffentlichen und institutionellen) Raum.

Sa, 28. 4., 20 Uhr, Etage°, Herdentorsteinweg 37

Musik im Fluss

Wer beim Zusammenspiel von Musik und visuellen Projektionen an schnöde Musikvideos denkt, tut dem Haase & Rößler Duo Unrecht. Denn diese Konfrontation von Geige, Effekten und eben Bildern ist live außerordentlich tiefschürfend, spielt mit den Deutungshoheiten beider Medien und organisiert sich in jedem Moment wieder neu. „Artifizielle Präsenz – Eine Begegnung im Fluss“ heißt das Projekt und lotet tatsächlich aufregende temporäre Zustände aus.

Do, 3. 5., 19 Uhr, Belladonna

Ist das die Zukunft?

Ob es sich bei Betie Pankokes Bildergeschichten um Science-Fiction handelt, um Utopie oder doch gegenwärtige Alltagsbeobachtungen, bleibt offen. Klar ist hingegen, dass ihre Serie „Ich sehe was …“ auf einer kritischen Beobachtung der Medienwelt basiert. Was dort wahr ist, fragt die Bremer Künstlerin, und damit heute zwangsläufig auch: Wie funktioniert die Welt um uns herum? Ab Donnerstag ist die Ausstellung bis zum 15. Oktober im Belladonna zu sehen.

Do, 3. 5.,bis So, 6. 5., Theater Bremen

Antike war gestern

Zu sagen, griechisches Theater habe eine lange Tradition, trifft die Sache nur so halb. Noch richtiger wäre: Theater hat eine lange griechische Tradition. Und tatsächlich spielt auch die beim Festival „New Greek Wave“ am Goetheplatz eine wichtige Rolle. Denn die hybriden, postdramatischen Formate, die in Griechenland derzeit boomen, sind ein Produkt der Krise und des Zerfalls altehrwürdiger Institutionen. So stammen weite Teile der prekär arbeitenden freien Szene tatsächlich aus dem alten Apparat und sind jetzt gezwungen, sich wirtschaftlich und künstlerisch neu zu positionieren. (taz)