Lückenlose Aufklärung bei Polizeigewalt

Foto: dpa

Am 27. 9. 2016 wurde Hussam Fadl, Geflüchteter aus dem Irak, bei einem Polizeieinsatz auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin von hinten erschossen. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen die verantwortlichen Polizisten wurde mit dem Verweis auf Notwehr eingestellt. Jedoch gibt es zu dem Vorfall viele strittige Aussagen und Beobachtungen: Die polizeiliche Behauptung, Hassam Fadl sei mit einem Messer bewaffnet gewesen, wurde von mehreren Augenzeug*innen widerlegt. Ein breites Bündnis um die Familie fordert, dass der Tod von Hussam Fadl nicht ohne lückenlose Aufklärung ad acta gelegt wird.

Aus diesem Grund ruft die Kampagne „Gerechtigkeit für Hussam Fadl“ am Samstag, den 12. Mai, in Schöneberg in unmittelbarer Nähe des Kammergerichts Berlins zur Demonstration für die Erhebung eines Strafverfahrens gegen die involvierten Polizist*innen auf. 15 Uhr, Grunewaldstraße/Hauptstraße