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„Don’t worry, weglaufen geht nicht“ Foto: NFP

„Mein Name ist John und ich bin Alkoholiker.“ Vom Selbstbekenntnis entwickelt sich dieser Satz im Laufe von Gus Van Sants filmischer Biografie des Cartoonisten John Callahan, „Don’t worry, weglaufen geht nicht“, zu einer lakonischen Selbstbehauptung. Callahan war seit einem Autounfall mit 21 Jahren, bei dem der Fahrer und Callahan betrunken waren, querschnittsgelähmt. Er arbeite sich nur sehr allmählich ins Leben zurück. Nach Jahren in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen konfrontiert er sich bei den anonymen Alkoholikern mit seinem Alkoholismus, dem Unfall, den Schwierigkeiten, sich mit dem Leben als Querschnittsgelähmter zurechtzufinden und den Schwierigkeiten, die ihm durch seinen lebhaften Lebenswandel mit den Betreuungsbehörden entstehen. Es ist eine recht gelungene Biografie, was neben Callahans interessanter Lebensgeschichte vor allem Joaquin Phoenix zu verdanken ist, der dessen Biografie durch die Figur hindurch zur Geltung kommen lässt. In 6 Kinos