das kommt
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David Grubbs

Der New Yorker Gitarrist David Grubbs verbindet auf seinem neuen Album „Creep Mission“ meisterhaft den bilderstürmerischen Impetus der klassischen Avantgarde mit den reduzierten Stilmitteln von Post-Postrock und Elektronik. Nun kommt er für einige Konzerte (in wechselnden Besetzungen) und Lesungen nach Deutschland. Richtig, Grubbs hat neben seinem Album vor Kurzem auch ein Buch veröffentlicht, aus dem er lesen wird: „Now that the audience is assembled“ (Duke University Press) ist eine gedankenvolle Beschäftigung mit den Umständen eines improvisierten Konzerts. Wie tickt ein Künstler, der damit spielt, was er auf der Bühne spielt? In Form eines Langgedichts denkt der 50-jährige US-Künstler über die Kunstform free improvisation nach und lässt seine Gedanken ausschweifen.

14. 9. ,Gebäude 9 ,Köln ;15. 9. ,BR-Funkhaus ,München ;16. 9. ,Westwerk ,Hamburg ; 17. 9. , Buchhandlung Pro QM, Berlin; 18. 9., Arkaoda, Berlin

Michael Ondaatje

Seine Bücher kennt man ja. Seine Stimme hören würde man schon mal gern. Kann man jetzt. Mit seinem aktuellen Roman „Kriegslicht“ kommt Michael Ondaatje auf Lesetour.

11. 9., Hamburg; 12. 9., München; 14. 9., Berlin; 17. 9., Köln; 18. 9., Stuttgart

Jakob Mohr

Übelwollende Strahlen, davon fühlten sich Patienten der Psychiatrie vor 100 Jahren des Öfteren verfolgt. Einer unter ihnen war der Gärtner Jakob Mohr, interniert in der Heidelberger Uniklinik. Seine Zeichnungen sind legendär, Teil der Sammlung Prinzhorn. Viele kleine Figuren sind involviert, mit Schrift verknüpft, in großen Szenarien, die einen gewaltigen und beklemmenden Apparat darstellen. In Heidelberg nahm die Regisseurin Eva Kot’átková die zum Anlass für ein Theaterstück, „Justizmord des Jakob Mohr“.

Premiere 15. 9., Haus der Johannesgemeinde, Heidelberg