leserInnenbriefe
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Klima-Gau

„Eine ‚brenzlige Situation‘“,

taz nord vom 24. 9. 18

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen spricht vor Ort in die Kamera, sie bitte alle Bewohner und Verantwortlichen um Verzeihung. Das klingt so verunglückt, als ob sie für sich selber als Verantwortliche um Verzeihung bittet, angesichts des von der Bundeswehr verursachten Moorbrand-Klima-GAUs nahe Meppen, der, so wird prognostiziert, 800.000 Tonen CO2in die Luft pusten wird, wenn nicht mehr. Joachim Petrick, taz.de

Nicht schlau

„Folgenreicher Einsatz im Inneren“,

taz nord vom 19. 9. 18

Torfmoore können jahrzehntelang brennen. Das Feuer schwelt unterirdisch ewig weiter. Wasser ist sinnlos. Hilft nicht. Die Bundeswehr müsste schon das ganze Moor fluten. Das dauert Monate. Anschließend müsste das Wasser dann wieder weg –weil total versauert – is’ja’n Moor … Kurz: Im Torfmoor einen Großbrand auszulösen, ist nicht soooo schlau. El Presidente, taz.de

Kein Reisgericht

„Folgenreicher Einsatz im Inneren“,

taz nord vom 19. 9. 18

Danke Bundeswehr für deinen Beitrag zur Klimaerwärmung! Das nenne ich ökonomisch: Mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Wirkung erzielt. Das schafft RWE im Hambacher Forst never ever. Doch im Ernst: Soviel Dummheit ist nur schwer zu toppen. Erst ein Moor in Brand schießen, dann kein funktionierendes Löschfahrzeug zur Hand. Ein Konzept haben sie wohl auch keines. (Konzept ist übrigens kein spanisches Reisgericht.) Mein besonderer Dank gilt Christian Meyer. Mal eine Gelegenheit, verlorenes Wählervertrauen für Die Grünen zurückzuholen. Wenn’s Land und Leuten nützt: gerne. Nachdem Tschernobyl seinen Sarkophag erhalten hat – und das milliardenschwer – vielleicht eine Gelegenheit für einen Großauftrag an ‚unsere‘ Industrie? Ansonsten empfehle ich nach dem von Böhmermann initiierten Verfassungsschutz-Schutz die Einrichtung eines Bundeswehr-Folgen-Schutzes. Schafft Arbeitsplätze en masse! Wolfgang Leiberg, taz.de

Wie immer stolz

„Folgenreicher Einsatz im Inneren“,

taz nord vom 19. 9. 18

Die Bundeswehr zeigt doch nur, was sie alles kann! Wir sind – wie immer – stolz auf unsere Truppe! Amigo, taz.de