So richtig viel Papier

Sie lesen die taz? Gut. Besser wäre es, Sie würden auch noch Bücher lesen. Auf der Frankfurter Buchmesse können Sie beides tun. Eine Einstimmung

1978: Die taz-Redakteure Arno Widmann und Roland Schaffner auf Bergen der ersten taz-Nullnummer, die um die Ecke des Frankfurter Messegeländes produziert wurde Foto: Sammlung G. Wülfing

Von Susanne Knechten

Eine unserer liebsten Tätigkeiten am Morgen ist Kaffee trinken und lesen, spätestens seit der Erfindung des tazpresso. Weil wir wissen, dass auch andere das sehr mögen, bieten wir an unserem Stand auf der Frankfurter Buchmesse heißen tazpresso und druckfrische tazzen, beides reichlich.

Zum Besuchen: Der taz-Stand steht neben der Leseinsel der unabhängigen Verlage in Halle 4.1, D 28. Freuen Sie sich auf frischen tazpresso, unser neues Buch „40 Jahre taz“, Lesungen, Performances und vieles mehr.

Zum Diskutieren: Unter dem Titel „GegenDruck“ laden die taz und der Westend Verlag zu Diskussionen über die Zukunft des Journalismus und die Bedrohungen der Republik von rechts. 11. 10., ab 19 Uhr. Naxoshalle, Waldschmidtstr. 19, Eintritt frei. Anschließend Party.

Zum Nachlesen: www.taz.de/buchmesse

Das große Fest der Bücher geht vom 10. bis 14. Oktober über die Bühne. Sie finden uns in Halle 4.1, D 28, direkt an der Leseinsel der unabhängigen Verlage, welche zur alljährlichen literarischen Entdeckungsreise jenseits ausgetretener Bestseller-Pfade einlädt. Viele taz-Autor*innen und -Redakteur*innen besprechen dort spannende Neuerscheinungen oder lesen gar selbst aus ihren literarischen Arbeiten. Mit dabei sind Margarete Stokowski, Helmut Höge, Doris Akrap, Dirk Knipphals, Ulrich Gutmair, Bernd Müllender, Volkan Ağar, Goran Vojnović, Anke Stelling und Bettina Wilpert. Als Special Guests begrüßen wir am taz-Stand Adriana Altaras und die georgisch-deutsche Künstlerin und visuellen Dichterin Elza Java­khishvili. Sie wird am Messedonnerstag live performen. Und nicht zu vergessen: Am Messesamstag tritt der Wahrheitclub zur öffentlichen Sitzung zusammen. Heimlicher Star des taz-Stands dürfte indes das vielleicht größte Buch dieser Messe werden, unser Buch über 40 Jahre taz Geschichte – 400 Seiten stark und über zwei Kilo schwer. Etwas taschenfreundlicher ist da schon die neueste Edition der Le Monde diplomatique (s. Text links), die wir ebenfalls druckfrisch vorstellen.

Welche Zukunft die Zeitungsbranche hat, ist derzeit völlig unklar. Wird die Zeitung zum hochpreisigen Nischenprodukt schrumpfen? Wie soll unabhängiger (taz-)Journalismus im digitalen Zeitalter überhaupt aussehen? Und wie lässt sich dieser finanzieren? Am Donnerstagabend, 11. 10., wollen wir darüber mit Ihnen in der Frankfurter Naxoshalle diskutieren. Auf dem Podium sitzen die ehemalige taz-Chefredakteurin Bascha Mika (heute Frankfurter Rundschau), der Journalist Friedrich Küppersbusch, die Leiterin der taz-Abteilung Digitale Transformation Aline Lüllmann und der taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch.

Vor 40 Jahren im Oktober: die zweite Nullnummer der taz ist da – und fordert Amnestie Foto: taz

Während der digitale Wandel die Presselandschaft umgräbt, versuchen rechte Kräfte die Republik umzukrempeln. In der zweiten Diskussion des Abends diskutieren Autoren unseres Kooperationspartners Westend Verlag über den Rechtsruck in der Gesellschaft. Peter Zudeick begrüßt dazu Jens Berger (Nachdenkseiten), den Armutsforscher Christoph Butterwegge und den Wahrnehmungspsychologe Rainer Mausfeld auf dem Podium.

Keine Buchmesse ohne literataz, die Herbstausgabe erscheint am 9. 10. in der gedruckten taz und im ePaper und liegt am taz-Stand bereit. Unsere Literaturredaktion widmet sich darin unter Anderem Leonard Cohens literarischem Vermächtnis, reist in neuen Romanen durch Georgien und erörtert mit der Theoretikerin Chantal Mouffe die Frage, ob Linkspopulismus eine wirksame Strategie gegen den Rechtspopulismus sein kann. Was auch immer Sie lesen – lesen Sie mit uns!