Beratungsstelle: 60.000 nicht krankenversichert

In Berlin haben rund 60.000 Menschen keinen oder nur unzureichenden Krankenversicherungsschutz. Das sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Hauptbetroffene sind laut Kolat Menschen ohne Papiere, EU-Bürger, aber auch deutsche Staatsangehörige. Darunter seien viele Selbstständige, die sich Krankenkassenbeiträge nicht leisten könnten. Am Montag eröffnet Kolat am Hauptbahnhof eine Clearingstelle für Menschen mit ungeklärtem Krankenversicherungsschutz. In Kooperation mit verschiedenen sozialen Einrichtungen sollen dort anonyme Beratungen angeboten und Leistungsansprüche geprüft werden. Ziel sei es, möglichst vielen Menschen den Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Finanziert wird die Clearingstelle am Hauptbahnhof durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Träger ist die Berliner Stadtmission. (dpa)