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Berliner Wohnungsgenossenschaft mit Freiheitspreis ausgezeichnet

Die Berliner Wohnungsbaugenossenschaft „Bremer Höhe“ ist am Donnerstag mit dem Brandenburger Freiheitspreis des evangelischen Domstifts Brandenburg ausgezeichnet worden. Das Unternehmen erhielt die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für sein vorbildliches Engagement „im Spannungsfeld von wirtschaftlicher Freiheit, Gewinnorientierung und sozialer Verantwortung“, wie das Domstift mitteilte. An der Preisverleihung im Dom zu Brandenburg an der Havel nahmen Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woid­ke (SPD) sowie als Laudator und Jurymitglied der Arzt und Schriftsteller Jakob Hein teil.

Der Preis wurde zum zweiten Mal verliehen. Der Jury lagen zuvor mehr als 40 Vorschläge vor. 2016 wurde das Menschenrechtszentrum Cottbus mit dem ersten Brandenburger Freiheitspreis ausgezeichnet. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die Wirtschaft trage Verantwortung, ihre Freiheit zum Wohle der Allgemeinheit zu nutzen, betonte Woidke in einem Grußwort. Die Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Höhe beweise dabei, „dass verantwortungsvolles Wirtschaften auch in Zeiten von Globalisierung und Urbanisierung möglich ist“. Laudator Hein hob hervor, wie sehr die Bremer Höhe durch ihren weitblickenden Umgang mit genossenschaftlichen Wohn- und Lebensformen heraussteche.

Die Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Höhe entstand im Jahr 2000 aus einer Mieterinitiative. Die Genossenschaft bietet heute rund 700 Wohnungen und Gewerbeeinheiten in Berlin und Brandenburg an. Neben einigen Häusern in Berlin unter anderem in Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg erwarb sie die Wohnhäuser des ehemaligen Stadtguts Hobrechtsfelde nördlich von Berlin. Ziel der Genossenschaft sei, preiswerten Wohnraum in Berlin und Brandenburg zu erhalten, hieß es. Der Brandenburger Freiheitspreis wurde 2015 anlässlich des 850. Gründungsjubiläums des Doms zu Brandenburg an der Havel ins Leben gerufen. (epd)