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Ach und weh
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Über die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) informieren die Deutsche Gesellschaft für Urologie und der Berufsverband der Deutschen Urologen ab Montag mit einer bundesweiten Themenwoche. Die Impfung schützt vor HPV-bedingten Krebsarten sowie Anogenitalwarzen und ist seit dem Sommer dieses Jahres auch für Jungen empfohlen. Als Neunfachimpfstoff verabreicht, könne sie bei beiden Geschlechtern mehr als 90 Prozent der Genitalwarzen sowie der HPV-bedingten Krebsarten und deren Vorstufen verhindern, teilen die veranstaltenden Organisationen mit.

Seit Juni gilt die 2007 abgegebene HPV-Impfempfehlung für Mädchen auch für Jungen von 9 bis 17 Jahren: Die Kosten für ihre Impfung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. (taz)

19. bis 23. 11., Infos im Netz: www.hpv-portal.de, www.urologenportal.de

Psychisch kranken Menschen online helfen: Dafür haben Wissenschaftler*innen am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ein spezielles Versorgungsmodell namens „Recover“ entwickelt. Sie glauben, Depressionen, Drogenerkrankungen oder Bipolare Störungen besser, effizienter und kostengünstiger behandeln zu können.

Knapp über 1.000 Patient*innen nehmen bereits an einer Studie zur Online-Therapie teil: Die Hälfte bekommt Beratung, Diagnostik und Therapie über das Internet, die andere Hälfte nach herkömmlicher Art. Studienleiter Martin Lambert nennt die bisherigen Ergebnisse „äußerst positiv“. (dpa/taz)

Transplantationsbeauftragte kümmern sich künftig in den niedersächsischen Krankenhäusern um Organspender*innen, Patient*innen und Angehörige. Das sieht das neue Transplantationsgesetz vor, das gerade der Landtag in Hannover verabschiedet hat. Die Landesregierung will damit die Bereitschaft steigern, Organe zu spenden.

Als Transplantations­beauftragte ­kommen Ärzt*innen oder Kranken­pfleger*innen infrage, die mehr als drei Jahre in leitender Funktion auf einer Intensivstation gearbeitet haben. (dpa/taz)