was tun in bremen?
:

Asana Fujikawas kleiner Gott hilft Geliebten, in Träumen gemeinsam zu reisen Foto: Tobias Hübel/GAK

So, 2. 12., 19 Uhr, Tower

Pop mit Retro-Charme

Leslie Clio ist so was wie ein Stopp-Schild in Radio und Fernsehen. Weil man dort erstens ständig über sie stolpert, obwohl man ja eigentlich das eine nie hört und das andere noch weniger guckt – und dann eben auch hängen bleibt. Zwar hat diese ganze Soul-Pop-Geschichte nun auch schon seit ein paar Jahre keine großen Überraschungen mehr hervorgebracht, aber warum auch? Es funktioniert ja immer noch, was sie da tut: macht gute Laune, erinnert an bessere Zeiten der Popblase und verkauft das mit einem Selbstbewusstsein, an dem ohnehin alles abprallt, was man der Chartmusik sonst so vorhalten würde. Dass Leslie Clio aus Hamburg kommt, hört man ihr nicht an (was gut ist). Dass sie trittsicher auch durch eigentlich unerträgliche TV-Formate wie „Schlag den Raab“ oder „Sing meinen Song“ wandelt, schon gar nicht (was sogar noch besser ist). Zu recht erfolgreich, könnte man sagen, und ihr Konzert ist sicher nicht der schlechteste Anlass, mal wieder in den Tower zu gehen.

Do, 6. 12., 20 Uhr, Mensch Puppe!

Weihnachten voraus!

Spätestens kommenden Donnerstag, wenn diese ganze Nikolausgeschichte ansteht, hat das Verdrängen keinen Sinn mehr: Es ist Vorweihnachtszeit. In der anstehenden Premiere des Figurentheaters Mensch Puppe ist das schöne Fest genauso Thema wie der Nerv, den man damit so haben kann. „Was leg ich meinen Liebsten unters Bäumchen“ heißt das Stück. Spielen, singen und Gitarre spielen werden Claudia Spörri und Ralf Winkelmann. Die szenische Lesung mit Musik verspricht „Wunderliches, Kurioses und auch Kriminelles zur Weihnachtszeit“ und irgendwie gehört es ja auch zum Fest: diese Vorfreude mit augenzwinkerndem Sicherheitsabstand. Das Stück ist auch an den folgenden beiden Donnerstagen zu sehen.

Fr, 7. 12., 18 Uhr, GAK

Shoppen in der GAK

Falls Sie eh schon länger mit dem Gedanken spielen, Mitglied der GAK zu werden, wäre jetzt nicht der schlechteste Zeitpunkt: Die Präsentation der Jahresgaben steht an und bietet den Gesellschafter*innen mindestens eine gute Gelegenheit zum Kunstshopping. Gucken dürfen aber natürlich auch alle anderen, und das lohnt sich in diesem Jahr noch mal besonders. Neben aktuellen Arbeiten von Sibylle Springer, Tobias Heine oder Asana Fujikawa ist nämlich auch noch ein Best-of der Reihe aus dem GAK-Archiv zu sehen: mit Kunstwerken, die seit 1994 bereits dabei waren. (jpk)