Tag der Korecktur

Unser Kollege Matthias Fink aus der Korrektur hat uns die häufigsten Fehler der taz-Redakteure verraten – und sie direkt korrigiert

Wir müssen über Fehler reden. Ohne sie ­wären wir dümmer als dumm. Das spricht dafür, so viel falsch zu machen wie möglich. Denn wer will nicht klug sein?

Wenn dem wirklich so ist, warum dann aber der Hype ums Richtigmachen? Korrekturen sind wie ein Maßanzug, da sitzt zwar dann alles, aber es sticht nichts mehr heraus.

Das muss es auch nicht. Fehlerlos fährt es sich besser durch den Mainstream. Man wird mehr gemocht, leichter verstanden, lieber promotet. Maßgeschneidert. Auf Linie gebracht. Korrigiert halt. Es braucht Eigensinn, um unkorrigiert durch die Welt zu segeln.

Aber halt. Am Tag des Korrekturlesens, der am Freitag, dem 8. März neben dem widerspenstigen Frauentag begangen wird, ist ein Hinweis auf Fehler, die zum eigenen Besten korrigiert wurden, nicht abwegig. Deshalb danken wir, die Redakteur*innen der taz, den Menschen in der Korrekturabteilung der taz für 40 Jahre Dienst am Text. Sie korrigieren unsere Fehler, wie auf dieser Seite, aber sie maßregeln uns nicht, wenn wir sie wiederholen, weil wir nicht klüger geworden sind. Waltraud Schwab