Unaufgeregt und persönlich

DDR-Funktionär Klaus Gysi träumte von einer Gesellschaft, in der „Geist und Macht voll übereinstimmen“ Foto: Andreas Goldstein

Heute würden die Konflikte der DDR „auf den Gegensatz von Freiheitswillen und Repression“ reduziert, schreibt Andreas Goldstein. Der Sohn des DDR-Kulturfunktionärs Klaus Gysi (1912–1999) vermeidet in „Der Funktionär“, dem Dokumentarfilm über seinen Vater, solch vereinfachende Zuspitzungen und nähert sich dessen getriebenem Leben so unaufgeregt wie persönlich. Davor läuft Goldsteins auf Ingo Schulzes gleichnamigem Wenderoman beruhender Spielfilm „Adam und Evelyn“, der von einem Paar auf der Suche nach dem Paradies handelt.

Andreas-Goldstein-Filmdoppel und Diskussion: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 20. 3., 18 & 20.15 Uhr, 6/4 €