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: Die Spucke

Spucken geht gar nicht, findet auch Schiedsrichter Tobias Stieler Foto: dpa

Was der Fußballer gar nicht leiden kann, ist das Speicheldrüsensekret von Berufskollegen

„Solche Leute braucht man in der Bundesliga nicht“, fand Leverkusens Profi Kevin Volland. „Das ist meiner Meinung nach das Schlimmste, was man im Fußball machen kann“, assistierte sein Trainer Peter Bosz. Und auch dessen Widerpart, der Stuttgarter Coach Markus Weinzierl, stimmte ein in den Chor: „Das geht natürlich gar nicht.“

Was war passiert? Ein Mord? Ein rassistischer Ausfall? Antisemitismus (s. a. Pressschlag)? Oder doch wenigstens ein bisserl Homophobie? Nein. Santiago Ascacibar vom VfB Stuttgart hatte sich in der Nachspielzeit der 0:1-Niederlage gegen Leverkusen die Rote Karte eingehandelt, weil er Gegenspieler Kai Havertz angespuckt hatte.

Stimmt, das geht natürlich nicht. Man wäre halt froh, wenn sich alle so einig wären, wenn es mal darum geht, wirklich Wichtiges zu verdammen.