der tazkulturrat empfiehlt

Antonia Herrscher
taz Plan
: Hommage an ein Insekt

Günter Schickert ist eine Krautrock-Legende Berlins und war Jahrzehnte lang nur Insidern bekannt. Der „Meister des rollenden Echos“ (taz) ist nun mit dem neuen Album „Nachtfalter“ zurück, das er gemeinsam mit Andreas Spechtl (Ja, Panik!) aufgenommen hat. Es verschränkt federleicht Gitarrentracks mit Loops und Drums.

26. 4., Acud Club, Veteranenstraße 21, 20.30 Uhr

Sophie Jung
taz Plan
: Von Posaune bis Punk

Es ist Gallery Weekend und auch jenseits des offiziellen Programms findet überall Kunst statt – zum Beispiel in Form von Life-Konzerten. Im Weddinger Projektraum Very werden Formationen wie Spoiler oder Steif mit Elek­tronik, historischen Instrumenten oder einfach nur mit ihrer Punk-Attitüde die Grenzen zwischen bildender Kunst und Sound ausloten.

26. 4., Very, Badstr. 66, 19.30 Uhr

Ole Schulz
taz Plan
: Jüdische Literaturen

Berlin entwickelt sich zur „jüdischen Hauptstadt“ Europas. Für deutsche und europäische Autor*innen wichtiges Zentrum jüdischen Schreibens und als literarisches Sujet allgegenwärtig. Zum Auftakt der Reihe „Jüdische Literaturen“ sprechen Doron Rabinovici und Lana Lux mit dem Verleger Jo Frank über Identitäten und Schreiben.

29. 4., Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 23, 19.30 Uhr

Beate Scheder
taz Plan
: Farewell to a Dying Light

Die Von Hannes Teichmann kuratierte Reihe Audiovisionen widmet sich der akustischen und elektroakustische Musik. Mit Felipe Vaz’s Requiem „Farewell to a Dying Light“ wird heute u. a. Abschied von einem sterbenden Licht genommen: von der EU kürzlich verbotene Leuchtstoffröhren mit magnetischen Vorschaltgeräten.

25. 4., KulturRaum Zwingli-Kirche e.V ., Am Rudolfplatz, 20 Uhr

Katrin Bettina Müller Berlinkultur
: Lotte Laserstein

Freuen kann man sich über die Wiederentdeckung der Malerin Lotte Laserstein. Wie sie die Frauen der 1920/30er Jahre porträtierte, erzählt viel über Emanzipation, Moderne, Aufbruch, sexuelle Befreiung, aber ganz ohne Pathos. Ihre Aktbilder sind ungewöhnlich frei von Frivolität und symbolischen Überhöhung des Eros.

Bis 12. 8., Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124–128