Mildere Regeln

Vorstoß aus Regierungskoalition für Strom- und Gassperren

Aus den Reihen der rot-rot-grünen Koalition gibt es einen Vorstoß gegen Strom- und Gassperren in Berlin. Haushalte werden dabei vom Netz genommen, wenn sie ihre Rechnungen nicht bezahlt haben. Der Senat soll aufgefordert werden, bei Energieversorgern unter anderem darauf hinzuwirken, dass auf Sperren weitestgehend verzichtet wird, wenn zum Beispiel Kinder davon betroffen sind, heißt es in einem vorläufigen Antragsentwurf der Fraktionen. Dieser lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Er sei aber noch in der Abstimmung, hieß es vonseiten der Linksfraktion.

Dem Entwurf zufolge sollen zudem Sperrverfahren erst bei Zahlungsrückständen in Höhe von 200 Euro eingeleitet werden. Strom- und Gastnetzbetreiber sollen vor Wochenenden und Feiertagen grundsätzlich keine Sperrungen ausführen. 2018 gab es in der Hauptstadt 18.877 Stromsperrungen. (dpa)