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„The Wild Boys“ Foto: Drop-Out Cinema

Bertrand Mandicos „The Wild Boys“, erzählt von fünf privilegierten weißen Jungs auf La Réunion Anfang des 20. Jahrhunderts. Nachdem sie ihre Literaturlehrerin missbraucht haben, angeblich um ihrem selbst erschaffenen Gott TREVOR zu huldigen, entscheiden sich die Eltern für eine drakonische Strafe. Ein alter Kapitän soll sie auf seinem Segelboot disziplinieren. Für die Bande beginnt ein Martyrium. Nach einem Putschversuch müssen die Jungen tagelang im Laderaum ausharren. Schließlich landet die Gruppe auf einer tropischen Insel an. Als sie fragen, wo sie sind, warnt der Kapitän, dass es diese Insel eigentlich gar nicht gebe. Alle Bilder dieses Films sind übervoll mit bizarrer Schönheit. Mandico gelingt eine im positiven Sinne künstliche Bildsprache, erotisch, ohne jemals plakativ zu sein. „The Wild Boys“ atmet Sexualität und Sinnlichkeit. Es ist ein reifes, vielschichtiges Coming-of-Age-Märchen, gekleidet in einen Reichtum von Farben und Formen, der eine eigene, unverwechselbare Filmwelt erschafft. In 7 Kinos