was macht die bewegung?
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Donnerstag, 23. Mai

Zwangsräumungen verstehenDas anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig34 kämpft mit Köpfchen ums Überleben. Dafür wollen die Aktivist*innen verstehen, wie Zwangsräumungen funktionieren, wie sie durchgeführt werden und welche Gegenstrategien vielversprechend sind. Dafür organisieren sie die „eviction talks“ und besprechen heute das Beispiel der geräumten Kadterschmiede. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und eine Küfa sorgt für Essen. 20 Uhr, Liebigstraße 34

Freitag, 24. Mai

Solidarität statt StrafeHierzulande sitzen viele Menschen im Gefängnis für kleine Vergehen: nicht gezahlte Geldstrafen, Fahren ohne Fahrschein oder Ladendiebstahl. Wenn Personen von solch einer Strafe betroffen sind, gibt es jedoch einige Handlungsmöglichkeiten. Diese werden im Seminar „Solidarität statt Strafe“ der Naturfreundejugend Berlin ab Freitag diskutiert. 12 Uhr, Weichselstr. 13/14

Gedenkdemonstration für Dieter Eich In der Nacht zum 24. Mai 2000 wurde Dieter Eich von vier Nazis in seiner Wohnung ermordet. Der Tat lag die nationalsozialistische Vorstellung von „wertem“ und „unwertem“ Leben zugrunde. Seiner wird zum Jahrestag seiner Ermordung mit einer antifaschistischen Demonstration gedacht und die Kontinuität rechtsextremer Angriffe wird angeklagt. 17 Uhr, S-Bhf Buch

Dienstag, 28. Mai

Gegen Rheinmetall – Für das Leben!Heute findet die Aktionärsversammlung von Rheinmetall im Maritim-Hotel statt. Aktivist*innen kritisieren, dass die Rüstungsindustrie für Profite über Leichen ginge und Kriege billige. Gegen die Versammlung wird eine Demonstration organisiert, die von der Saudischen über die Türkische Botschaft vor das Hotel zieht. 9 Uhr, Tiergartenstraße 33

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Weniger Asphalt, mehr Freude

Foto: dpa

Seit 2013 wird die Stadtautobahn A100 zwischen Neukölln und Treptower Park ausgebaut. Der Bau ist umstritten und Kritiker*innen befürchten eine Verlängerung durch Friedrichshain und Lichtenberg. Im Rahmen der Bauarbeiten wurde die Elsenbrücke für den Autoverkehr optimiert. Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen haben das Nachsehen. Gegen den Weiterbau und für ein neues Brückenkonzept wird am Samstag eine Demonstration organisiert. Die Aktivist*innen geben zu bedenken, dass sich Berlin das Ziel gesetzt hat, verkehrspolitisch nachhaltig, emissionsarm und innovativ zu sein. Indes: Mit dem Weiterbau der A100 könne dies nicht eingehalten werden, da zusätzlicher Autoverkehr in der Stadt erzeugt wird, Kieze zertrennt und kulturelle Einrichtungen wie der Club about blank oder die Wilde Renate dem Ausbau weichen müssten. Dagegen wollen die Aktivist*innen mit Musik, Transparenten und jeder Menge Menschen tanzen (25. 5., S-Bahnhof Treptower Park, 14 Uhr).