leserInnenbriefe
:

taz bremen Pieperstr. 728195 Bremen briefe@taz-bremen.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Es geht stetsalles nur daneben

„Große Show zum Thema Bildung“,

taz Bremen vom 13. 5. 19

Du kannst einen Mülleimer bereitstellen, es wird trotzdem daneben geworfen. Du kannst Bildungsangebote machen, es scheren sich dennoch viele nicht darum. Du kannst an Eltern appellieren und es hören viele nicht hin. Adagiobarber, taz.de

Mühen der Unterscheidung

„Erregung über käufliche Liebe“,

taz Bremen vom 21. 5. 19

Es ist halt schwierig und personalintensiv, freiwillige und unfreiwillige Prostitution zu identifizieren. Und wie immer, wenn es etwas kostet, soll das Verbot greifen. J_CGN, taz.de

Prostituierte sind Sexarbeiterinnen

„Erregung über käufliche Liebe“,

taz Bremen vom 21. 5. 19

Hr. Carsten Meyer-Heder sollte auf den von seinen Parteikollegen in NRW beauftragten „Sachstandbericht zur Umsetzung des Prostitutionsschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen im Hinblick auf das Mitführen der Anmeldebescheinigung“ hingewiesen werden. Demnach sind die Aussagen dieser Aktivist*innen, die er ernst nimmt, kaum noch haltbar. Prostituierte sind in der Regel eben doch selbstbestimmt tätige Sexarbeiterinnen. Boehm Jarno, taz.de

Bitte beendet mal die Vorweg-Einsortierungen

„Schnell mal ein Gesetz gemacht“,

taz Bremen vom 20. 5. 19

Leider wird in der öffentlichen Berichterstattung überhaupt nicht verstanden, um was es geht. Es ist nicht die Idee, „Transsexuellen“ oder „Trans*Personen“ die Möglichkeit zu geben, ihren Personenstand an irgendeine „Geschlechtsidentität“ anzupassen, sondern es geht darum, MENSCHEN (und zwar allen!) das Recht zu geben, einen Geschlechtseintrag zu haben, der ihrem Geschlecht entspricht.

Wer hier eine Frage von „Trans*Personen“ daraus macht, kategorisiert bereits vorab geschlechtlich und macht damit genau das GEGENTEIL davon, worum es bei Selbstbestimmung eigentlich gehen sollte.

Es wäre wirklich schön, wenn diese Paradoxie endlich einmal überwunden würde. Sie ist nämlich die Ursache dafür, warum wir immer noch unsägliche Gesetzesentwürfe wie den Referentenentwurf von vor ein paar Tagen erleben müssen. Zeit ist es, diese Vorab-Einsortierungen endlich zu beenden. Ginge das? Wäre nett. Kim Schicklang, taz.de

Niemand interessiert sich für Gesichtserkennung

„Überwachung – aber rechtssicher“,

taz Bremen vom 22. 5. 19

„An Gesichtserkennung sei man aber nicht interessiert“ –na klar, und vermutlich ist man schon gar nicht daran interessiert, Personenprofile weiter auszubauen oder die Daten für immer und ewig irgendwo aufzubewahren.

Das ist wie Religion. Man darf zwar glauben, was da behauptet wird, aber man muss es nicht glauben. WXYZ, taz.de