was macht die bewegung?
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Donnerstag, 6. Juni

Einführung in die Dialektik von Marx‘ „Kapital“Dass Marx die Hegel’sche Dialektik vom Kopf auf die Füße stellen wollte, ist allgemein bekannt. Höchst umstritten ist dagegen, was das eigentlich heißen soll. Anhand zentraler Textstellen aus dem Kapital wird Dr. Eva Bockenheimer in der Hellen Panke die Relevanz der Dialektik für den Marx’schen Materialismus darstellen und dabei einige Thesen zur dialektischen Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise in der Gegenwart vortragen. 19 Uhr, Kopenhagener Straße 9

Freitag, 7. Juni

Können Schriftsteller*innen streiken?Der Verband deutscher Schriftsteller*innen (VS) ist die gewerkschaftliche Interessenvertretung der Autor*innen in Deutschland. Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums skizziert im Literaturforum im Brecht-Haus Heinrich Bleicher-Nagelsmann, langjähriger Geschäftsführer des VS, in Vortrag und Gespräch mit Michael Wildenhain die Organisationsgeschichte des Verbandes. Im Anschluss diskutieren Paula Fürstenberg , Mara Pfeiffer und Michael Wildenhain über Sinn und Nutzen des VS. 19 Uhr, Chausseestraße 125

Mittwoch, 12. Juni

Trans*-Grundlagen, Begriffe und Diskriminierungserfahrungen* Dreistündiger Workshop im Rahmen der studentisch organisierten Veranstaltungsreihe „queergedacht- queer gemacht“ an der FU Berlin: Was bedeutet eigentlich Transgender? Ca. 0,3-1% der Bevölkerung sind transgeschlechtlich. Doch was heißt das eigentlich? Darüber wird mit der Queeraktivist*in und Workshoptrainer*in Felicia gesprochen und dabei werden möglichst viele Themenfacetten bearbeitet – von rechtlichen bis medizinischen Fragen, von gesellschaftlichen Problemen bis hin zu persönlichen Erfahrungen. Notwendige Anmeldung unter: queergedacht@systemli.org 14 Uhr, Freie Universität

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Ein Dorffest in Berlin

Illustration: Donata Kindesperk

Innig wurde die Kreuzung Rigaer/Liebigstraße in Friedrichshain zunächst von Aktivist*innen aus den umliegenden Hausprojekten „Dorfplatz“ genannt. Doch der Name ist längst in der ganzen Nachbarschaft zum Programm geworden: Ein Platz, der für die Anwohner*innen als ausgelagertes Wohnzimmer dienen soll.

Vom 7. bis zum 10. Juni wird auf diesem Platz nun das „Dorffest“ gefeiert, um bei netten Beisammensein Ideen von Freiheit, Selbstbestimmung, Solidarität, Selbstorganisation, kollektivem Leben und Kämpfen im öffentlichen Raum zu stärken. Initiiert wurde das Fest nicht zuletzt aufgrund des ungewissen Fortbestands des selbstorganisierten anarcha-queer-feministischen Hausprojekts Liebig34, dessen Mietvertrag zum Anfang des Jahres nicht verlängert wurde. Eine Lösung sehen die Aktivist*innen in einem öffentlichen Zusammenhalt für das Haus. Eine genaue Programmübersicht ist in Kürze unter www.liebig34.blogsport.de zu finden (7.-10.6., Liebigstraße/Rigaer Straße, 10 Uhr).