was macht die bewegung?
:

Donnerstag, 13. Juni

Support Liebig34Nachbar*innen, Freund*innen, ferne Bekannte und politische Unterstützer*innen wollen, dass die Liebig34 im Kiez in Berlin-Friedrichshain erhalten bleibt. Beim regelmäßigen Treffen im „Infoladen Daneben“ wird gemeinsam über Handlungsmöglichkeiten und den Erhalt des anarcha-queer-feministischen Hausprojekt gesprochen. 18 Uhr, Liebigstr. 34

Sonntag, 16. Juni

Aktionstraining: Ende GeländeVom 19. bis 24. Juni planen die Aktivist*innen von Ende Gelände eine Blockade der Kohle-Infrastruktur im Rheinland. Zentrales Instruments ihres Aktionsrepertoires ist der zivile Ungehorsam. Für Interessierte organisieren die Aktivist*innen am Wochenende ein Aktionstraining an der Technischen Universität Berlin, damit die Aktion für alle Beteiligten möglichst sicher abläuft. 11 Uhr, Straße des 17. Juni 135

Wohnungsfrage: 1872 bis heute In der Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Mi­grant_innen hält Hermann Werle (MieterEcho) einen Vortrag über einige Stellschrauben der Miet- und Wohnungspolitik. 19 Uhr, Oranienstraße 159

Montag, 17. Juni

Vorbereitungstreffen: „Rheinmetall Entwaffnen“-Camp 2019Anfang September findet in Celle das Aktionscamp gegen Rüstungsexporte, Abschottung und Aufrüstung statt. Die Berliner Gruppe „Rheinmetall Entwaffnen“ möchte im New York/Bethanien mit Interessierten mögliche Aktionen rund um das Camp planen. 19.30 Uhr, Mariannenplatz 2A

Dienstag, 18. Juni

Was ist das „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“?Nora Breger vom Flüchtlingsrat Berlin diskutiert in der Bar Zielona Góra die Gesetzesinhalte und Konsequenzen für Geflüchtete und Migrant*innen. 19 Uhr, Grünberger Str. 73

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Überleben im Kapitalismusknast

Illustration: Donata Kindesperk

Im Mai 2014 gründete sich in der JVA Tegel die Gefangenen-Gewerkschaft (GG/BO). Impuls war die Tatsache, dass in Gefängnissen Tausende zwar in Beschäftigungsverhältnissen sind, arbeits- und sozialrechtlich aufgrund ihres Status als Gefangene jedoch diskriminiert werden: die Produktion bleibt zumeist steuer- und sozialabgabefrei, die Beschäftigten bekommen 1–2 Euro am Tag und sind nicht ins Sozialversicherungssystem eingebunden. Ziel der Gewerkschaft ist, Spaltungslinien unter den Beschäftigten zu überwinden und gemeinsam gegen die aufgezählten Missstände zu kämpfen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gefangene im Kapitalismus“ informiert die Soligruppe Berlin der GG/BO im Museum des Kapitalismus über diese Kämpfe und die Arbeitsbedingungen hinter Gittern. Die Soligruppe ist ein Zusammenschluss von Menschen, welche den Knast ablehnen und auf unterschiedliche Art und Weise gegen ihn kämpfen und Gefangene unterstützen (19. 6., Köpenicker Straße 172, 19 Uhr).