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: taz-Grüße aus Balkonien

Um Punkt 11 war es wieder so weit, 120 taz-Mit­ar­bei­ter*innen drängten sich nach der Redaktionskonferenz auf den stählernen Außenbalkonen im neuen taz Haus. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gab Fotograf Karsten Thielker per Mikrofon Anweisungen: „noch mal aggressiv winken“, „im dritten Stock näher zusammenrücken“, „jetzt noch mal fünf Minuten lang zu mir rüberschauen“. Dabei balancierte er auf einer Leiter, die auf der Ladefläche eines Pick-ups stand. Das legendäre taz-Balkon-Foto erregte so viel Aufsehen, dass Nachbar*innen und Passant*innen ihre Handys knipsen ließen, bevor Thielker sein erstes Foto gemacht hatte.

Seit über zwanzig Jahren machen wir alle zwei Jahre ein neues Balkonfoto mit möglichst vielen Mitarbeiter*innen. Am Montag gab es das erste richtige Foto im neuen Haus mit bunten T-Shirts, die zu einer Regenbogenflagge zusammen­gestellt wurden und mit Blick auf die Friedrichstraße. Damit ist das alte taz Haus endgültig Geschichte. Das Foto hat Tradition. Eine ganze Generation von taz-Kol­leg*innen sind so schon abgebildet worden, viele, die heute längst bei anderen Medien arbeiten, stehen auf dem Balkon und winken denen zu, die uns unterstützen. Denn die taz lebt von der Solidarität unserer Le­ser*innen, Nut­zer*innen, tazzahlich-Unterstützer*innen und Ge­nos­s*innen.

Falls alles geklappt hat, können Sie die winkenden Mit­arbeiter*innen bald auf der Genossenschaftsseite im Internet sehen. Diesmal sogar als GIF. Viele Grüße aus der taz und Cheeeeese.

Stefanie Baumeister