was macht die bewegung?
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Donnerstag, 20. Juni

Wie gehts weiter mit der Meuterei?Zum 31. Mai sollte die Kollektivkneipe ihren Schlüssel abgeben. Der Mietvertrag für ihre Gewerberäume wurde nicht verlängert. Doch das Kollektiv behielt den Schlüssel und öffnet weiterhin seine Türen für Gäste. Damit reiht sich die Kneipe ein in die Reihe anderer bedrohter linker Räume in Berlin, die zum Auszugsdatum die Schlüsselabgabe verweigerten. Es stellen sich nun Fragen nach der derzeitigen Situation, dem Verbleib und dem möglichen Erhalt der Kneipe. Diese werden heute Abend in der Meuterei ausgeführt und beantwortet. 20 Uhr, Reichenberger Straße 58

Samstag, 22. Juni

Weitermachen: Zivile SeenotrettungKaum noch Rettungsschiffe sind auf dem Mittelmeer unterwegs. Nicht weil es an Freiwilligen oder am Geld mangeln würde. Sondern weil europäische Staaten zivile Seenotrettungsorganisationen aktiv am Auslaufen hindern. Doch hält das flüchtende Menschen davon ab, sich auf die gefährliche Reise übers Meer zu begeben? Nein, tut es nicht, berichten Retter*innen. Wie die Rettung abläuft, wie sie vorbereitet und koordiniert wird, erläutern Seenotretter*innen in einem Workshop der Natur­freundejugend Berlin. Notwendige Anmeldung unter: seminare@naturfreundejugend-berlin.de 10 Uhr, Weichselstr. 13/14

Antifaschistiche Fahrraddemo SpandauFür viele Berliner*innen ist Spandau ein verschlafener Stadtbezirk. Doch ehemals galt der Stadtteil als Hort etablierter ­Neo­nazistrukturen. Auch wenn diese in den letzten Jahren ­verschwunden schienen, kann die kürzliche Eröffnung des Thor-Steinar-Ladens in Spandau, der beliebt bei Rechtsextremen ist, als Zeichen einer Reanimation dieser Strukturen gelesen werden. Gegen Neonazis und rechtsradikale Normalitäten findet daher ein antifaschistischer Fahrradkorso durch den Bezirk statt. 16 Uhr, U-Bahnhof Zitadelle Spandau

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Sichere Kommunikation für Aktivist*innen

Illustration: Donata Kindesperk

Edward Snowden ist wahrscheinlich einer der bekanntesten Namen im Zusammenhang mit Datensicherheit, Leaks und Aktivismus. Seine Enthüllungen haben gezeigt, dass auf alltäglicher Basis (digitale) Daten gesammelt, ausgewertet und im Zweifelsfall gegen einzelne Personen verwendet werden. Besonders im Kontext des politischen Aktivismus gibt es daher seit Jahren eine Debatte darüber, wie Datensicherheit bestmöglich sichergestellt werden kann.Am Freitag wird dieses Thema in der Schreina47 behandelt. Praxisorientiert wird danach gefragt, wie sichere Kommunikation überhaupt funktioniert. Wie einzelne Geräte gesichert und wie Kommunikation bestehender Gruppen vor Fremden geschützt werden können. Aktivist*innen besprechen Datenaustausch und Privatsphäre im Detail und zeigen auf, welche Sicherheitsvorkehrungen und -lücken genutzt werden können, um die eigene politische Handlungsfähigkeit zu gewährleisten. (21. 6., Schreinerstraße 47, 18 Uhr)