Aufsichtsratssitzung bei Opel: Gnadenfrist für Bochum

Der Opel-Aufsichtsrat hat auf seiner Sitzung einen Sanierungsplan beschlossen. Die Schließung des Werks in Bochum ist dabei noch nicht abschließend verhandelt worden.

Ob Bochum bleibt, ist noch unklar: Opel hat keine Entscheidung über das Traditionswerk gefällt. Bild: dapd

RÜSSELSHEIM dapd/rtr | Der Opel-Aufsichtsrat hat grünes Licht für den Sanierungsplan von Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke gegeben. Der Plan soll Opel wieder in die schwarzen Zahlen führen.

Darin geht es nach früheren Informationen um neue Autos, die Zusammenarbeit mit dem Partner PSA Peugeot Citroen und die Steigerung der Exporte. Das Opel-Management hatte außerdem vor zwei Wochen klar gemacht, dass das Werk Bochum nach 2016 geschlossen werden soll.

Die Schließung einzelner Standorte wurde jedoch heute nicht beschlossen. Die Ankündigung der Schließung allein löste Proteste bei Betriebsrat und Gewerkschaft aus.

Die Opel-Mutter General Motors macht seit mehr als zehn Jahren Milliardenverluste in Europa und muss ihre Produktionskapazität reduzieren. Zuletzt hatte der Konzern ein Werk in Antwerpen geschlossen. Seitdem ist die Nachfrage nach Modellen von Opel und der Schwestermarke Vauxhall aber weiter gefallen. Allein im wichtigsten Markt Deutschland wurden im Mai elf Prozent weniger Opel-Fahrzeuge verkauft.

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