Ausgabe 7./8. Oktober 2017: „Für die NPD war ich das Vorzeigemädchen“

Heidi Benneckenstein war überzeugte Rechtsextremistin. Sie wuchs in einer Nazi-Familie auf, besuchte Neonazi-Zeltlager, verprügelte einen linken Fotografen – dann stieg sie aus. Der Rechtsruck in Deutschland besorgt sie.

Heidi Benneckenstein Bild: Sebastian Wells

Vergangenheit | Ihr Vater war Holocaustleugner, die Ferien verbrachte sie im Zeltlager der „Heimattreuen Deutschen Jugend“. Mit 19 schaffte Heidi Benneckenstein den Ausstieg aus der rechtsextremen Szene. Ein Gespräch.

Freiheit | Am 11. Oktober beginnt der Prozess gegen Meşale Tolu. Die Zelle in Instanbul, in der die deutsche Journalistin zusammen mit ihrem Sohn sitzt, ist 50 Quadratmeter groß. Sie teilen sie mit 24 anderen Frauen.

Verlust | In Mexiko verschwinden immer wieder Menschen spurlos, die Polizei gibt keine Antworten. Die Frauen des Colectivo Solecito wollen ihre Angehörigen zurück, auch wenn wenig Hoffnung besteht – und graben selbst nach Überresten. Eine Reportage.

Geschmack | Unser Autor liebt Italien, besonders zum Frühstück. Aber Latte macchiato? Nein, Espresso! Am besten gleich vier. Über Kaffee, der gelingt.

Vermächtnis | Montblanc-Füller, Sammler-Wein und Meerschaum-Pfeife: In Hamburg wurde der Nachlass von Helmut Schmidt versteigert. Was bleibt vom Altkanzler? Ein Besuch im Auktionshaus.

Insel | Zwischen Minen und Meer: Einst war der Monte Calamita für Erzabbau berühmt. Jetzt ruft er Urlauber, die auf Elba nicht nur den Strand suchen.

Mit Kolumnen von Ariane Sommer, Philipp Eins und Peter Unfried.